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Charakterisierung der Person Lady Milford

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Art der Arbeit: Aufsatz Friedrich Schiller (1759-1805) Kabale und Liebe (1783) Charakterisierung der Person Lady Milford Das Drama "Kabale und Liebe" von Friedrich Schiller erzählt von der Liebe zwischen einem Adligen und einer Bürgerlichen Ende des 18. Jahrhunderts, die aufgrund des Standesunterschiedes kaum eine Chance haben zueinander zu kommen. Eine Kabale, die sie auseinander bringen soll, führt letztendlich zu ihrer beiden Tod. Schiller kritisiert in diesem Stück vor allem den ersten Stand. Er führt unter anderem auf, wie ein Präsident seine Stellung mißbraucht, um noch mehr Macht zu erringen. Eine Ausnahme unter den Adligen stellt hier Lady Milford dar. Sie wuchs in England als Tochter des obersten Kämmerers des Königs auf, mußte jedoch schon mit 14 Jahren die Grausamkeiten des Lebens erfahren, als ihr Vater des Verrats bezichtigt und hingerichtet wurde. Am Tag seiner Enthauptung starb auch ihre Mutter. Daraufhin floh die Lady nach Deutschland und lebte dort sechs Jahre von gerade mal ein paar Juwelen, die sie retten konnte, alle Güter ihrer Familie der Krone zufielen. Im Alter von 20 Jahren lernte sie den Herzog kennen und wurde dessen Geliebte. Nun konnte sie wieder in Wohlstand leben, wie sie es in ihrer Kindheit gewohnt war. Jedoch empfand sie keinerlei Liebe für den Fürsten. Doch sie blieb bei ihm und brachte wieder Menschlichkeit in die Regierung des Landes. Sie beeinflußte den Fürsten, "der wollüstig in" ihrer "Umarmung erschlaffte", und auf ihr Bitten hin Todesurteile zurückzog erließ. So kehrte endlich wieder Gerechtigkeit im Land ein. Durch diese guten Taten konnte sie sich vor ihrem Gewissen rechtfertigen, das geplagt war von ihrer falschen Beziehung zum Herzog. Sie befand sich immer im Zwiespalt zwischen dem Bedürfnis nach einer Liebe und dem nach Wohlstand. Hätte sie den Fürsten verlassen, wäre ihr auch der Komfort genommen worden. Aber für diesem Reichtum betrog sie ihr Herz, indem sie die Geliebte eines Mannes war, für den sie nichts empfand. Deshalb war sie, trotz des Geldes, in dieser Zeit sehr unglücklich mit ihrem Leben. Als sie dann Ferdinand begegnete und sich in ihn verliebte, schien ein Traum für sie in Erfüllung zu gehen. Dieser Mann, so denkt sie, soll ihr die Qualen der vergangenen Jahre durch seine Liebe belohnen. Und er hat Geld. Sie müßte also auch nicht auf Wohlstand verzichten. Sie wünscht sich nichts mehr, als Ferdinand heiraten. Doch als sie von ihm erfahren muß, daß er eine andere liebt, stürzt eine Welt für sie zusammen. Sie weiß, daß sie nie glücklich werden wird mit einem Mann, der ihr "seine Hand nur gezwungen gab". Doch sie will ihn auch nicht ablehnen, da sie um ihren Ruf fürchtet und Ferdinand ja trotzdem liebt. Um ihn zu bekommen will sie sogar Luise, seine Liebste, bestechen, damit diese ihn hergibt. Aber als die ihn ihr dann freiwillig abtreten will, merkt Lady Milford erst, wie egoistisch sie war und daß sie die Liebe zweier Menschen zerstört. Also beschließt sie zurück nach England zu gehen, um Ferdinand zu vergessen und eine neue Liebe zu finden. Diese Entscheidung unterscheidet sie auch deutlich von den anderen Adligen in diesem Drama, die alles für ihre Macht tun würden, egal ob dabei Menschen ruiniert oder unglücklich werden, und die scheinbar kein Gewissen mehr haben. Sie aber hat eines und ein gutes Herz dazu. Sie läßt Luise ihren Ferdinand und teilt ihr Vermögen unter ihrem Personal auf. Das Vermögen, weswegen sie all die Jahre der Qual beim Herzog zubrachte. Sie gibt also auf, was ihr vorher viel bedeutete und will ein neues Leben beginnen. Ich finde das sehr mutig, da sie nichts gelernt hat, außer in der Welt der Reichen zu leben. Denn jetzt wird sie in England wahrscheinlich wieder Probleme haben, Fuß zu fassen.