Nauka niemiecki

Krajoznastwo

Opublikowano w Krajoznawstwo

Über die deutsche Sprache

Mehr als 10 000 Sprachen werden gegenwärtig auf der Erde gesprochen, darunter auch
die germa­nischen Sprachen: Deutsch, Englisch, Schwedisch, Dänisch. Deutsch gehört
zu der indoeuropäischen Sprachfamilie.

Das Urgermanische hat sich aus der gemeinsamen indoeuropäischen Vorstufe gelöst.
Zu den indo­europäischen Sprachen zählt man auch die romanischen (Italienisch,
Französisch, Spanisch) und die slawischen Sprachen.

In der Völkerwanderungszeit (4. - 5. Jh.) zogen die germanischen Stämme von ihren Siedlungen
am Rhein
nach Westen, Osten, Norden und Süden. Ihre Sprache beeinflußte entweder
die heimische Sprache (Flämisch, Schwedisch), oder sie verschwand mit den Germanen
(die Burgunder im heutigen Frankreich, die Vandalen in Spanien - Andalusien,
ursprünglich Vandalusien).

Das älteste Deutsch erscheint im 7. Jahrhundert, in den Dialekten der Bayern,
Alemannen, Thürin­ger, Franken, Sachsen und Friesen.

In der zweiten Hälfte des 8. Jhs. beginnt die schriftliche Überlieferung der deutschen Sprache.

Das Wort Deutsch bezeichnete die Sprache und das Wohngebiet der Franken am Rhein.
Die Stämme bewohnten Gebiete, die durch Gebirge und Flüsse geteilt worden sind. So spaltete
sich die Sprache in die Dialekte.

Die Dialekte sind in Deutschland bis jetzt recht lebendig und unterschiedlich. Kein Dialekt
gleicht genau der hochdeutschen Schriftsprache. Im 15. Jh. wurden die starke
Dialektunterschiede durch die Erfindung des Buchdrucks zum Teil überwunden.

Von großer Bedeutung war auch die Bibelübersetzung ins Deutsche von Martin Luther
im 16. Jh. Die deutsche Schriftsprache, das sogenannte Hochdeutsch wurde erst im 18. Jh.
kodifiziert.

Mehr als 100 Millionen Menschen sprechen gegenwärtig Deutsch als ihre Muttersprache:
in der BRD, Schweiz, in Österreich, Luxemburg und Liechtenstein.

Thema: Kennenlernen

Stellen Sie sich vor; erzählen Sie, wann und wo Sie geboren sind, wo Sie wohnen

Welche Schulen haben Sie besucht?

Erzählen Sie über Ihre Familie

Wofür interesieren Sie sich am meisten?

Seit wann und warum lernen Sie Deutsch?

Ihre Zukunfstpläne (Bildung, Beruf)


Wortschatz

- jdn. kennenlernen

- mit jdm. (gut) bekannt, befreundet sein

- jdn. mit jdm. bekannt machen

- einander fremd sein

- jdn., sich vorstellen

- sich einander, gegenseitig vorstellen

- die Hand drücken, schütteln, zum Gruß reichen

- jdm. guten Tag sagen

- jdn. willkommen heißen, begrüßen

- jdn. um etwas bitten

- einen Wunsch haben, äußern, aussprechen

- sich nach jds. Wünschen richten

- dafür, dagegen sein

- ja sagen, einverstanden sein

- sich bei jdm. bedanken, von Herzen danken

- mit jdm. etwas besprechen, absprechen

- eine Verabredung haben

- jdn. ansprechen

- zum Ausdruck bringen

- etwas ablehnen

- sich bei jdm. entschuldigen

- sich von jdm. verabschieden

- sich auf den Weg machen

- seiner Wege gehen

REDEWENDUNGEN

Schön, daß du da bist. Ich möchte euch

bekannt machen.

Hallo, schön dich wiederzusehen! Es freut mich, Sie kennenzulernen. (Sehr) angenehm. Sehr erfreut. Ganz meinerseits. Würden Sie so freundlich sein? Tu' mir den Gefallen.

Das stimmt. Das ist wahr. Ist doch wahr! " Es war (wäre) mir ein Vergnügen. <^
Vielen (besten, herzlichen, schönen) Dank. Nichts zu danken. Keine Ursache. Unsinn. Quatsch!

Abgemacht. Einverstanden. Du hast recht. Gern geschehen. (Es ist) Nicht der Rede wert.
Wir waren doch verabredet. Verzeihung (Entschuldigung)! Verzeihen

(entschuldigen) Sie! Stimmt was nicht? Nichts passiert. Ist schon gut. Auf gar keinen Fall!
(Das) Kommt nicht in Frage. Ich will damit nichts zu tun haben. Alles hat geklappt, Gott sei Dank.
Was Sie nicht sagen! Das hätte ich mir denken können. Ich wünsche dir alles Gute. Sia!


Also bis dann! Mach‘s gut! TschuB!


Bis bald!


Leb‘ wohl! Leben Sie wohl!


Deutsche Volksgruppen und ihre Mundarten

Es gibt in Deutschland verschiedene Volksgruppen (Volksstämme), die ihre eigene
Mundart oder ihren eigenen Dialekt sprechen. So gehören z. B. die Bewohner von Hannover,
Hamburg und Bremen zu den Niedersachsen und sprechen eine niederdeutsche Mundart.

In Mitteldeutschland gibt es die Franken (am Rhein und am Main), die Hessen (z. B. in Kassel),
die Thüringer (z. B. in Weimar und Jena), die Sachsen (z. B. in Leipzig und Dresden).

Im Süden wohnen die Alemannen (oder Schwaben) und die Bayern. Jede Volksgruppe
spricht ihren eigenen Dialekt.

Kein Dialekt gleicht genau der hochdeutschen Schriftsprache, die jedes Kind in der Schule
lernt und gebraucht. Ein Deutscher von der Ostseeküste kann einen Mann aus den bayerischen
Alpen nicht ver­stehen, wenn beide einen eigenen Dialekt sprechen.

Es gibt drei große Dialektgruppen: die niederdeutsche die mitteldeutsche die oberdeutsche Gruppe

Zwischen den Mundarten und der Schriftsprache sind oft große Unterschiede; besonders
gilt dies für die niederdeutschen Dialekte.

Die niederdeutschen oder plattdeutschen Mundarten nennt man so, weil das Land
im Norden "platt" oder flach ist. Plattdeutsch spricht man an der deutschen Nord- und
Ostseeküste und in der Norddeut­schen Tiefebene.

Die mitteldeutschen Mundarten (Fränkisch, Hessisch, Thüringisch, Sächsisch, Schlesisch)
und die oberdeutschen Dialekte (Alemannisch und Bayerisch) sind vom Hochdeutschen nicht
ganz so ver­schieden wie die plattdeutschen.

Bayerische Mundart spricht man auch in Österreich; alemannische Dialekte in der Schweiz
und in Elsaß; in Luxemburg gibt es einen Dialekt, der dem Rheinfränkischen verwandt ist.

In den Niederlanden und in Belgien hat sich die flämische Mundart, die dem Niederdeutschen
sehr verwandt ist, zu einer eigenen Schriftsprache entwickelt.

In den deutschsprachigen Ländern gibt es viele verschiedene Dialekte; die Literatur
aber ist hoch­deutsch, denn meistens schreibt man einen Dialekt nicht, sondern man spricht ihn nur.

Thema: Arbeit und Berufswahl

- Erzählen Sie über ihre Arbeit (Ihre Berufswahl)

- Welche Möglichkeiten haben die jungen Menschen? Wofür können sie sich entscheiden ?


Für welchen Beruf würden Sie sich entscheiden, wenn Sie nochmal die Wahl

hätten? - "^ '

Hat die Schule Sie gut für Ihren Beruf vorbereitet?

Was ist in der Arbeit wichtig: guter Verdienst, nette Kollegen, viel Freizeit?

Würden Sie arbeiten, wenn Sie viel Geld hätten?

Arbeitssuche

Arbeitslosigkeit

Wortschatz

- er ist Rechtsanwalt / Advokat von Beruf

- sie ist berufstätig

- sich auf/für einen Beruf vorbereiten

- einen Beruf wählen, Bäcker lernen

- r Arbeitnehmer, r Arbeitgeber

- r Angestellte, r Künstler (r Maler, r Grafiker, r Bildhauer, r Schauspieler, r Dolmetscher)

- r Juwelier, r Uhrmacher, r Kaufmann, r Unternehmer

- e Stewardeß, e Buchhalterin, e Beamtin, e Nonne

- seinen Beruf verfehlen, aufgeben, gehen lassen

- eine neue Stelle suchen, umsatteln

- eine Bewerbung schreiben

- den Fragebogen, das Formular ausfüllen

- jemanden an-/einsiellen, entlassen

- einem Angestellten kündigen

- sich weiterbilden, an Lehrgängen teilnehmen

- die Arbeit schwänzen, blaumachen

- auf/in Urlaub gehen, fahren

- ihm stehen drei Wochen Urlaub zu

- monatlich verdienen, Steuern und Versicherung bezahlen

- das monatliche Gehalt, Einkommen, der Lohn

REDEWENDUNGEN

Sie sind gefeuert.

Ich dachte, die Arbeit würde dich interessieren. Es muß 'was getan werden. Du bist hier der Boss. Ich habe die Nase voll. Erst mal locker, Chef!

Mann, ich bin total down. (kaputo, fertig) Verfluchte Arbeit! Sony. Ich bin einfach fix und fertig. Die Arbeit ist mir einfach zu heavy. Ich habe wie ein Pferd gearbeitet. Mein Kumpel hat 'ne Reaktion wie eine Schlaftablette. Ich suche mir einen neuen Job. Ich hab' noch eine Besorgung zu erledigen*. Hätte ich doch wissen sollen, daß er ein Dro-y genhändler ist. Ein mieser Parasit!


Wir haben getan, was wir konnten.

Eine Miss Slowakia wirst du nie. Das mußt du einsehen.

Nur aus reiner Neugier: was treibt er hier so herum?

Keine Ahnung!

Ich finde die Arbeit total beschissen.

Sprichwörter

Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht
auf morgen. Ohne Fleiß kein Preis. Wie gewonnen, so zerronnen. Er hat den Bock
zum Gärtner gemacht. Mein Name ist Hase. Arbeit hat noch keinen umgebracht, aber ich willkein Risiko eingehen.


Deutsche Feste

Das große Fest in den deutschsprachigen Ländern ist Weihnachten. Man feiert es, wie in
fast allen europäischen Ländern, am 25. und 26. Dezember, Aber schon der 24. Dezember,
der Heilige Abend, ist ein halber Feiertag.

Heiligabend gilt als Tag der Geburt von Jesus Christus; in der Kirche finden Gottesdienste statt.

Zu Hause wird das Fest meist im Familienkreis gefeiert. Am Heiligabend versammelt sich
die Fami­lie unter dem Weihnachtsbaum. Es werden die Kerzen angezündet.
Weihnachtslieder gesungen und die Geschenke ausgepackt.

Der Weihnachtsbaum wird in Deutschland seit dem 16. Jahrhundert geschmückt.
Martin Luther und die Reformatoren erklärten den Tannenbaum zum
Weihnachtssymbol der Protestanten, wie die Krippe zur katholischen Weihnacht gehört.

Im 18. Jh. wurde das Weihnachtssymbol nach Amerika gebracht, im 19. Jh. nach
Österreich und Frankreich. Erst 1945 brachten die US-Soldaten den Brauch nach Italien.

Heute gilt die Tanne überall als Weihnachtssymbol.

Die Bescherung führte ebenso Martin Luther ein. Er wollte die Weihnachten
von heidnischen Bräu­chen befreien und legte den für viele Kinder schönsten Teil,
die Bescherung, auf Heiligabend.

Das bekannteste Weihnachtslied "Stille Nacht, heilige Nacht" wurde 1818 in Österreich
geschrie­ben und vertont.

Noch vor Weihnachten, am 6. Dezember, feiert man den Nikolaus-Tag. In vielen Gegenden
zieht der St. Nikolaus durch die Städte und gibt Kindern Geschenke.

Nikolaus, der heilige Bischof von Myza, lebte vor mehreren Jahrhunderten in Griechenland.
Er wur­de wegen seiner Wunder und Freigiebigkeit vom Volke geliebt und verehrt.

Eine Woche nach Weihnachten fängt das neue Jahr an. Weihnachten ist ein stilles Fest,
aber am Silvesterabend, dem letzten Abend im alten Jahr, hört man auf den Straßen viel Lärm.
Man feiert den Beginn des Neuen Jahres mit Rufen, Schießen und Raketen; man ist fröhlich und lustig.

Ostern feiert man am ersten Sonntag nach dem Frühjahrsvollmond. Es sind zwei
Feiertage: Oster­sonntag und Ostermontag. Dem Osterfest geht der Karfreitag voraus.

Die Christen feiern zu Ostern die Auferstehung Christi.

Ostern selbst ist ein fröhliches Fest. Man feiert nämlich auch den Frühling, die Wiederkehr
des Le­bens nach dem Winter. Deshalb schenkt man einander Ostereier als das Lebenssymbol.
Die Eier wer­den gekocht und bunt gefärbt. Dann werden sie im Freien, in einem Garten versteckt.
Die Kinder su­chen die Eier im Gras. Man erzählt ihnen, daß der Osterhase die Eier bringt.
Man schenkt den Kindern außer den Eiern noch Süßigkeiten und Hasen aus Schokolade.

40 Tage nach Ostern, immer an einem Donnerstag, ist Christi Himmelfahrt und zehn Tage
danach ist Pfingsten. Weil dieses Fest in eine schöne Zeit des Jahres fällt, machen viele
Leute einen Ausflug ins Grüne.


Außer diesen kirchlichen Feiertagen gibt es noch andere, lokale Feste. So feiert jedes
Dorf einmal im Jahr, meist im Herbst, seine Kirchweih oder "Kirmes". Zum Kirchgang
tragen die Bauern an manchen Orten noch ihre alten Trachten. Am Nachmittag gibt
es meist ein lustiges Volksfest mit Tanz und Spie­len und gutem Essen und Trinken.

Einige Städte und Gegenden haben noch ihre besonderen Feste; so findet in
München jährlich das Oktoberfest statt, das aber schon im September beginnt
und ungefähr zwei Wochen dauert.

Der Karneval im Rheinland ist ebenfalls weltbekannt. In Süddeutschland heißt
der Karneval Fa­sching.

Außerdem haben viele Städte ihre besonderen, lokalen, meist historischen Feste.

Thema: Wetter

Erzählen Sie über das Wetter:

- Wie ist es draußen?

- Wie ist es im Herbst, im Winter?

- Welche Jahreszeit haben Sie am liebsten?

- Wie sind Sie mit dem Klima hierzulande zufrieden? Möchten Sie wo anders leben?

- Verändert sich das Klima in den letzten Jahren?

- Was ist die Ursache dafür? Ist es die menschliche Tätigkeit?

- Haben Sie schon mal hoch in den Bergen ein Gewitter oder einen Schneesturm erlebt?

- Welche Sprichwörter zum Thema Wetter, Jahreszeiten kennen Sie? Erklären Sie eins davon!

Wortschatz und Wendungen

- warme, tropische, subtropische, gemäßigte, kalte Zone

- (ein) warmes, heißes, mildes, trockenes, kühles Wetter

- (ein) windiges, unbeständiges, kaltes, frostiges, nasses, regnerisches Wetter

- das Wetter klärt sich auf, hellt sich auf, heitert sich auf

- es ist heiter, bewölkt, wolkig, bedeckt, wechsel­haft, unbeständig

- es ist glühend, mordsheiß

- es ist Hitze zum Ersticken, (eine) Affenhitze

- die Luft zittert / flimmert vor Hitze

- es donnert, es blitzt, es kommt ein Gewitter

- es fängt an zu regnen, es regnet in Strömen, es hört auf zu regnen, es hat aufgehört zu regnen

- paß auf, daß du nicht in die Pfütze trittst

- es nieselt, es tröpfelt; es gibt vereinzelte Regen­schauer, Niederschläge

- es friert, es ist eiskalt, hundekalt, bitterkalt

- ich zittere vor Kälte, ich friere an den Füßen, ich bekomme eine Gänsehaut

- es schneit, der Schnee glitzert, knirscht; es ist eisglatt


• ein Schneesturm kommt, es gibt Schneeverwe­hungen, die Straßen sind vereist

• es taut, der Schnee schmilzt

• die Überschwemmungen verursachen große Schäden

• es ist neblich, es ist dichter Nebel

• auf besseres Wetter hoffen

• die Sonne geht auf, geht unter, scheint

• die Sonne schien den ganzen Tag

Immer cool bleiben, Kumpel!

(cool - angl. = chladny, chladnokrvny)

So ein Hundewetter!

Donnerwetter! Ich öle wie ein Bär.

So ein Mistwetter!

Er bekam kalte Füße.

Sie ist eine Nachteule.

Wir haben bei Mutter Natur übernachtet


Sprichwörter
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Die MorgenstundehatGold im Munde. Im Dunkeln ist gut munkeln.

Republik Österreich

Land

Der Binnenstaat Österreich gehört zu den kleinen Ländern. Rund 8 Millionen Menschen bewohnen eine Fläche von 83 850 km2. Es besteht aus neun Bundesländern: Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Tirol, Voralberg, Kärnten, Steiermark, Burgerland und Wien als Hauptstadt und Bun­desland zugleich. Das Land ist sehr gebirgig. Der höchste Berg ist Großglockner (3780 m). Die Hochal­pen und das Alpenvorland, das wechselvolle Donauland, die zahlreichen Seen und Flüsse sowie auch ausgedehnte Wälder bestimmen den Charakter des Landes. Österreich ist wegen seiner reizvollen Landschaft zum aufgesuchten Reiseland geworden. Es ist nicht nur reich an Naturschönheiten, Kunst­schätzen und Sehenswürdigkeiten, sondern es bietet den Touristen die besten Dienstleistungen. Der Frem­denverkehr spielt in der Wirtschaft eine wichtige Rolle.

Das Klima ist im Hochgebirge alpin, nach Südosten recht kontinental.

Industrie

Österreich ist ziemlich reich an Rohstoffen. Es werden Erdöl und Erdgas, Braunkohle, Eisenerz, Salz, Kaolin, Quarz und Magnesit gefördert. Ein wichtiger Energieträger ist die Wasserkraft und als Rohstofflieferant hat auch der Wald eine große Bedeutung. Der Wald bedeckt 40 % des Bodens. In den Nachkriegsjahren wurde etwa ein Fünftel der Industrieproduktion verstaatlicht, ziemlich hoch ist der Anteil des ausländischen Kapitals: etwa ein Viertel aller Firmen gehört dem deutschen und amerika­nischen Kapital.

Landwirtschaft

Die Landwirtschaft ist imstande, fast den ganzen Lebensmittelbedarf zu decken, eine dominierende Stellung hat hier die Viehzucht.

Geschichte

Die Republik Österreich ist nach dem l. Weltkrieg, nach dem Zerfall der Österreichisch-ungarischen Monarchie, entstanden. Im März 1938 verlor Österreich seine Selbständigkeit und wurde als "Ostmark" dem faschistischen Deutschland angegliedert. 1945 wurde die Republik befreit. Nach zehnjähriger Be­setzung durch die vier Großmächte erlangte Österreich 1955 seine volle Souverenität wieder. In demsel­ben Jahre beschloß das Österreichische Parlament das Gesetz über die immerwährende Neutralität Öster­reichs.

Bevölkerung

Die Österreicher bilden eine eigenständige Nation. Das österreichische Deutsch weist viele nationale Besonderheiten auf. Sehr beliebt sind Dialekte. Kleine nationale Minderheiten sind Slowenen, Kroaten, Ungarn, Tschechen und Slowaken.

Wahlsystem

Die Republik Österreich ist ein parlamentarisch-demokratischer Bundesstaat. Die wichtigsten Staat­sorgane sind der direkt gewählte Bundespräsident, der Nationalrat und der Bundesrat und die Bun­desregierung.

An der Spitze der Regierung steht der Bundeskanzler.


Thema: Essen

Erzählen Sie

- Wie es Ihnen in der BRD, in Österreich geschmeckt hat; was wird dort gegessen?

- Über die slowakische Küche

- Über Ihre Leibgerichte

- Ob Sie gesund essen; wo?

- Beschreiben Sie eine Feier, ein Restaurant

- Bestellen Sie ein Mittagessen

- Können Sie kochen? (ein Rezept)

- Welche Sprichwörter zum Thema Essen kennen Sie? Erklären Sie eins.

Wortschatz

- Hunger wie ein Bär, Wolf haben, (bekommen)

- einen Bären-, Wolfs-, Riesenhunger haben

- Appetit nach etwas Pikantem kriegen

- Fischgerichte mag ich nicht

- mein Magen verträgt alles; streikt

- sich den Magen überfüllen, überladen, verderben

- strenge Diät halten

- etw. essen, aufessen, zu sich nehmen

- sich stärken, den ersten Hunger stillen

- sich satt essen, jdn. mästen; hungern, fasten

- so gut wie nichts essen, keinen Bissen berühren

- Riesen-, Bomben-, Höllendurst haben

- die Zunge klebt mir am Gaumen

- den Durst stillen, löschen

-jdm. zutrinken, anstoßen, aufjds. Wohl trinken

- betrunken, besaufen sein, einen Kater haben

- Darf ich mal einschenken?

- den Tisch decken, am Tisch sitzen

- die Gäste bewirten, etwas anbieten

- sich selbst ohne Umstände bedienen

- das Geschirr abräumen, abwaschen, spülen

- eine Speise zubereiten, warm stellen, kühl halten

- Eier aufschlagen, weich/hart kochen, schälen

- etw. toasten, grillen, braten, dünsten, anrösten

- nach und nach rühren

- Mehl sieben, Hefe verquirlen, den Teig gehen lassen, ausrollen, auffüllen

- etw. salzen, würzen, bestreuen, garnieren

REDEWENDUNGEN

Sie werden sich die Finger lecken!

Mir läuft das Wasser im Mund zusammen.

Die Milch ist alle.

Ich hab' einen Bärenhunger. Was gibt es zum Essen?

Köstlich! Lecker!

Sie sind zum Essen gegangen.

Er ist ein armes Würstchen.

Es ist mir wurscht, was du denkst.

Darauf kannst du Gift nehmen.


Du bist butterweich zu ihm.

Jetzt sind wir in der Brühe.

Sie ist immer wie aus der Ei gepellt.

Alles ist in Butter!

Ja, Kuchen!

Das ist ja alles Kohl!

Prost Mahlzeit!

Da haben wir den Salat!

Bist du sauer auf mich?

Ich will nicht sauer sein.

Er schreit wie am Spieß.

Das ist nicht mein Bier.

Er hat mir reinen Wein eingeschenkt.

Das ist kalter Kaffee.

Er hat mich durch den Kakao gezogen.

Er versteht keinen Quark davon.

Er hat nicht das Salz in die Suppe verdient!

Sprichwörter

Die Liebe geht durch den Magen. Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Verbotene Früchte schmecken am besten. Viele Köche verderben den Brei. Man lebt nicht vom Brot allein. Wir leben nicht, um zu essen, sondern wir essen, um zu leben.


Ldska prochdzi wludkem.

Nie se neji tak horke, jak se navafi.

Zakdzane ovoce chutnä nejiepe.

Hodne kuchafü kasi zkazi.

Nejen chlebem je clovek iiv.

Nezijeme, abychom jedli, aiejime, abychoy

iili.


Wien. Salzburg. Linz

Wien

Wien ist eine auffallend große Stadt für einen verhältnismäßig kleinen Staat. Jeder vierte Österreicher lebt in der österreichischen Bundeshauptstadt, die heute etwa 1,6 Mill. Einwohner zählt. Wien ist zugle­ich auch eines der neun Bundesländer der Republik Österreich.

Die Stadt blickt auf eine 2000 jährige Geschichte zurück. Den größten wirtschaftlichen und kulturel­len Aufschwung erlebte sie unter den Habsburgern. Sie war Hauptstadt der habsburgischen Monarchie.

Wien ist reich an Bauwerken aus allen Epochen. Zu den bekanntesten gehören der gotische Stefans­dom (das Wahrzeichen der Stadt), die Karlskirche (die schönste Barockkirche Wiens), die Hofburg (die ehemalige kaiserliche Winterresidenz), die Spanische Reitschule, das Schloß Schönbrunn (die Sommerresidenz der Habsburger), das Untere und Obere Belvedere, das Kunsthistorische Museum (weltberühmte Gemäldegalerie) und die Nationalbibliothek.

Auf einer Insel zwischen der Donau und dem Donaukanal liegt der Prater, ein großer Vergnü­gungspark, dessen Dominante ein Riesenrad ist. Auf dem linken Donauufer erhebt sich im Donaupark ein 252 m hoher Aussichtsturm über die Stadt, der "Donauturm" mit zwei sich langsam drehenden Restaurants. Die bekanntesten Einkaufsstraßen Wiens sind die Kärntnerstraße, der Graben und die Mariahilfestraße (5 km l ang).

Ein beliebtes Ausflugsziel der Wiener ist der Wienerwald, an dessen Abhängen Wein angebaut wird.

Den Wiener Stadtverkehr besorgen Straßenbahn, Autobus, Stadtbahn, Schnellbahn und eine moder­ne U-Bahn. Wien ist auch ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Nach Wien führen leistungsstarke Bahn­linien und Autobahnen, es hat aber auch mehrere Donauhäfen. Der moderne Flughafen Wien-Schwe-chat ist 19 km vom Stadtzentrum entfernt.

Wien ist eines der wichtigsten Wirtschaftszentren Österreichs. Hier befinden sich metallverarbeiten­de, feinmechanische und elektronische Industriebetriebe sowie eine große Erdölraffinerie. Es ist auch Mittelpunkt des Kunstgewerbes und der Mode. In Wien haben österreichische Großbanken, Sparkas­sen, Versicherungsgesellschaften und viele Firmen ihren Hauptsitz. Zweimal im Jahre (im Frühjahr und Herbst) findet hier eine internationale Messe statt.

Wien ist in der ganzen Welt als Musikstadt bekannt. Mit Wien sind so bekannte Namen wieHaydn, Mozart, Beethoven, Schubert, Gluck, Brahms, Strauß, Schönberg, Karajan verbunden.

Wien ist auch die Stadt der Kunst, des Theaters, der Hochschulen. Die Wiener Universität wurde bereits 1365 gegründet. In Wien gibt es über 80 Museen und Galerien sowie mehr als 20 Theater.

Salzburg

(140 000 Einwohner) ist die Hauptstadt von Salzburg. Ursprünglich eine keltische Siedlung, später die römische Siedlung Juvavum, die zum wichtigen Kreuzpunkt zwischen Nord und Süd , zwischen Ost und West wurde. In der Nähe der Stadt wurde Salz abgebaut und ins Ausland exportiert - auch nach Böhmen und in den heutigen deutschen Staat. Salzburg wurde im Jahre 476 von den Hunnen ganz zerstört. Seine Blütezeit erreicht Salzburg im 17. Jahrhundert, in dieser Zeit wurden fast alle Barockkir­chen und Paläste von den italienischen Architekten gebaut. '

Salzburg ist eine wunderschöne Stadt. 1756 wurde hier Wolfgang Amadeus Mozart geboren. Alljähr­lich finden in Salzburg die weltberühmten Musikfestspiele statt.

Linz ist die drittgrößte Stadt Österreichs. Im 2. Jh. u. Z. war hier die römische Siedlung Lentia. Im 10. Jh. war Linz die bedeutendste Stadt weit und breit. Im 16. Jh. wurde es zum protestantischen Zentrum, in den Jahren 1616 - 1627 fand hier auch der Astronom Jan Kepler seinen Zufluchtsort, als er wegen seines protestantischen Bekenntnisses Graz verlassen mußte.

Heutzutage ist Linz ein bedeutendes Industrie- und Handelszentrum mit dem günstigsten Donauha­fen in Österreich.

In der Linzer Altstadt befinden sich viele wunderschöne alte Patrizierhäuser aus der Renaissance­zeit. Die bekanntesten Baudenkmäler sind vor allem die kirchlichen Bauten: Alter Dom, Neuer Dom (seine Baufläche ist sogar größer als die von Stefans Dom in Wien, sein Turm ist 134 m hoch). Die älteste österreichische Kirche ist die Martinskirche, der ursprüngliche Bau kommt aus der Antikezeit. Die inneren Fresken stammen aus dem 15. Jh. In Linz gibt es auch Häuser, die an die bekannten Kom­ponisten erinnern: das Mozartshaus, das Beethovenshaus.


Thema: Wohnen

Erzählen Sie über Ihre Wohnung

Sind Sie mit Ihrer Wohnung zufrieden oder möchten Sie sie tauschen und wo anders wohnen?

Wohnungsmöglichkeiten

Welche Hausarbeiten macht man täglich? (am Wochenende, vor Weihnachten)

Wo ist es besser zu wohnen: in der Stadt oder auf dem Lande? Warum?

Was ist heute ein üblicher Wohnstandard?

Wohngemeinschaft: Würden Sie mit anderen jungen Leuten eine Wohnung teilen?

Wohnen früher und heute

Wohnen in der Zukunft: Wird es keine Dörfer mehr geben?

Ihre Traumwohnung, Ihr Traumhaus

Wortschatz

- auf dem Land(e), in der Stadt, am Rande, außerhalb der Stadt, im Vorort, mitten in der Stadt, im Wohn­block, Neubaublock, in einer Siedlung wohnen

- in einem Eigenheim, Einfamilien-, Miets-, Wohn-, Land-, Hoch- Eck-, Siedlungshaus, in einer Villa im Grünen wohnen

- eine Junggesellen-, Einraum-, Dreizimmerwohnung haben

- im Erdgeschoß, im vierten Stock, im Dachgeschoß, im Erker wohnen ins Haus, in die Wohnung einziehen

- eine Wohnung kündigen, tauschen, in eine andere Wohnung umziehen

- eine geschmackvoll eingerichtete Wohnung mieten, vermieten

- die Ausstattung mit Bad, WC und Zentralheizung ist üblicher Standard

- fast alle Wohnungen sind dem Strom- und Wasser­versorgungsnetz angeschlossen


- auf die Tür zu gehen, an die Tür klopfen, an der Tür klingeln

- den Aufzug / Fahrstuhl benutzen. Treppen steigen, die Treppe hinauf-, hinuntergehen ;

- den Schlüssel ins Schloß stecken, umdrehen, abziehen

- die Tür aufmachen / öffnen, offenlasen, zumachen

- die Tür ist auf, ist zu, ist versperrt

- das Licht einschalten / anmachen, brennen lassen, ausmachen

- an das Fenster gehen, zum Fenster hinaussehen / schauen, das Fenster geht auf die Straße

- die Gardinen, die Vorhänge, Rollos, Jalousien auf - / zuziehen, herunterziehen

- sich moderne Möbel anschaffen

- das Haus führen, den Haushalt besorgen

- das Bett machen; die Decke, das Kissen neu beziehen

- die Bettwäsche, das Bettuch (das Laken) wechseln

- mit Kohle, Gas heizen; den Wasserhahn auf-, zudrehen

- den Fußboden scheuern. Staub saugen. Staub (ab)wischen, lüften, e Fenster putzen, e Möbel polieren, reinigen

- die Wäsche waschen, spülen, wringen, aufhängen, an die Leine anklammem, von der Leine herunter­nehmen, bügeln, zusammen legen

- den Müll rausbringen

REDEWENDUNGEN

Das Licht ging aus (an). Ich kapiere einfach nicht, warum du so einen

Mistkerl eingeladen hast. Kommt erst mal 'rein! Kommen Sie nach oben! Komm heim. Wir machen es uns gemütlich. Ich war völlig aus dem Häuschen davon. Sie sieht aus wie ein explodiertes Sofakissen. Sie hat nicht alle Tassen im Schrank. Du gehst mir auf die Schüssel. Der hängt an der Nadel. Er wirft alles in einen Topf. Der Ofen ist aus!

Er schläft wie ein Murmeltier. (sviSl) Er hat sein Nest gebaut. Er setzte sich ins gemachte Netz. Er beschmutzt sein eigenes Nest. Sie liegt auf der Bärenhaut. Sie wohnen dort, wo sich Fuchs und Hase

gute Nacht sagen. Du hast wohl Kurzschluß im Gehirn!


Die Schweiz

Land

Die Schweiz liegt in Mitteleuropa und grenzt im Norden an die BRD, im Osten an Österreich und Liechtenstein, im Süden an Italien, im Westen an Frankreich. Rund 6,5 Millionen Menschen bewohnen eine Fläche von 41 236 Quadratkilometer. Es gibt in der Schweiz vier Amtssprachen: Deutsch, Fran­zösisch, Italienisch und Rätoromanisch.

Die Schweiz besteht aus 26 Kantonen, davon sind 20 Ganz- und 6 Halbkantone je nach der Zahl der Einwohner.

Die Bundeshaupstadt istBern, das Kraftfahrzeugkennzeichen CH. (Die Verkürzung heißt Confoede-ratio Helvetica* Die Helvetier waren ein keltischer Volksstamm, 58 v. u. Z. von Cäsar besiegt, dann in der Schweiz ansässig; der lateinische Name der Schweiz war Helvetica).

Etwa 60% der gesamten Bodenfläche sind von den Alpen bedeckt, 10% von den Jura-Bergzügen und etwa 30% vom Mittelland. Monte Rosa (4633) ist der höchste Berg der Schweiz, und der

zweithöchste istMatterhorn (4478).

Die Schweiz hat keine Tiefebenen, nur zahlreiche Täler. Das Wassemetz ist sehr dicht. Die Rhone fließt zum Genfer See und weiter nach Frankreich, der Rhein mit der Aare und derReuß nach Norden zur Nordsee. Derinn, der in die Donau mündet, verbindet die Schweiz mit dem Schwarzem Meer und der Tessin (Tecino) fließt nach Süden und mündet in den Po (Päd) ein. Die Schweiz ist seenreich. Die größten Seen sind der Genfer See, der Bodensee mit 530 qkm (200 qkm gehören zur Schweiz), der Neunburger See, der Vierwaldstätter See und der Züricher See.

Die Bevölkerung bildet trotz der Sprachenverschiedenheit eine traditionelle Einheit. Ungefähr eine Hälfte der Bevölkerung ist protestantisch und die andere katholisch.

Geschichte

Die Geschichte der Schweiz ist während Jährhunderte durch einen Kampf um Unabhängigkeit ge­kennzeichnet. Im Jahre 1291 schlössen die Ur-Kantone (Uri, Schwyz und Unterwaiden) einen Bund zur Währung ihrer Interessen. Die Konföderation hatte schon im Jahre 1353 sechs Mitglieder. Man nannte sie Orte, später Kantone. Nach dem Ort Schwyz hießen die Eidgenossen Schwizer und dann Schweizer. Napoleon okkupierte 1798 das schweizerische Gebiet und ersetzte die alte Eidgenossenschaft durch einen von Frankreich abhängigen Marionettenstaat. So entstand die Helvetische Republik. Die schweizerische Neutralität sicherte der Wiener Kongreß im Jahre 1815. Die Konföderation bekam 1848 eine neue demokratische Verfassung und der Staatenbund wurde zum Bundesstaat. In den beiden Welt­kriegen blieb die Schweiz neutral.

Staat

Das gesetzgebende Schweizer Parlament besteht aus dem National- und dem Ständerat, in den jeder Kanton zwei Mitglieder entsendet.

Die Exekutive besteht aus dem siebenköpfigen Bundesrat, der seine Beschlüsse gemeinsam faßt, obwohl jeder Bundesrat ein Ressort verwaltet, das einem Ministerium entspricht.

Die schweizerische Volkswirtschaft

Die Schweiz ist ein hochentwickeltes Land, das arm an Bodenschätzen ist. Es kommen nur Bausteine


und Salz vor, und deshalb überwiegt in der Schweiz die Produktion von arbeitsintensiver Ware. Etwa 50 Prozent der Bevölkerung arbeiten in der Industrie. Die führende Stellung nimmt die Metall-, Maschinen-und Apparateindustrie ein. Die Maschinenindustrie produziert elektrische Lokomotiven, Transformatoren, Dieselmotoren, Gasturbinen, Wasserturbinen und landwirtschaftliche Maschinen.

Der älteste und zugleich der zweitstärkste Industriezweig ist die Textilindustrie. Die Baumwoll­verarbeitung in der Schweiz ist älter als die in England. An die Textilindustrie knüpft die Bekleidungsin­dustrie an und auch die Schuhindustrie ist ein Zweig von Weltruf.

Weltberühmt ist die Uhrenindustrie. Die Anfänge gehen ins 16. Jh. zurück. Es ist der stärkste für Export arbeitende Industriezweig der Schweiz.

Thema: Freizeit

- Wie kann man die Freizeit verbringen?

- Haben die Menschen mehr Freizeit als früher?

- Haben Sie schon mal von "Freizeitstreß" gehört?

- Erzählen Sie über Ihre Hobbys!

- Was ist für Sie die beste Unterhaltung in einer fremden Stadt (auf dem Land,
zu Hause)

- Arbeit als Freizeitgestaltung

- Was würden Sie tun, wenn Sie zwei Jahre Ferien hätten?

Wortschatz

- sich seinen Vorlieben widmen, Sport treiben

- fotografieren, knipsen, Briefmarken sammeln

- wandern; in die Disco gehen, flott tanzen

- einen Korb geben, bekommen / kriegen

- Karten spielen: Manage, Poker, Bridge

- eine Runde, Partie machen

- Karten mischen, geben, austeilen

- Unter, Ober, König, As

- Sieben, Acht, Neun, Zehn

- Rot, Grün, Schellen, Eichel / Rot-As

- Schach spielen, die Figuren auf dem Schachbrett aufstellen

- den ersten Zug haben. Weiß beginnt

- Schwarz ist am Zuge, der König steht im Schach

- die Dame, den König, den Läufer, Springer (Pferd), Turm, Bauern ziehen

- den König patt machen, matt setzen

- den Rucksack packen, in die Berge fahren

- Bergsteigen betreiben, auf Berge klettern

- den Weg bergauf, bergab gehen

- vom Berg hinabgehen, abstürzen

- im Fluß fischen, angeln

- etw. basteln, im Haushalt alles selbst reparieren

- die Handarbeiten machen: stricken, nähen, sticken

- Musik hören, eine Kassette, einen CD spielen

- den Recorder ein-, ausschalten


REDEWENDUNGEN

Ich will mit offenen Karten spielen. Du bist dran.

Er hat alles auf eine Karte gesetzt. Wie lange ist es her, seit wir im Kino waren? Am Feierabend will ich meine Ruhe haben. Wie wäre es mit einem Ausflug ins Grüne? Die Berge sind mein ein und alles. Ich kann es kaum erwarten. Die Aussicht von den Bergspitzen ist wahn­sinnig schön.

Es muß immer eine Aktion geben. Er ist ein Computerfreak. Es ist hier wahnsinnig langweilig. Komm' mal vorbei! Die Party war echt top. Ich hatte einen schrechlichen Kater. Sie ist verrückt nach Musik.


Die Bundesrepublik Deutschland - Land

Die BRD liegt in Mitteleuropa. Sie ist fast 357 000 Quadratkilometer groß, sie reicht von den Alpen im Süden bis zum Nord- und Ostsee im Norden.

Die deutschen Landschaften sind sehr verschieden und reizvoll. Auf engem Raum drängen sich niedrige und hohe Gebirgszüge, Hochflächen, Hügelland, Seenlandschaften sowie weite, offene Ebe­nen, viele Inseln und die Nord- und Ostseeküste.

Das Land im Norden ist flach, es gibt hier keine Berge, nur einige Hügel; es ist das Norddeutsche Tiefland.

Im Süden befinden sich die Bayerischen Alpen bis zu 3000 m hoch und das Alpenvorland.

Mitteldeutschland ist auch gebirgig. Diese Gebirge erreichen aber nicht die Höhe der Alpen, es sind Mittelgebirge.

Sie sind meistens bewaldet (rund 30 Prozent der Bodenfläche Deutschlands sind Wälder). So finden wir Namen wie Bayerischer Wald, Thüringer Wald, Schwarzwald, Odenwald, Böhmerwald; in Westdeutschland sind es der Taunus und die Eifel, im Osten die Sächsische Schweiz. Das höchste Gebirge in Mitteldeutschland ist der Harz (über 1100 m).

Da das Land von den Alpen bis zur Nordsee hin abfällt, fließen die Hauptflüsse nach Norden und münden in die Nord- und Ostsee. Es sind der Rhein, die Elbe, die Weser, die Ems, die Oder. Die Donau macht eine Ausnahme. Sie mündet in das Schwarze Meer und verbindet Süddeutschland mit Österreich und Südosteuropa.

Seen finden sich in Gebieten, die in der Eiszeit von Eis bedeckt waren: im Norddeutschen Tiefland und im Alpenvorland; nur wenige sind vulkanischen Ursprungs oder es sind künstliche Stauseen. Der größte natürliche See ist der Bodensee an der Grenze zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Das Klima ist gemäßigt. Im Nordwesten ist das Klima ozeanisch bestimmt; nach Osten und Süden nimmt es kontinentalen Charakter an.

Thema: Reisen

- Reisen Sie gerne? Warum?

- Was muß man tun, bevor man abreist? Was packt man in den Koffer?

- Was macht man in der Wohnung?

- Mit welchen Verkehrsmitteln kann man eine Reise unternehmen?

- Welches Verkehrsmittel bevorzugen Sie?

- Haben Sie einen Führerschein? Was muß man mit dem Auto tun, bevor man abreist?

- Erzählen Sie über eine Reise mit dem Zug (mit dem Flugzeug)

- Würden Sie eine Weltreise unternehmen, wenn Sie viel Geld hätten?


pripravovat, plänovat cestu mit cestovni horecku


Wortschatz

- eine Reise vorbereiten, planen, vorhaben

- Reisefieber haben


- er ist gestern verreist

- dienstlich, geschäftlich, zur Erholung reisen

- trampen, per Anhalter fahren

- zu zweit mit dem Schiff, Auto, Flugzeug, mit der (Eisen)bahn fahren

- den Reisepaß kontrollieren

- das Visum beantragen

- die Versicherung abschließen

- den Hund / die Katze / sich / impfen lassen

- Geld wechseln

- sich von einer Bank Reiseschecks ausstellen lassen

- die Heizung / das Gas, den Strom, die Wohnungstür schließen

- eine (Rück)Fahrkarte lösen, ein Flugticket (im voraus) kaufen

- zum Bahnhof / Flugplatz fahren; jdn. zum Bahnhof bringen

- eine Straßenbahn nehmen, die Straßenbahn hält an

- in die U-Bahn umsteigen

- mit / auf der Rolltreppe fahren

- den Zug versäumen, verpassen

- sich ans Fenster setzen, zum Fenster hinausschauen

- die Fahrschule besuchen

- die Fahrerlaubnis / den Führerschein besitzen

- sich ans Steuer setzen, den Motor anlassen / anwerfen

- sich anschnallen

- Gas zugeben, Vollgas geben, bremsen

- bei einer Raststätte, Tankstelle anhalten

- eine Panne, einen Autounfall haben

- den Wagen abschleppen lassen

REDEWENDUNGEN

Entschuldigen Sie bitte, wie komme ich zum Bahnhof?

Am besten. Sie nehmen eine Straßenbahn.

Wo fährt der Zug nach Prag ab? Bahnsteig sieben?

Alles ist überfüllt. Wir hätten Platzkarten besorgen sollen.

Darf ich bitte mal durch?

Moment mal. Verdammt!

Ob wir noch den Anschluß nach Leipzig erreichen?

Ich glaube schon.

Was ist los? Ist der Wagen kaputt?

Die Zündung scheint in Ordnung zu sein.

Steig in den Wagen!

Mach bitte die Tür zu!

Auf der Autobahn sause ich manchmal auch mit 160

Sachen dahin.

Wir machen uns morgen früh auf den Weg.

Wo willst du hin?

Ich muß los.

Jetzt kann er weder hinein noch heraus.

Also, Beinbruch! Glückliche Reise!

Wo hast du dir denn diesen Luxusdampfer geangelt?

Ich hab' gehört, du hast 'ne neue Kiste.

Düsen wir noch flott in die City?

Der Vogel ist ausgeflogen!

Du kriechst wie eine Schnecke.


Hamburg. München

Hamburg

'Tor zu Welt" - so wird die Bundesstadt mit 1,6 Mil. Einwohnern genannt. Das Tor symbolisiert der Hafen, der Lebensnerv Hamburgs, wo 80 000 Menschen arbeiten.

Es ist die grünste Bundesstadt mit vielen prächtigen historischen Gebäuden. Es ist zugleich die reichste Stadt der Europäischen Union.

15 der 100 bedeutendsten Konzerne haben ihren Sitz in Hamburg, Merkurs * Liebling, wie man diese Stadt genannt hat.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde diese alte Hansestadt** zur Pressemetropole der Bundesre­publik. Die Druckauflage der erscheinenden Zeitschriften liegt bei über 40 Millionen.

Hamburg wurde zum Küchenwunder

Jahrzehntelang galt die Norddeutsche Tiefebene als Wüste Gobi der deutschen Gastronomie. Das Hamburg der achtziger Jahre ist für viele Gastrokritiker das Feinschmecker-Mekka der Republik. Zahl­lose Hotels und Restaurants stehen den Besuchern zur Verfügung. Alle Weltküchen führen hier ihre Kochkünste vor.

Allgemeines

Hamburg liegt an der Elbe und Alster. Es ist der größte See- und Binnenhafen Deutschlands. Seinen Aufstieg verdankt Hamburg dem Handel und dem Hafen. Heute hat sich die Stadt längst zu einem Industriezentrum entwickelt. Wichtige Wirtschaftszweige sind Maschinenbau, Elektroindustrie, Schiff­bau, Kupfererzeugung, Tabakverarbeitung und Kommunikationswesen.

Das Hamburger Klima ist besser als sein Ruf. Es wird durch ozeanische Einflüße bestimmt. Die Winter sind in der Regel mild. Dank der Winde ist die Luft recht gut.

München

Natürlich halten die Münchner München für die attraktivste deutsche Stadt und genauso auch eine Hälfte der Bundesbürger. Sicher wegen der Kulturgeschichte: großzügige Herrscher und geniale Archi­tekten gaben der Stadt ihr prächtiges Gesicht.

Die gotische Frauenkirche ist das bekannteste Wahrzeichen Münchens. Zu den herausragenden Gebäuden der Nachkriegszeit gehören zweifellos die Olympiabauten mit gigantischem Zeltdach über dem Stadion.

Die alte Pinakothek, eins der 50 Museen Münchens, ist die Gemäldegalerie mit weltberühmten Meisterwerken. Das Deutsche Museum ist das größte technische Museum Europas. Es zeigt die Entwicklung unserer Zivilisation von den Höhlenmalereien in Altamira bis zur Atomphysik.

Ausgehen ist für die Münchner so selbstverständlich wie Atmen. Bierkeller und. Biergärten sind ihr zweites, ihr wahres Zuhause. Der bekannteste Bierkeller ist der Franziskaner.


Thema: Familienleben

Erzählen Sie über Ihre Familie

Welche Familienfeste werden gefeiert?

Was ist in einer Ehe wichtig?

Glauben Sie an die Liebe auf den ersten Blick?

Kindererziehung: liebevoll oder in strenger Disziplin?

Gehören die Kinder unbedingt zum Familienleben?

Wieviel Kinder möchten Sie mal haben?

Wie urteilen Sie über die Tendenz: "Erst mal leben, Kinder später?"

Jung und alt unter einem Dach: sollten drei Generationen zusammen wohnen?

Wortschatz

- die Verlobung, die Hochzeit, der Namens- und Geburtstag, das Jubiläum, die Geburt, die Taufe

- frohe Ostern, fröhliche Weihnachten, glückliches Neujahr

- jdn. schätzen, achten, liebhaben, mit jdm. zusammen gehen

- sich verlieben, verknallen, flirten, einen Freund, eine Freundin haben

- eine Ehe schließen, eine Familie gründen, heiraten

- als Single leben, alleinstehend, alleinstehende Mutter

- ein Kind bekommen/kriegen, zur Welt bringen

- einen Säugling stillen, nähren, umwickeln, pflegen

- das Kind auf-, großziehen, belohnen, bestrafen, verwöhnen

- die Kinder sind brav, artig, süß; ungezogen

- fremdgehen, eine Affäre, eine Freundin haben

- getrennt leben, sich aussöhnen, sich scheiden lassen

- jdm. den Laufpaß geben, jdn. verlassen

- ledig, alleinstehend, verheiratet, geschieden, verwitwet sein

- sterben, Selbstmord begehen; jdn. begraben, beisetzen, beerdigen; einäschern lassen

- jdm. sein Beileid aussprechen

- ein Testament errichten; erben

REDEWENDUNGEN

Es war die Liebe auf den ersten Blick.

Ich bin eben ein Familienmensch.

Ich wußte, ich kann auf dich zählen.

Er ist seinem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten.

Langsam tanzen mir die Kinder an die Nase herum.

Sie haben einen Sinn für Humor.

Die Kinder sind flügge geworden.


Als mein Bruder noch klein war, war er eine echte

Nervensäge.

Er ist frech wie ein Spatz. Dummerweise habe ich sie verlassen. Finger weg von meiner Tochter! Wir diskutieren nicht darüber, du tust es einfach. Du bist so gut wie nie zu Hause. Wo warst du denn? Ich dachte schon, du liegst tot

im Graben!

Hör auf zu jammern! Ich komme schon zurecht mit ihm. Das hätte nie passieren dürfen. Sie ist in Trauer. Er hat Selbstmord begangen. Würde ich dich wohl anlügen? Ich hab' dich nie

angelogen.

Sprichwörter

Alte Liebe rostet nicht. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Von den Augen, von dem Sinne. Kleine Kinder, kleine Sorgen;

große Kinder, große Sorgen. Kleine Kinder treten der Mutter auf die Schürze,

große aufs Herz. Mit der Mutter soll beginnen,

wer die Tochter will gewinnen.


Deutschland früher und heute

Bis zum Jahre 1945 sah die Landkarte von Deut­schland noch ganz anders aus als heute. Deutschland hieß damals Deutsches Reich und es war viel größer als heute. Die Hauptstadt war Berlin.

1945 war der Zweite Weltkrieg zu Ende. Deutschland hatte den Krieg verloren. Alle Gebiete östlich der Oder und der Neiße wurden unter polnische und sowjetische Verwaltung gestellt. Den Rest teilte man in vier Besatzungszonenein:

eine amerikanische, eine britische, eine französische und eine sowjetische Zone. Auch die Hauptstadt wurde in vier Sektoren eingeteilt.


1949 entstanden zwei deutsche Staaten: die Bundesrepublik Deutschland und die Deutsche Demokratische Republik. Die Deutschen lebten nun in zwei ganz verschiedenen Gesellschaftssys­temen. In der BRD in einer Demokratie nach west­lichem Vorbild, in der DDR in einer kommunis­tischen Diktatur. Viele Grundrechte wurden den Bewohnern der DDR verweigert.

1989 öffnete Ungarn die Grenze nach Österreich. Viele DDR-Bürger flohen über die Tschechoslowa­kei in die BRD. Einen Monat später demonstrierten hunderttausende DDR-Bürger für demokratische Rechte.

Die Regierung der DDR trat unter dem Druck der Bevölkerung zurück. Im Dezember 1989 fanden er­ste freie Wahlen in der DDR statt.

1990 wurde der Einigungsvertrag zwischen der BRD und der DDR unterschrieben.

Seit dem 3. Oktober 1990 gibt es keine DDR mehr.

Deutschland wurde wiedervereinigt.



Thema: Gesundheit

- Warum sagt man : "Gesundheit ist das höchste Gut?"

- Was tun Sie für Ihre Gesundheit?

l- Lebten Ihrer Meinung nach die Menschen vor 100 Jahren gesünder?

- Welche sind die sogenannten Zivilisationskrankheiten?

- Welche Krankheiten haben Sie bisher durchgemacht?

- Erzählen Sie von einem Besuch beim Arzt

- Beschreiben Sie eine Krankheit, eine Verletzung

- Sprichwörter zum Thema Gesundheit: Wie sind sie zu verstehen?

- Was halten Sie von der Drogensucht?

Wortschatz

- den Krankheiten vorbeugen, gesund essen, ohne Streß leben, keine Drogen nehmen

- die Herzbeschwerden, hoher Blutdruck, die Zucker­krankheit, der Krebs, AIDS, die Allergien, die ansteckenden Krankheiten

- die Masern, Röteln, Pocken; der Scharlach, der Mumps, der Keuchhusten, die Diphterie, die Bronchitis, die Angina

- wehtun; der Zahn tut weh; Magenschmerzen haben

- Schmerzen in der Brust, im Rücken haben

- den Schmerz ertragen, aushallen

- vor Schmerzen fast vergehen, wahnsinnig werden

- es fehlt ihm etwas, er hat was, er ist nicht in Ordnung

- der Arzt hat Sprechstunde; ist heute nicht zu sprechen

- er untersucht den Kranken, hört das Herz, fühlt den Puls, mißt die Temperatur, das Fieber

- die Blutproben machen, das Blut, den Harn untersuchen lassen, röntgen lassen

- er stellt die Diagnose, schreibt den Patienten krank/gesund

- sich den Arm auskugeln, in Ohnmacht fallen, I ohnmächtig werden

- sich verletzen, sich in die Hand schneiden

- jdn. ins Krankenhaus bringen, an etw. operieren

- eine dicke Wange/Backe haben

- einen Zahn plombieren, ziehen

- eine Krone, eine Zahnprothese aufsetzen

REDEWENDUNGEN

Erst wenn man krank wird, weiß man

die Gesundheit zu schätzen. Ein Glas Bier oder Wein kann nicht schaden. Was hast du denn? Was fehlt dir? Ich fühle mich seit gestern abend nicht wohl. Oh, du meine Güte! Hast du Fieber?




Nicht, daß ich wüßte. Anscheinend nicht.

Ich bin krankgeschrieben. Ich rufe im Büro an.

Ich verbrachte eine schlaflose Nacht.

Ich mache mir Sorgen.

Keine Angst, Kleines! Du brauchst keine Angst

zu haben.

Er ist gesund wie ein Fisch im Wasser. Hals- und Beinbruch! Ich halte dir den Daumen.

Ich hab' euch alle auf den Arm genommen!

Bist du heute mit dem linken Bein aufgestanden?

Er sieht aus wie ein offenes Karzenom.

Es war schlechter als ein Besuch beim Zahnarzt.

Er ist bescheuert.

Halte den Mund! (die Klappe, die Schnauze,

den Schnabel) Du kannst mich mal... Mir ist kotzübel. Es ist zum Kotzen. Der ist heroinsüchtig. Er braucht einen Schuß. Mit solchen Drogis will ich nichts am Hut haben,

ctaro? Logo. Ich dachte schon, du hättest

den Verstand verloren. Will doch nicht krepieren, (ins Gras beißen)

Sprichwörter

Gesundheit ist das höchste Gut.

Besser arm und gesund, als reich und krank.

Die Stirne kühl, die Füsse warm - das macht den

reichsten Doktor arm. Willst du lange leben und bleiben gesund, iß wie

die Katze und trink wie der Hund. Es ist besser, den Krankheiten vorzubeugen,

als sie zu heilen.


Wirtschaft der BRD

Der Wohlstand eines Landes hängt hauptsächlich von seiner Wirtschaft und von seinem Handel ab.

Nach dem Krieg befand sich Deutschland in einer hoffnungslosen Lage, denn seine Industrie war zerstört und das Volk in größter Not. Um das Land vor dem Untergang zu retten, mußte sich die Regie­rung bemühen, die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen.

Nach langen Jahren der Arbeit und mit der Hilfe vom Ausland war es möglich, die zerstörte Industrie wieder aufzubauen und neue Handelsverbindungen mit dem Ausland zu finden.

Heute gehört die Bundesrepublik Deutschland zu den großen Industrieländern. Ihrer wirtschaftli­chen Gesamtleistung nach steht sie in der Welt an vierter Stelle; im Welthandel nimmt sie sogar den zweiten Platz ein.

Das Wirtschaftssystem hat sich zu einer sozialen marktwirtschaftlichen Ordnung entwickelt. Vor­aussetzung für das Funktionieren des Marktmechanismus ist der Wettbewerb. Ohne Konkurrenz kann es keine Marktwirtschaft geben.

Die Triebkraft der Marktwirtschaft ist das Streben nach Gewinn.

Aus sozialen Gründen können nicht alle Bereiche vollständig dem Wettbewerb auf dem Markt aus­gesetzt werden - zum Beispiel die Landwirtschaft, Teile des Verkehrswesens, der Steinkohlebergbau -die müssen vom Staat unterstützt werden. Im deutschen Wirtschaftsystem gilt: 5o wenig Staat wie möglich, so viel Staat wie nötig. -

Die BRD ist als Industrieland auf den Handel angewiesen, denn die Industrie braucht Rohstoffe, die eingeführt werden müssen und einen Absatzmarkt für ihre Erzeugnisse, damit sie wieder neue Rohstof­fe einkaufen kann.

Von den wichtigen Rohstoffen kommen Kohle und Eisenerz im Ruhrgebiet und in Sachsen vor. Stahl wird produziert und aus der Kohle werden Grundstoffe für die chemische Industrie gewonnen.

Die chemische Industrie erzeugt vor allem Medikamente, Anilinfarben, Kunststoffe und Kunst­farben.

Die Maschinenbauindustrie zählt zu den größten Industriezweigen. Es werden Maschinen aller Art hergestellt, von den kleinsten Rechenmaschinen bis zu den Lokomotiven.

Der Straßenfahrzeugbau, die Automobilindustrie, ist, gemessen am Umsatz, der größte Industrie­zweig der BRD. Nach Japan und den USA ist die Bundesrepublik der drittgrößte Automobilproduzent der Welt.

Die feinmechanische und die optische Industrie, sowie die Uhrenindustrie nehmen international eine Spitzenstellung ein.

Von großer Bedeutung ist die elektronische Industrie. Insbesondere die Mikroelektronik und die Informations- und Kommunikationstechniken spielen eine Schlüsselrolle für Inovation, Rationalisie­rung und Leistungssteigerung in vielen Bereichen der Wirtschaft und Verwaltung.

Die wichtigsten Industriezweige der Verbrauchsgüterindustrie sind die Textil- und die Beklei­dungsindustrie, sowie die Nahrungs- und Genußmittelindustrie. An dem Gesamtumsatz hatte den größten Anteil die Ernährungsindustrie, zu der zum Beispiel die Molkereien und die Bierbrauereien gehören.

Heute führt die BRD ihre Erzeugnisse in alle Welt aus. So sorgt ein dauernder Kreislauf der Waren dafür, daß freundschaftliche Beziehungen mit dem Ausland bestehen bleiben. Das Zeichen "Made in Germany" ist wieder ein Zeichen für gute Qualität.


Thema: Auf dem Land |

- Welche Vorteile hat das Leben auf dem Lande?

- Fahren Sie ziemlich oft aufs Land? Haben Sie dort Verwandte oder Bekannte?

- Erzählen Sie, wie die Dorfbewohner leben!

- Was wird dort gezüchtet? Was wird angebaut?

- Werden die Land- und Bauernhäuser den Touristen vermietet? Wird oft gejagd?

- Dörfer der Zukunft

Wortschatz

- die landwirtschaftlichen Produkte liefern

- eine Farm, Kleinwirtschaft haben

- in einem landwirtschaftlichen Betrieb, in einer LPG arbeiten

- den Boden bearbeiten, düngen;

das Feld mit dem Traktor bebauen

- säen, bepflanzen, Unkraut jäten; ernten

- das Gras, den Klee mähen, hauen

- das Heu wenden, in Haufen setzen, aufladen, einfahren

- Kartoffeln legen, lesen / aussammeln, sortieren

- Wein, Hopfen bauen, Obst pflücken,

- Bienen* züchten

- den Boden hacken, lockern, mit Kunstdüngern bestreuen

- das Vieh, Schweine, das Geflügel züchten

- die Kühe weiden / grasen

- die Kühe hüten, melken, füttern, tränken

- das Schwein mästen, schlachten; Geflügel halten

- die Henne legt Eier; Eier abnehmen

- die Kücken pflegen

- den Wald, Hain lichten, schlagen

- das Holz sägen, spalten; den Baum fällen, hacken

- Waldfrüchte, Pilze suchen, sammeln

- auf die Jagd gehen, mit /aus der Flinte schießen, einen Hirsch erlegen

- zur Weinlese, zum Erntefest kommen

REDEWENDUNGEN

Haben wir denn zusammen Schweine gehütet?

Ich will nicht die Katze im Sack kaufen.

Unkraut vergeht nicht.

Zum Kuckuck nochmal!

Er betrachtet mich als melkende Kuh.

Sie gehen mit den Hühnern schlafen.


Sie ist eine Glucke.

Du dumme Gans!

Er hat Ameisen im Hintern.

Du hast aber Schwein!

Er hat dickes Fell,

Mich stört die Fliege an der Wand.

Er ist auf den Hund gekommen.

Werft nie Perlen vor die Säue.

Da liegt der Hund begraben!

Er ist stumm wie ein Fisch.

Wasser predigen und Wein trinken.

Sprichwörter

Ein guter Hahn wird niemals fett. Hunde, die bellen, beißen nicht. . Wer zuerst kömmt, mahlt zuerst. Alte Kuh gar leicht vergißt, daß sie ein Kalb gewesen ist.


Das Schulsystem der BRD

In den deutschsprachigen Ländern besteht Schulpflicht vom sechsten bis zum achtzehnten Lebens­jahr, also zwölf Jahre. Der Besuch aller öffentlichen Schulen ist kostenlos.

Lemmittel, d.h. vor allem Schulbücher, werden den Schülern zum Teil ebenfalls kostenlos zur Ver­fügung gestellt.

80 % aller Kinder zwischen drei und sechs Jahren besuchen einen Kindergarten.

Der Kindergarten ist eine deutsche Einrichtung, die von vielen Ländern übernommen wurde. Das Ziel der Kindererziehung ist, die Sprache zu fördern und die kindliche Persönlichkeit zu entfalten.

Im Alter von sechs Jahren kommen die Kinder in die Grundschule. Sie dauert vier Jahre. In der vierten Klasse entscheiden sich die Kinder für

- das Gymnasium

- die Realschule

- die Hauptschule

Viele Schüler besuchen aber zunächst eine Orientierungsstufe (Klasse 5 und 6), in der sie ihre Entscheidung noch überdenken und ändern können.

Die meisten Kinder gehen anschließend an die Grundschule auf die Hauptschule. Mit 15 Jahren machen sie einen Hauptschulabschluß und danach besuchen sie eine Berufsschule, wo sie einen Beruf in Handwerk und Industrie erlernen.

Die Realschule umfaßt sechs Jahre. Nach dem Realschulabschluß können die Schüler eine Fach­schule oder Fachoberschule besuchen, bezie­hungsweise in Wirtschaft und Verwaltung eine Ar­beitsstelle finden.

Das neunjährige Gymnasium ist die traditio­nelle höhere Schule. Das Abschlußzeugnis der f2 Gymnasien berechtigt zum Studium an wissen- 11 schaftlichen Hochschulen.

An den Universitäten und Hochschulen gibt es keine Aufnahmeprüfung. Allerdings gibt es gewisse Einschränkungen, die auf den Mangel an Studienplätzen in manchen Fächern zurückzu­ziehen sind. Praktisch bedeutet es, daß man sich nur an einer Universität bewerben kann, falls man z. B. Germanistik oder Medizin wählt. Außerdem gibt es eine Zwischenprüfung nach den ersten vier Semestern.

Das dreigliedrige Schulsystem (Grundschule -Hauptschule, Realschule, Gymnasium) ist häufig kritisiert worden, weil für viele Kinder es schwer war, sich für eine Berufsausbildung im Alter von zehn Jahren zu entscheiden.

Abhilfe sollen hier die Gesamtschule und die Orientierungsstufe schaffen.

Die Gesamtschule betreut die Schüler in der Regel von der siebten Klasse. Der Schüler kann hier je nach seinen Fähigkeiten Kurse mit höheren oder einfacheren Anforderungen besuchen.

Nach dem Grundgesetz steht das gesamte Schulwesen unter der Aufsicht des Staates; das gilt auch für die privaten Schulen.

Das Einkommen der Lehrer in Deutschland beträgt ungefähr das Doppelte des Durchschnitteinkom­mens aller Arbeitnehmer.


Thema: Sport

Sport als Freizeitgestaltung, Sport in der Schule

Welche Sportarten kann man in Ihrer Stadt betreiben? Welche nicht?

Welche Sportausrüstung braucht man zum Skilaufen? (zum Tennisspiel,

Eishockey, zum Wandern)

Sehen Sie sich oft die Sportübertragungen im Fernsehen an?

Welche Mannschaft, welchen Sportler bewundern Sie?

Welche Sportarten gefallen Ihnen nicht? Warum?

Möchten Sie mal Bungee jumping, Fallschirmspringen oder Rudern auf wildem Wasser probieren?

Wie urteilen Sie über Spitzensport (über die Olympischen Spiele 2006 in der Tatra?

Wortschatz

- Ballspiele: FußbaJJ, VoHeybal!, Basketball, Hand­ball, Tennis, Tischtennis, Squash, Golf, Wasserball, Federball (Badminton), Billard spielen

- Kampfsport: Boxen, Fechten, Ringen, Judo, Karate, Rugby

- Leistungssport: Laufen. Schwimmen, Springen, Gewichtheben, Hammer-, Diskus-, Kugelwerfen, Speerwurf

- Wassersporte: Rudern, Segeln, Motorbootfahren, Paddeln (Kanu fahren), Windsurfing,

Brust-, Rücken-,Seiten-, Kraul-, Schmetterling- (Butterfly)schwimmen

- Natursporte: Angeln, Schießen, Bergsteigen, Wandern, Radfahren, Reiten, Fliegen Rennfahren, Rollschuhlauf

- Wintersporte: Schilaufen, Skifahren; Eishockey, Eiskunstlauf, Eistanzen, Schlittschuhlaufen, Schlittenfahren, (Rodeln), Snowboard

- Sportgymnastik. Kunstturnen: Geräteturnen; am Stuffenbaren, Schwebelbalken, Reck, Pferd, an den Ringen turnen, Bodenturnen


- die Skier, Schier an-, abschnallen, ein Paar Schi, e Bindung, e Skistöcke

- mit dem Sessellift, Skilift bergauf fahren

- die Piste hinabfahren, ausrutschen, das Risiko eingehen

- den Tennisschläger, das Rakett, den Rahmen kontrollieren

- ans Netz gehen, den Gegner hetzen

- das Match, den Satz gewinnen

- den Rucksack packen; warme Kleidung, einen Regenmantel nicht vergessen; eine Windjacke, feste Sportschuhe anziehen

- Hockey spielen, die Scheibe mit dem Schläger führen

- im eigenen Verteidigungsdrittel spielen, bange Minuten zu überstehen haben

- die Stürmer, die Verteidiger wechseln, den Tormann überraschen

- den Gegner besiegen, mit den Kräften haushalten

- das Spiel verlieren, gewinnen, sich eine Goldmedaille holen

REDEWENDUNGEN

Es ist ein packendes Spiel.

Wie steht das Spiel? - Eins zu Null. Toll, nicht?

Ich bin ein Fan von ...

Es war cool. Es war erste Sahne, echt Spitze.

Sie spielen Scheiße. Der Teufel soll das holen!

Schiedsrichter, pfui! Raus mit ihm!

Ich hab' die Schnauze voll!

Das Spiel war für die Katz!

Nur keine Aufregung? Schonen Sie Ihre Nerven!

Was zuviel ist, ist zuviel!

Es sah so aus, als hätte er das Spiel aufgegeben.

Kommen Sie schon!

Er ist der Vierte in der Weltrangliste.

Immerhin eine Chance für den Schotten.

Man erwartet kein brillantes Spiel, aber ein

spannendes schon. Klasse gemacht!

Manchmal reitet mich der Teufel!

Volle Treffe!

Na, schieß los!

Was ist denn in die gefahren?

Man gewinnt was, man verliert was.


Die Staatsordnung der BRD

Die BRD ist eine parlamentarische Demokratie, das heißt, daß das Volk der Souverän ist. Das Volk übt die Staatsgewalt durch gewählte Vertreter aus. Alle über 18 Jahre alten Bürger wählen die Abgeordneten des deutschen Bundestages. Der Bundestag (das Parlament) wird auf vier Jahre gewä­hlt. Er hat drei wichtige Aufgaben:

1. die Gesetzgebung

2. die Kontrolle der Regierung

3. die Wahl des Bundeskanzlers

Der Bundeskanzler ist meistens der Vertreter der stärksten Partei. Er hat eine starke Stellung, des­halb wird das Regierungssystem der BRD als Kanzlerdemokratie bezeichnet.

Der Bundeskanzler bildet die Regierung; sie besteht aus dem Bundeskanzler und den Bundesmims­tern. Der Bundeskanzler ist der Chef der Regierung.

Das Staatsoberhaupt der BRD ist der Bundespräsident. Er wird von dem Bundestag und den Delegierten der einzelnen Länder auf fünf Jahre gewählt. Seine Aufgaben sind überwiegend repräsen­tativer Natur.

Die BRD ist ein Bundesstaat, das heißt ein Staat auf föderativer Grundlage.

Die BRD besteht aus 16 Bundesländern. Sie sind keine blossen Provinzen, sondern Staaten mit eigener Staatsgewalt. Sie besitzen ihre eigenen Regierungen und ihre eigenen Parlamente. An der Spit­ze der Landesregierung steht ein Ministerpräsident. Die Parlamente heißen Landtage. Sie entscheiden über regionale Angelegenheiten, wie z. B. über das Gesundheitswesen, Schul- und Wohnungswesen, Straßenaufbau usw.

Die Länder entsenden ihre Vertreter in den Bundesrat. Durch den Bundesrat haben die Länder Einfluß auf die Gesetzgebung und Verwaltung der BRD.

Es gibt in der BRD sechzehn Bundesländer:


Hauptstadt

München Stuttgart

Potsdam

Wiesbaden

Schwerin

Hannover

Düsseldorf

Mainz

Saarbrücken

Dresden

Magdeburg

Kiel

Erfurt


Bundesland

Bayern

Baden - Würtemberg

Berlin

Brandenburg

Bremen

Hamburg

Hessen

Mecklenburg - Vorpommern

Niedersachsen

Nordrhein - Westfalen

Rheinland - Pfalz

Saarland

Sachsen

Sachsen - Anhalt

Schleswig - Holstein

Thüringen


Thema: Eigenschaften |

Welche Eigenschaften schätzen Sie hoch an den Menschen? Was für Leute mögen

Sie gerne?

Erzählen Sie über Ihren Freund (Ihre Freundin, Ihre Eltern, Ihre Kollegen)

Was für Leute können Sie nicht leiden?

Bewundem Sie eine Person oder eine Romangestalt? Warum?

Welche Eigenschaften soll Ihr Partner haben?

Frau von heute, Mann von heute

Wortschatz

- aufrichtige, offene, ruhige, anständige Menschen

- bescheiden, schlicht, schüchtern, hilfsbereit, verlegen

- nett, freundlich, ehrlich, sorgfältig / sorgsam, sorglos

- sich Zeit lassen, zujdm. stehen, sich fürjdn. einsetzen

- auf die Beine helfen. Maß halten, keinen Mangel leiden

- mit allem einverstanden, optimistisch sein

- froh, lustig, fröhlich, heiter;

glücklich, lebhaft, munter

- witzig, scherzhaft, schlagfertig, irre, rege

- unwiderstehlich, entzückend, hinreißend, attraktiv, bezaubernd

- gleichmütig, ordentlich, tüchtig; zuveriäßig, intelligent, treu

- artig, brav, gehorchsam, süß

- nachlässig, oberflächlich, schlampig, faul, ekelhaft, widrig

- dumm, frech, impertinent, impulsiv, sensibel

- anstößig, todfeind, eifersüchtig, neidisch, rauh, grob

- großzügig, selbstbewußt, freigiebig, vernünftig, klug

- unfähig, leichtsinnig, geizig, ehrgeizig, pünktlich

- mutig, entschlossen, hartnäckig, ernst, tapfer, kühn

- ängstlich, erschrocken, verwöhnt, übermütig / eingebildet

- rücksichtslos, -voll; mißtrauisch, rachsüchtig, eitel

- jdn. auslachen, sich überjdn. lustig machen

- guten Eindruck machen, sich zu etw. eignen, stolz sein

- aus dem Häuschen sein, Bescheid wissen

- von etw. träumen, das Unmögliche leisten

- die Augen offen halten, der Gefahr ins Auge sehen

- Mut haben / fassen, kurzen Prozeß machen

- keinen Spaß, Scherz verstehen, keinen Sinn für Humor haben

- die Hände in den Schoß legen, faulenzen, gammeln

- gewohnt sein, sich an etw. gewöhnen, auf etw. verzichten

- jede Hoffnung verlieren, die Flinte ins Köm werfen


- keinen Finger rühren, sich die Finger verbrennen

- mit dem Feuer spielen, sich quälen, Kummer haben

- böses Blut machen, dagegen sein, sich aufdrängen

- vor Wut kochen, außer sich sein, aus der Haut fahren

- die Fäuste ballen; Gift und Galle speien

- kein Herz haben, über Leichen gehen

- sich nichts daraus machen

- sich schämen, mäkeln, schadefreudig sein, harmlos

- sich etw. gönnen, geschickt / anstellig sein, leicht fassen

- trösten, Mitgefühl (Mitleid) haben; Beileid ausdrücken, sich zurückziehen

REDEWENDUNGEN

Es ist ihm zu Kopf gestiegen. Er sagt weder ja noch nein. Es ist mir egal, alles eins. Es ist mir wurscht. Es macht ihm nichts aus. Mach' dir nichts draus! Sie kann es nicht übers Herz bringen. Wir könnten im siebten Himmel sein. Er hat sie angeschrien.

Sie hat ihm aus Eifersucht ein paar Ohrfeigen vergeben. Sie ist wütend. Sie kocht vor Wut. Er lügt wie gedruckt. So ein Angsthase! Er ist ein Geizhals. Es liegt in seiner Natur.

Er ist ein Schürzenjäger. Es war nur ein Scherz. Du machst dich lustig über mich. Das ist doch absurd. Ich beneide dich um deine Ruhe. Er ist nicht bei Sinnen. Seid vorsichtig mit ihm! Tu mir das nicht an! Nicht doch! Nicht weinen! Er hat wieder was angestellt. Vertraue mir! Bist du verrückt geworden? Ich habe die Sache fest im Griff. Ich bin beeindruckt. Du machst dich lächerlich. Wir sind so weit. Ich will mein Bestes tun. Künstler sind sehr sensible Menschen. Es tut mir leid für dich. Du tust mir leid. Das geht mich nichts an. Das führt zu nichts. Er ist ein Häufchen Unglück. Das meinst du doch nicht ernst. Das ist doch nicht dein Ernst! Doch, es ist mein Ernst.

Du armer Mensch! Tu mir den Gefallen, zieh' Leine! Ich habe ein schlechtes Gewissen. Ich habe Gewissensbisse. Pech gehabt. Er ist ein Glückspilz / Glückskind.

Er ist ja tutto verrückt.

Du spinnst ja.

Er ist vedreht, bekloppt, bescheuert, nicht normal.

Du gehst mir auf den Keks, auf die Nerven.

Du nervst total.


Du bist ein ewiger Versager.


So ein Mistvieh! Du Ekel, du!


Oh, Mann. Się ist echt zickig.


Mich trifft der Schlag! Der Teufel soll das holen!


Thema: Kleidung ]

Was tragen die jungen Menschen am liebsten? Stimmen Sie dem Spruch: "Kleider machen Leute" zu? Beurteilen Sie die Leute danach?

Was ist wichtig im Kontakt zu den anderen Menschen: das Aussehen, das Auftreten, die Charaktereigenschaften?

Was ziehen Sie in die Schule (ins Theater, in die Disco, zum Schilaufen, im Sommer­urlaub) an?

Was trägt man im Büro?

Gefällt Ihnen die heutige Mode? Was wird getragen?

Kleidung der Zukunft: Natur- oder Kunstfasern?

Mode der Zukunft: Wird es sie noch geben, oder wird jeder tragen, was ihm gefällt und paßt?

Wortschatz

- die Hose, das T-Shirt, die Tumschuhe, die Socken, das Hemd an-, ausziehen, wechseln, anhaben, tragen

- sich umschuhen, barfuß, nackt laufen

- praktisch, bequem, schick, fesch, schlicht, auffallend, verrückt angezogen, gekleidet sein

- sich zurecht-, schönmachen, sich schminken

- sich in Gala werfen, den Schmuck anhaben

- ein Kleid fertigkaufen, nähen lassen

- den Anzug bürsten, ablegen, in den Schrank hängen

- einen Pelz-, Ledermantel, eine Strickjacke tragen

- einen Schlips / eine Krawatte, eine Fliege umbinden

- sich warm einpacken

- eine Skihose, einen Anorak, ein Overall, eine Thermohose, einen Pulli, Handschuhe anziehen

- in die Winterschuhe, Stiefel fahren, hineinschlüpfen

- die Schuhe passen / sitzen, drücken, sind zu weit, zu eng

- ein einfarbiges Kostüm, ein zweiteiliges Kleid, einen schmalen Rock, eine elegante Bluse, einen Hosenanzug tragen

- die City-Mode, Jeans, T-Shirts; breite, schmale Schultern, weiche Ärmel, kurze, lange Röcke, weite, enge Hosen, Schuhe mit niedrigem, hohem Absatz

- mit tiefem Ausschnitt, Rückenausschnitt;

der Stehkragen, der Rollpulli


REDEWENDUNGEN

Das Kostüm gefällt mir. Kann ich es anprobieren? Die Kunstfasern lassen sich leicht waschen und man

erspart das Bügeln. Muß man denn bei 35 Grad über Null in Sakko und

Schlips schmoren?

Sie sieht gepflegt aus. Sie ist wie aus dem Ei gepellt. Ich hoffe doch nicht, daß ich zum Eltembesuch

meine Fingernägel lackieren soll. Sie will mit der Mode Schritt halten. Es ist unsere letzte Neuheit, der letzte Modeschrei.

Ich brauche etwas Schlichtes und Unauffälliges.

Und für welchen Anlaß?

Hier wird nicht geklaut.

Ich komme auch daohne aus.

Er schmückt sich mit fremden Federn.

Das Kleid steht dir wirklich gut.

Mit den Bullen will ich nichts am Hut haben, claro? Ey, Mann, packe deine Klamotten und verschwinde!


Thema: Schule und Bildung |

- Erzählen Sie über Ihren Schulbesuch

- Welche Fächer hatten Sie am liebsten?

- Auf welche Fächer würden Sie verzichten? Warum?

- Sind unsere Schüler überfordert? Beschreiben Sie einen Tag in der Schule

- Haben Sie schon mal Unterricht gegeben?

- Was würden Sie an unserem Schulsystem ändern?

- Wie urteilen Sie über die Aufnahmeprüfungen an den Hochschulen? Sind sie berechtigt?

- Kann die Aufnahmeprüfung zeigen, ob man gute Voraussetzungen für das Studium hat?

- Schulsystem in der Tschechischen Republik


Wortschatz

- in der Vorschuleinrichtung die Kinder auf die Schule vorbereiten

- ein Kind in einer Kinderkrippe, in einem Kinder­garten, in einer Kindergaststätte unterbringen

- es besteht allgemeine Schulpflicht

- in die Schule eintreten / kommen, zur Schule gehen

- die Grund-, Mittelschule, das Gymnasium besuchen

- lernen, Unterricht geben, unterrichten, jdm. Schifahren, Deutsch beibringen; lehren

- an einer Schule unterrichten, Unterricht in Mathe geben / halten, zum Unterricht kommen

- die Stunde verlegen / verschieben,

- die Stunde fällt aus

- jdn. vertreten / einspringen, der Unterricht ist aus

- die (Haus)Aufgabe aufgeben, das Thema erklären

- den neuen Stoff einführen, vermitteln, üben, festigen

- eine Arbeit ankündigen, schreiben, korrigieren / verbessern, bewerten

- von jdm. abschreiben, abgucken, von jdm. -spicken

- die (schriftlichen) Aufgaben machen, lösen

- Kladde schreiben; die Reinschrift abgeben

- die Zensur geben, bekommen; eine Eins, zwei Einser, eine Zwei, zwei Zweier

- die Schule schwänzen

- in etw. nicht mitkommen, zurückbleiben

- das Zeugnis ausstellen, den Schüler durchfallen lassen, nicht versetzen

- sitzenbleiben, in die höhere Klasse nicht versetzt werden

- sich auf die Aufnahmeprüfung vorbereiten

- die Prüfung machen, ablegen, bestehen

- bei der Prüfung durchfallen, durchfliegen, durchrasseln

- sich für das / zum Hochschulstudium vorbereiten

- auf die Hochschule, Universität, Technische Hochschule gehen

- das Studienbuch, den Studentenausweis erhalten

- im Studentenheim / Internat wohnen

- die Vorlesungen besuchen, schwänzen

- viele Fehltage haben

- vor der Prüfung pauken, büffeln, bimsen, ochsen

- um eine bessere Note ringen, herumstottern

- auf die Prüfung verzichten, wiederholen

- eine Diplomarbeit schreiben, promoviert sein

- den Titel erwerben

REDEWENDUNGEN

Mit Mathe habe ich immer meine liebe Not gehabt.

Du bist bald aus der Schule heraus.

Wir drücken die Schulbank von früh bis abends.

Wie stehst du in der Schule?

Hast du noch viele Prüfungen zu machen?

Na, geschafft?

Klar! Sogar mit Eins!

Sieh mal einer ein! Bist du aber eine Kanone!


Eine Vier reicht auch.

Wir haben an der Uni fünf Zensuren.

Da hatten wir Schulfrei.

Eine Ausrede hatte sie immer parat.

Ich zerbrach mir den Kopf darüber, wo ich

den Fehler machen könnte.

Ihr tut meinen Ohren weh.

Darüber mach dir mal keine Gedanken!

Für jedes Problem gibt es eine Lösung.

Laß mich mal nachdenken.

Ich bin ganz durcheinander.

Du bist spät dran. Ich habe meinen Bus verpaßt.

Kannst du nicht mal einen Augenblick still sein?

Er tut, als ob er nicht bis drei zählen könnte.

Du hast keine Ahnung von Verpflichtungen.

Dafür bin ich nicht zuständig.

Würdest du bitte lauter sprechen?


Grundlinien der deutschen Geschichte bis zum 15. Jh.

Die Entstehung des deutschen Volkes war ein Prozeß, der Jahrhunderte dauerte.

Die ersten Berichte über die Germanen kommen von den römischen Geschichtsschreibern aus der Zeit, wo Germania eine der römischen Provinzen war, das heißt rund um das Jahrtausendwende vor 2000 Jahren.

Der westgermanische Stamm der Franken gründete im 8. Jahrhundert auf dem Gebiet heutigen Frankreichs das Frankenreich. Dieses Reich umfaßte Völkerschaften, die teils germanische, teils ro­manische Dialekte sprachen. Im östlichen Teil des Frankenreiches wurde die Sprache deutsch gespro­chen. Die Bezeichnung deutsch wurde von der Sprache auf das Wohngebiet übertragen.

Das Frankenreich zerfiel im 9. Jh. in drei Teile: Frankreich, Italien und das ostfränkische Reich wurde im 10. Jh. Deutschland genannt. Die deutschen Stämme wurden im Mittelalter christianisiert;

der Reichsname lautete deshalb seit dem 11. Jh. Römisches Reich, seit dem 13. Jh. Heiliges Römisches Reich, im 15. Jh. Heiliges Römisches Reich der deutschen Nation.

Die deutsche Westgrenze wurde früh fixiert und blieb auch recht stabil.

Die Ostgrenze hingegen war jahrhundertelang fließend. Um 900 verlief sie etwa an den Russen Elbe und Saale. In den folgenden Jahrhunderten wurde das deutsche Siedlungsgebiet weit nach Osten ausge­dehnt.

Das Reich war eine Wahlmonarchie, der König wurde vom hohen Adel gewählt.

Mit Rudolf I. (dem Ersten) kam im 13. Jh. erstmals ein Habsburger auf den Thron. Zum Sitz des Reiches wurde Prag. Karl IV. (der Vierte), der dort im 14. Jh. regierte, verlieh sieben Fürsten, den Kurfürsten aus­schließliche Rechte. Die kleinen Grafen, Herren und Ritter verlieren allmählich an Bedeutung.

Im 14. Jh. gewannen die Städte an Einfluß. Sie profitierten vor allem vom zunehmenden Handel. Die Städte schlössen sich zu Städtebünden zusammen; der wichtigste dieser Bünde war die Hanse (im

Ostseeraum).

Die Städte wurden im 15. Jh. zu Zentren wirtschaftlicher Macht.

Seit 1438 war die Krone praktisch erblich im Hause Habsburg, das zur stärksten Territorialmacht wurde und die allgemeine Bildung unterstützte.

Es war die Zeit der Renaissance in der Kunst, Wissenschaft und Kultur.

Dieser geistige Wandel, gekennzeichnet durch Hu­manismus und Renaissance, erwachte kritisches Denken.

Die christliche Kirche bestimmte in ganz Europa jahrhundertelang das politische und gesellschaftliche Leben.

Der neuerwachte kritische Geist wandte sich vor allem gegen die Mißstände in der katholischen Kir­che.



Grundlinien der deutschen Geschichte bis zum Ersten Weltkrieg

Im 16. Jh. verschärfte sich die Unzufriedenheit mit der katholischen Kirche. 1517 trat Martin Lut­her gegen den Ablaßhandel auf; seine Reformation der katholischen Kirche wurde allmählich zu einer revolutionären Bewegung, die sich rasch ausbreitete.

Ihre Folgen reichten weit über das Religiöse hinaus. 1522 kam es zum Aufstand der Reichsritter, 1525 zum großen Bauernkrieg. Die Bauern wurden blutig niedergeschlagen. 1555 wurde die protestan­tische Konfession als gleichberechtigt mit der katholischen anerkannt.

Deutschland war in dieser Zeit zu vier Fünfteln protestantisch und größer als je zuvor.

Der Kampf zwischen den Konfessionen war damit jedoch nicht beendet; man kämpfte um neue Territorien.

1618 kam es zum Dreißigjährigen Krieg, in den sich mehrere Länder einmischten. Weite Teile Euro­pas wurden verwüstet und entvölkert.

Nach dem Westfälischen Frieden 1648 verlor der Reichsverband seine Gebiete in Frankreich und Schweden; die Schweiz und die Niederlande gehörten seit 1648 auch nicht mehr zum Reich. Österreich blieb ein Teil des Reiches.

Das 18. Jahrhundert ist das Zeitalter des Absolutismus. Er verlieh dem Herrscher schrankenlose Macht und ermöglichte den Aufbau einer straffen Verwaltung. Die Kaiserin Maria Theresia ließ das Finanzwesen und Schulwesen erneuern und die kirchliche Macht von der staatlichen abtrennen.

Es war die Zeit der Aufklärung; viele Fürsten förderten Kunst und Wissenschaften.

Länder wie Bayern, Sachsen, Brandenburg (das spätere Preußen) wurden zu eigenständigen Län­dern. Österreich, das zusammen mit Polen die Türken abwehrte und Ungarn sowie Teile der Balkanlän­der erwarb, stieg zur Großmacht auf. Ihm erwuchs im 18. Jh. ein Rivale in Preußen, das zu einer Militärmacht ersten Ranges wurde.

Im 19. Jahrhundert war Deutschland in 30 Einzelstaaten zerrissen. Die Industrialisierung nahm ihren Anfang, der Handel entwickelte sich rasch. Es war nötig, einen einheitlichen Binnenmarkt zu schaffen. Die politische Einigung wurde zur Notwendigkeit. Die Einigung Deutschlands vollzog der preußische General Otto von Bismarck mit Blut und Eisen, das heißt durch die Kriege Preußens gegen Dänemark (1864), Österreich (l 866) und Frankreich (l 870). Öster­reich mußte die deutsche Szene verlassen. Zur Haupt­stadt vereinigten Deutschlands wurde 1871 Berlin; vie­len erschien das neue Reich als ein Groß-Preußen. Das Übergewicht Preußens war erdrückend. Es wurde auch wirtschaftlich zur Vormacht Deutschlands.

Die folgenden Jahre bis zum Ersten Weltkrieg sind durch den großen Aufschwung der Industrie und des Handels gekennzeichnet.

Mit dem rasch entwickelten Kapitalismus erschie­nen jedoch Bemühungen um neue Absatzmärkte.

1914 wurde der österreichische Thronfolger ermor­det. Das war der Anlaß zum Ersten Weltkrieg.

Der Erste Weltkrieg und die Weimarer Republik

Der Erste Weltkrieg wurde von zwei Mächtekoalitionen um die Neuaufteilung der Welt geführt. Deutschland und Österreich auf der einen, Frankreich, England und Rußland auf der anderen Seite hatten von Anfang an feste Kriegsziele.

38 Länder nahmen bis zu Ende des Krieges daran teil. Etwa 10 Millionen Menschen wurden getötet, 20 Millionen verwundet, weitere 5 Millionen blieben vermißt. Millionen von Menschen starben an Hunger und Seuchen.

Die Folge des Krieges war wirklich die Neuaufteilung der Welt.

Deutschland erlitt eine Niederlage; die Habsburger Monarchie Österreich-Ungarn zerfiel und an ihre Stelle traten die neuen bürgerlichen Nationalstaaten: Österreich, Ungarn, die Tschechoslowakei, Jugoslawien, Rumänien. Mit dem militärischen Zusammenbruch ging der politische einher. Widerstands­los räumten die Kaiser und Fürsten 1918 ihre Throne. Deutschland wurde 1919 Republik.

Die neue Nationalversammlung tagte in Weimar, deshalb nennt man diese erste demokratische Re­publik in Deutschland die Weimarer Republik. Die Macht fiel den Sozialdemokraten zu. Deutschland gewann seine politische Gleichberechtigung zurück. Kunst und Wissenschaften erlebten in den "golde­nen zwanziger Jahren" eine intensive Blütezeit.

Der Niedergang der Weimarer Republik begann mit der Weltwirtschaftskrise 1929.

Millionen von Menschen waren arbeitslos, die Inflation erreichte ihren Höhepunkt.

Die bisher bedeutungslose nationalsozialistische Bewegung Adolf Hitlers mit extrem antidemokra­tischen Tendenzen und wütendem Antisemitismus wurde 1932 stärkste Partei. Am 30. Januar 1933 wurde Hitler Reichskanzler.


Die Hitler-Diktatur und der Zweite Weltkrieg

Hitlers Ziel war, für Deutschland Europa, Afrika und Nahen Osten zu erobern und die Weltmacht zu verschaffen. Es gelang ihm, mit Rüstungsprograrnmen die Wirtschaft zu beleben und die Arbeitslosig­keit abzubauen.

Hitler regierte als absoluter Diktator. Er festigte seine Stellung durch außenpolitische Erfolge:

1938 wurde Österreich und Sudetenland (Böhmen) dem Reich angeschlossen.

Zugleich wurde ein hartes Regime errichtet: die Juden verloren ihre Bürger- und Menschenrechte;

die politischen Gegner wurden verfolgt, die Meinungsfreiheit unterdrückt.

Viele der besten deutschen Schriftsteller, Künstler und Wissenschaftler gingen in die Emigration.

Hitler war mit alldem nicht zufrieden.

Am l. September 1939 entfesselte er mit dem Angriff an Polen den Zweiten Weltkrieg.

Dann folgte der Überfall an Dänemark, Norwe­gen, Frankreich, Belgien, Holland, Luxemburg, England, Jugoslawien und Griechenland. In der Sow­jetunion scheiterte jedoch der Blitzkrieg der Faschis­ten. 1944 wurde die zweite Front in der Normandie eröffnet. Deutschland wurde besiegt und besetzt. Am 30. April 1945 beging Hitler Selbstmord. Am 8. Mai 1945 wurde die bedingungslose Kapitula­tion Deutschlands unterschrieben. Der Zweite Weltkrieg war zu Ende.

Der Krieg dauerte fünfeinhalb Jahre. 55 Millio­nen Menschen starben, davon allein über 20 Millio­nen Sowjetbürger. 6 Millionen Juden wurden in Konzentrationslager im besetzten Polen gebracht und ermordet. Unermäßlich war die Zahl der Kriegs­beschädigten und Obdachlosen in Europa.



Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg

Nach dem Zweiten Weltkrieg schien Deut­schland keine Zukunft mehr zu haben.

Es erlitt die größte Niederlage seiner Geschich­te. Die meisten Städte lagen in Trümmern, ein Vier­tel aller Wohnungen war zerstört, Wirtschaft und Verkehr waren gelähmt, die Ostgrenze wurde ver­schoben.

Vor dem Krieg war Deutschland viel größer. Seine Ostgebiete im heutigen Westpolen erzeug­ten Nahrungsmittel für 13 Millionen Menschen und lieferten Kohle. Das besiegte Deutschland verlor seine Gebiete im Osten: insgesamt 114 000 Quad­ratkilometer, etwa ein Viertel des Reichsgebietes. Teile von Brandenburg, Pommern und Schle­sien wurden unter die polnische Verwaltung ges­tellt; Ostpreußen wurde teils unter die polnische und teils unter die sowjetische Verwaltung gestellt.

Polen wurde damit nach Westen verschoben. Diese Gebietsausweitung sollte Polen für ungeheuere Schäden im Krieg entschädigen. Das war aber nicht der einzige Grund. 1939 hatte die Sowjetunion etwa 200 000 Quadratkilometer ostpolnischen Territoriums annektiert. Im Laufe des Krieges trat die Sowjetunion dafür ein, Polen für diesen Verlust durch deutsches Gebiet zu entschädigen.

Die abgetretenen Gebiete mußten ihre deutschen Bewohner verlassen: rund 10 Millionen Deutsche wurden aus den Ostgebieten ausgesiedelt. Hinzu kamen 5 Millionen, die in anderen Ost- und südeuro­päischen Ländern ansässig waren.

Deutschland sollte für immer entmilitarisiert und entwaffnet werden.

Es wurde von den Siegermächten in vier Besat­zungszonen eingeteilt: in eine sowjetische, eine ame­rikanische, eine britische und eine französische Zone.

Aus der sowjetischen Ostzone entstand 1949 die Deutsche Demokratische Republik, aus den drei Westzonen wurde 1949 die Bundesrepublik

Deutschland gegründet. Die Hauptstadt Berlin wur­de auch in zwei Sektoren aufgeteilt. Beide Staaten besaßen keine volle Souverenität.

Im Jahre 1952 verschärfte sich der Ost-West-Konflikt, der weltweite Ausmaße annahm und bald zum "kalten Krieg" wurde.

Die DDR wurde Mitglied im Warschauer Pakt und die BRD in der NATO. Zwischen beiden deut­schen Staaten gab es keine politischen Kontakte.

Wiedervereinigung Deutschlands

Zwishen der BRD und der DDR verlief die am schärfsten bewachte Grenze Europas.

Eine hohe Mauer teilte Berlin seit 1961 in zwei Sektoren. Trotzdem waren aus der DDR rund 3,5 Millionen Menschen nach Westen geflohen.

Die Bewohner der Bundesrepublik und der DDR fühlten sich nach wie vor als Angehörige der einen deutschen Nation, verbunden durch gemeinsame Sprache und Geschichte, trotz der Erklärung der DDR-Regierung, in den beiden deutschen Staaten seien zwei völlig getrennte Nationen.

1988 und 1989 trafen sich in Moskau und Bonn der deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl und der sowjetische Parteichef Michail Gorbatschow zu Verhandlungen.

Es wurden 41 deutsch-sowjetische Abkommen abgeschlossen. Der sowjetische Staatspräsident gab den Vorbehalt gegen eine deutsche Wiedervereinigung auf.

Im Spätsommer 1989 öffnete Ungarn die Grenze nach Österreich. Zehntausende DDR-Bürger flohen über die Tschechoslowakei, Ungarn und Österreich in die damalige BRD. Im Oktober 1989 demonstrierten 100 000 Menschen in Leipzig, aber auch in den anderen DDR-Städten, friedlich für demokratische Rechte.

Das DDR-Regime ließ die Massenkundgebung nicht durch Gewalteinsatz auflösen. Ein paar Tage später trat die DDR-Regierung unter dem Druck der Bevölkerung zurück. Freie Wahlen waren nun möglich.

Unter einer Übergangsregierung wurden im November '89 die innerdeutschen Grenzen geöffnet. Die neue DDR-Regierung schloß mit der BRD einen Vertrag ab. Die DDR-Länder wurden ein Teil der Bundesrepublik.

Seit dem 3. Oktober 1990 gibt es wieder einen deutschen Staat und eine deutsche Nation. Die Berliner Mauer wurde niedergerissen; Deutschland wurde wiedervereinigt.




Thema: Monatsausgaben |

- Was muß man im Haushalt regelmäßig bezahlen?

- Wofür gibt man das meiste Geld aus ?

- Gehen Sie oft einkaufen?

- Was und wo kauft man täglich ein? (fürs Wochenende, zu Weihnachten, als Geschenk zum Geburtstag,...)

- Sind Sie mit den Geschäften in Ihrer Stadt zufrieden? Besorgt man die Ware einfacher als früher?

- Was ziehen Sie vor: in einem Warenhaus oder in einem kleinen Laden einzukaufen?

- Kaufen Sie gerne im Ausland ein? Warum (nicht)?

- Was würden Sie sich gern anschaffen, wenn Sie viel Geld hätten?

- Was alles gehört heute zum Lebensstandard?

- Meinen Sie nicht auch, daß der hohe Konsum an verschiedensten Waren die Umwelt belastet? (zuviel Energie kostet; die Arbeitsplätze sichert)

- Weihnachten - ist es ein Familien- oder eher ein Konsumgüterfest?

- Einkäufe der Zukunft: alles von zu Hause per Telefon und Computer?

Wortschatz

- Miete, Strom, Gas, Telefon, Versicherung, Steuern bezahlen

- das Geld für Nahrungsmittel, Kleidung, Bildung, Kultur, Freizeit, Körperpflege, Wohnungseinrich­tung ausgeben - . . -

- etw. brauchen / benötigen, kaufen, einkaufen gehen

- sich etw. anschaffen, zulegen, etw. erwerben

- Einkäufe, Anschaffungen, Besorgungen machen

- ins (Fach)geschäft, in die Verkaufstelle, in die Kaufhalle, in den Tante-Ema-Laden, zum Markt gehen

- ins Waren- / Kaufhaus, in die Markthalle gehen

- zur Messe fahren, in den Supermarkt gehen

- das Geschäft ist geöffnet von 8 - bis 17 Uhr

- Mangelware, eine preiswerte Ware bekommen / kriegen

- eine gefragte Ware, schöne Aufmachung / Packung

- an den Ladentisch / Pult gehen / treten

- den Kunden bedienen, etw. anbieten, empfehlen

- etw. aus der Auslage / aus dem Schaufenster holen, nehmen

- die Preise sinken, steigen, sind gestiegen

- einen Korb nehmen, die Ware selbst wählen, aus der Gondel / aus dem Wareträger nehmen

- etw. (be)zahlen, zu zahlen haben, die Rechnung ausstellen

- an der Kasse zahlen, 2 Mark zurückbekommen

- die Ware ein-, verpacken, den Kassenzettel erhalten

- etw. auf Teilzahlung / auf Raten, auf Kredit kaufen

- (in) bar, in Raten, bargeldlos, mit der Kreditkarte zahlen

- die Ware nach dem Katalog des Versandhauses bestellen, nach Hause liefern


REDEWENDUNGEN

Das Geschäft ist auf (ist zu). Was würden Sie mir empfehlen? Ich möchte die Äpfel zu 30 Kronen. Die Äpfel sind alle.

Wo hast du das her? Oh, du meine Güte! Ich schulde keinem Menschen was. Hauptsache ist, ein Auto zu besitzen. Ist wohijueht dir lllllli^L ^i-ii dafür. -





Thema: Kino und Theater j

- Gehen Sie oft ins Kino?

- Kaufen Sie die Eintrittskarten im voraus?

- Was für Filme sehen Sie sich gern an?

- Erzählen Sie über einen Film (Drehbuch, Regie, Hauptrolle)

- Was kann man sich im Theater ansehen?

- Erzählen Sie über einen Theaterbesuch (wo kann man sich im Theater hinsetzen, was passiert auf der Bühne, wie hat Ihnen das Stück gefallen)

- Bewundern Sie einen Künstler? (einen Schauspieler, einen Opernsänger, einen Regisseur) Warum?

- Computerprogramme - Kino der Zukunft?

- Wie urteilen Sie über die virtuelle Realität?

Wortschatz

- einen Film sehen, sich einen Film ansehen

- (sich) eine Eintrittskarte im Vorverkauf/ im voraus besorgen

- einen Kurz-, Dokumentär-, Werbe-, Märchen-, Trick-, Zeichen-, Kinder-, Musik-, Kriminal-, Spielfilm drehen / aufnehmen

- das Drehbuch / Szenar schreiben, die Regie führen

- die Hauptdarsteller sind Filmstars, Laien

- der Film schildert historische Ereignisse, befaßt sich mit dem Thema, vermittelt einen Eindruck

- die Handlung ist spannend

- der Film wird heiß diskutiert, erhielt einen Preis

- ein packendes, spannendes Schauspiel, Trauerspiel, Drama

- antike Tragödie, modernes Lustspiel, ein Zeitstück

- eine Oper, Operette, Pantomime, ein Balett sehen

- eine Arie (Alt, Sopran, Tenor, Baß) singen

- in der Garderobe den Mantel ablegen, ein Femglas leihen

- im Parkett, in der Loge, im Rang, auf der Galerie sitzen

- der Vorhang teilt sich, geht auf / hoch, geht nieder / fällt

- auf die Bühne kommen, die Bühne betreten, verlassen

- das Publikum kommt auf seine Kosten

- das Publikum applaudiert, klatscht Beifall

- lebharten, begeisterten, donnernden, stürmischen Beifall erhalten, ernten

- die Zuschauer lachen Tränen, es blieb kein Auge trocken

-die Vorstellung geht zu Ende; sich köstlich, prächtig amüsieren

REDEWENDUNGEN

Wie wär's heute abend mit einem Film?

Eine gute Idee.

Was läuft im Kino?

Man gibt einen Krimi.

Abgelehnt. Zehn Tote, der Killer erledigt alle


bis auf den Hauptdarsteller; der wird nicht umgebracht. Die Polizei erwischt den Mörder im letzten Augenblick. Danke schön.

Das kannst du vergessen, davon habe ich die Nase voll.

Das Kino ist aus.

Mach kein Theater!

Ein Spektakel.

Es muß eine Aktion geben. Fabelhaft!

Der Sänger ist Spitze. Ich bin ganz verrückt nach ihm.

Wir haben uns köstlich amüsiert.



Thema: Zeit

Was ist die Zeit?

Haben Sie Zeit genug? Erzählen Sie über Ihren Tagesablauf!

Wie unterteilt man den Tag, das Jahr, das Menschenleben?

In welchem Zeitalter möchten Sie leben? Warum?

Jung und alt unter einem Dach

Alte Leute: ein Sozialproblem für Europa?


Wortschatz

- die Zeit vergeht schnell, langsam, geht dahin, läuft / eilt, flieht, verrinnt

- die Zeit drängt, die Zeit ist knapp

- es ist / wird höchste Zeit, es ist an der Zeit

- die Zeit verschwenden, vergeuden

- etw. verpassen, versäumen; es ist vorbei, die Zeit ist um

- in der Vergangenheit, in der Gegenwart, in der Zukunft leben

-im Altertum, im 5. Jahrhundert vor unserer Zeit / vor Christus, im Mittelalter

- zu Beginn / am Anfang, in der Mitte, am Ende des 19. Jhs.

- in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts

- um Jahrtausendwende, im 3. Jahrtausend

- mittlerweile; zwischendurch, regelmäßig, gleichzeitig

- selten, so gut wie nie, ab und zu, auf Schritt und Tritt

- von früh bis spät, Tag und Nacht, von Zeit zu Zeit

- heute morgen, morgen früh, am Morgen, morgens, gestern abend, gestern nacht

- das laufende, vergangene, vorige, kommende, nächste Jahr

- alt werden, das Altwerden, im hohen Alter

- die Rentenversicherung muß sparen

- Europa wird immer älter

REDEWENDUNGEN

Als wir klein waren, verging die Zeit viel langsamer.

Von klein auf wollte ich reisen.

Es ist schon lange her, daß ...

Warum verschwenden wir unsere Zeit miteinander?

Es ist längst vorbei, Liebling. Diesmal endgültig.

Komm mal vorbei!

Uns bleibt nicht viel Zeit.

Wieso vergeudest du deine Zeit mit diesem Typ?

Bis vor kurzem war alles anders.

Das war's für heute. Der Unterricht ist aus.

Nach und nach tauchen die seltsamsten Dinge auf.

Wir werden schon damit fertig.

Ich bin noch lange nicht geheilt.

Ich war erleichtert, daß nichts passiert war.

Das, was kommen soll, kann niemand ändern.

Man muß abwarten. Warte es ab!

Hier war lange keiner. Mal sehen.

Ich habe das Warten satt. Ich muß los.

Das hätte nie passieren dürfen. Schon passiert.

Mit solchen Bemerkungen fängt's immer an!

Ich vermisse dich so sehr. Du hast mir gefehlt.

Es gibt hier eine Sache, die mich nicht losläßt.

Moment mal, warten Sie! Was halten Sie davon?

Es war nicht abends. Es kancr nicht abends gewesen sein.

Nur noch eine Woche ...


Sprichtworter

Alte Liebe rostet nicht.

Was du heute kannst besorge,


Das verschiebe nicht auf morgen.



Thema: Erde ]

Wie entstehen die Jahreszeiten? Wieviel Zeit braucht die Erde, um einmal um die Sonne zu kreisen?

Was ist Ihnen über die anderen Planeten des Sonnensystems (über die Ozeane, Meere, Kontinente der Erde) bekannt?

Was teilt die Erde in die Nord- und Südhalbkugel?

Wodurch wird die geographische Lage eines Ortes bestimmt?

Welche Naturkatastrophen gefährden den Menschen?

Was kann man am Himmel sehen / beobachten?

Was für ein Geheimnis trägt die Erde durch das Weltall?


• Meinen Sie, daß es auf den anderen Planeten im Weltall menschenähnliche Lebe­wesen gibt?

• Glauben Sie, daß die Außerirdischen in der Vergangenheit schon mal die Erde be­sucht haben, oder daß sie vielleicht immer noch da sind?

Wortschatz

- die Erde ist einer der neuen Planeten, die um die Sonne kreisen

- die Erde dreht sich um ihre Achse, der Mond begleitet die Erde

- die anderen Planeten: der Merkur, die Venus, die Erde, der Mars, der Jupiter, der Saturn, der Uran, der Neptun, der Pluto

- der Pazifik, der Atlantische, Indische Ozean

- das Schwarze, Adriatische Meer, das Mittelmeer, die Nord- und Ostsee

- es gibt sechs Kontinente: Europa, Amerika, Australien, Asien, Afrika und Antarktis

- Breitenkreise, Längenkreise / Meridiane / Mittags­kreise; der Äquator, der Süd-, Nordpol

- den Wendekreis des Krebses, des Steinbocks, den Polarkreis überschreiten

- ein tätiger Vulkan, ein Erdbeben, Orkane, Über­schwemmungen, die Flut und Ebbe, ein Regen-, Schnee-, Wirbelsturm, Waldbrände, das Ozonloch, der Smog, die Vereisung, der Glas-Effekt, ein Komet, ein großer Meteorit, die Verschmelzung der Gletscher/Eisberge

- der Vulkan brach aus, die Erde zitterte

- die Sterne gehen auf, scheinen, blinken, leuchten / strahlen, funkeln, verlöschen

- der Mond nimmt ab, zu; wird voll, es ist Vollmond / Neumond

- die glühende, strahlende Sonne blendet, sticht

- in der Morgen-, Abenddämmerung sieht man das Morgen-, Abendrot, es dunkelt

- die Wolken ballen sich, jagen über den Himmel

- es sieht nach Wolkenbruch aus; der Regenbogen erscheint

- das Leben: das Pflanzen-, Tier- und Menschenleben

REDEWENDUNGEN

Du stammst aus der Urzeit. Der Mensch hat sich auf dem ganzen Planeten breit

gemacht.

Wir haben mit vielen Umweltproblemen zu kämpfen. Hätten wir wissen müssen, daß es sie geben wird. Kannst du den Stern sehen?

Noch ein Wort und du fliegst zum Himmel hinauf! Sonst hörst du die Englein im Himmel singen!



Thema: Natur

Was für Landschaften gefallen Ihnen?

Waren Sie schon mal am Meer? Welchen Eindruck hat das Meer auf Sie gemacht?

Fahren Sie gern ins Grüne? Wandern Sie gern? Erzählen Sie über einen Ausflug!

Welche Tiere kann man in der Tatra sehen? Welche in Afrika?

Möchten Sie mal auf Safari gehen?

Was bedroht die Tiere? Wird die Natur von der menschlichen Tätigkeit gefährdet?

Naturschönheiten unseres Landes

Umweltschutz

Wortschatz

- die Wüsten, Steppen, Ebenen, Wiesen, Seen erstrecken sich, dehnen sich aus, ziehen sich hin

- eine herrliche, reizvolle, malerische, öde, eigenartige, waldarme Landschaft / Gegend

- das Tief-, Hoch-, Hügelland erstreckt sich

- ein Mittel-, Hochgebirge überschreiten, hohe Berge besteigen, auf einen Berg, Gipfel steigen

- eine Gemse, ein Reh, ein Murmeltier, einen Adler, einen Bär(en), einen Fuchs, einen Luchs, einen Hirsch sehen

- Insekten, Lurche, Kriechtiere, Fische, Vögel, Säugetiere kommen vor

- aus der Tierwelt sind im Schutzgebiet Löwe, Tiger, Zebra, Giraffe, Elefant, Nashorn, Flußpferd, Antilope, Affe, Kamel vertreten

- die Berge durchziehen das Land, ein reizvolles Gebirge

- am Fuße / zu Füßen, ein Bach, Fluß entspringt, fließt

- die Abhänge sind von Wäldern überzogen, mit Gras überwachsen

- die Waldgrenze hört mit dem Knieholz auf

- eine bunte, grüne, blumenbesäte, feuchte Wiese

- es wechseln Wälder und Wiesen

It das hohe, weite, ruhige, stille, wogende,

^ aufgewühlte, stürmische Meer

- die See schäumt, brandet an die Felsen, die Ebbe, Flut tritt ein

- die Wellen schlagen ans Ufer, brechen sich an den Klippen

REDEWENDUNGEN

Jedesmal, wenn ich die Tatra sehe, klopft mir

das Herz vor Freude.

Es gibt hier oben lauter Felsen. Der Weg

hinauf ist steil.

Enzian und Edelweis stehen unter Naturschutz.

Der Nadelwald duftet so schön.

Die Kiefern, Tannen und Fichten strömen den

Ozongeruch aus.


Das klare, kühle Wasser wallt in den Bergbächem.

Die atemraubende Aussicht und Stille stören

zu viele Touristen.

Die wilden Tiere lassen sich aus nächster Nähe beobachten.

Die Raubkatzen sind Meister der Tarnung.

Ihnen entgeht nichts.

In der Not frißt der Teufel Fliegen.

Mach eine Fliege!

Erzählt die Fliegenbeine.

Er tut keiner Fliege "was zuleide.

Bist du wohl von wilden Affen gebissen?

Er hat einen Affen.

Er brüllte wie ein Löwe.

Da liegt der Hase im Pfeffer!

Er hat mir einen Bärendienst geleistet.

Es stinkt zum Himmel!

Man soll Rücksicht auf die anderen Lebewesen nehmen, denn wenn wir unsere Umwelt zerstören, zerstören wir letztlich auch uns selbst.


Thema: Stadtleben]

- Erzählen Sie über die Stadt, in der Sie leben!

- Was gefällt Ihnen an Ihrer Stadt (nicht)?

- Sind Sie mit der Stadtverwaltung zufrieden?

- Vor- und Nachteile des Stadtlebens

- Welche Stadt hat auf Sie einen großen Eindruck gemacht? Erzählen

- Städte der Zukunft

Wortschatz

- e Groß-, Klein-, Provinzstadt mit breiten Straßen, engen Gassen, Zackgassen

- die Stadt hat / zählt eine Million Einwohner

- die Stadt dehnt sich aus, liegt an der Moldau, am Fuße der Hohen Tatra, am Ufer des Flusses

- der Fluß fließt durch die Stadt

- die Stadt wurde im 13. Jh. gegründet

- auf dem alten Stadtgrundriß erheben sich die Stadtmauer mit den Türmen der Stadttore


- den mittelalterlichen Marktplatz umgeben prachtvolle historische Gebäude, Bürgerhäuser, Paläste

- auf dem Altmarkt stehen alte Fachwerkhäuser

- die Burg, das Schloß war Sitz, wird renoviert

- alte und moderne Architektur sinnvoll vereinen

- sich von Tag zu Tag verändern

- moderne Stadtviertel in den Vororten bauen

- einen Park, eine Grünanlage anlegen

- in der Innenstadt / Stadtmitte, im Zentrum befindet sich die City, das Rathaus

- die Stadtverwaltung bilden der Magistrat, der Bürgermeister und die Stadtverordneten

- an den Straßenkreuzungen sind häufig Verkehrsampeln angebracht

- die Straßen (der Fahrdamm) und die Gehsteige. die Fußgängerzone werden gesprengt und gefegt (gekehrt)

- bei der Straßenbeleuchtung verwendet man Neonröhren statt Glühbirnen

- städtische Einrichtungen sind das Gaswerk, das Wasserwerk, das Kraftwerk, der Stadtverkehr

- die Polizei hat für Ordnung und Sicherheit zu sorgen

- die Feuerwehr, die Müllabfuhr dürfen nie versagen

REDEWENDUNGEN

Es ist ja nur ein Katzensprung von hier.

Wie komme ich denn hin?

Der Bus bringt Sie rasch ans Ziel.

Man kann sich hier leicht verirren (verlaufen).

Die Bauarbeiten laufen auf vollen Touren.

Ich sollte abhauen, so schnell ich kann.

Ich glaube, du kommst besser mit.

Wir bummeln durch die Stadt.



Geschichte Österreichs

In der älteren Eiszeit (800 - 400 v. u. Z.) lebten auf dem österreichischen Boden die Illyren, später die Kelten.

Das römische Imperium eroberte um Christi Geburt den größten Teil des heutigen Österreichs. Da­mals entstanden zahlreiche von Römern gegründete Siedlungen, z. B. Vindobona (Wien), Juvavum (Salzburg), Lentia (Linz). Die Römer brachten ihre Zivilisation, ihre Religion und ihr Verwaltungssys­tem in diese Provinz.

Mit dem 2. Jahrhundert u. Z. begann sich das Christentum auszubreiten.

In der Völkerwanderungszeit zogen verschiedenste Völkerschaften über das österreichische Gebiet und hinterließen ein zerstörtes Land.

Seit dem 6. Jh. besiedelten das Land die Bajuwaren, auch Beiem genannt. Sie waren ein ackerbauen­der Stamm, der sich auf dem Lande niederließ.

Im 9. Jh. schuf Karl der Große ein Grenzgebiet seines Fränkischen Reiches im Osten, die Karolin-gische Ostmark, um das Reich gegen die Awaren zu schützen. Die Ostmark zerfiel unter dem Druck der Magyaren. Erst 955 konnte Otto der Große sie besiegen und das Gebiet wiedergewinnen.

Um das Jahr 1000 erscheint der Name des Gebietes Österreich (Ostarrichi). Seit dieser Zeit regierten hier rund 300 Jahre die Babenberger und 600 Jahre die Habsburger. Der erste von ihnen, Rudolf II., König im Römisch-deutschen Reich, besetzte die babenbergischen Länder, nachdem er den Böhmen­könig Premysl Otakar II. besiegte. (Premysl Otakar II. hatte die Schwester des letzten Babenbergers geheiratet. Seine Macht reichte von Böhmen bis zur Adria.)

Er fiel 1278., seine Länder wurden von Rudolf von Habsburg besetzt.

Fünf Jahre später belohnte Rudolf II. seine beiden Söhne mit den Herzogtümern Österreich und Steiermark und legte damit den Grundstein für den Aufbau der habsburgischen Macht. Zum Sitz ihrer Herrschaft wurde Wien.

Seit dem 15. Jh. wurden die Habsburger als römisch-deutsche Kaiser gekrönt. Im 16. Jh. wurden Böhmen und Ungarn mit Österreich vereinigt. Die Vereinigung sollte Europa vor dem Osmanreich schützen. Die Türken wurden erst 1683 von Wien zurückgedrängt, dank dem legendären polnischen König Jan Sobieski.

Im 18. Jh. herrschte in Österreich, Böhmen und Ungarn Maria Theresia (1740 -1780), die Frau des römisch-deutschen Kaisers Franz. Sie vermochte die habsburgischen Länder zu erhalten, nur die reiche PrQvmz. ScbJ.e'yß.a verlor sie m Preußei. Maria. TKeres.la. leitete eine erundleaeade Reform. Ihrer La-nder ein. Das Schulwesen, die Wirtschaft,das Militär wurden erneuert, die kirchliche Macht von der Staatsge­walt getrennt.

Ihr Sohn Josef II ließ die Leibeigenschaft der Bauern aufheben und die Schulpflicht verlängern.

Geschichte Österreichs II.

Durch die Feldzüge Napoleons anfangs des 19. Jahrhunderts erlitt Österreich schwere Niederlagen. Napoleon eroberte zweimal Wien.

1806 kam es zur Auflösung des Römisch-deutschen Kaiserreiches; der Habsburger Franz II. legte die Reichskrone zurück und regierte weiterhin als österreichischer Kaiser Franz I. Österreich war ein Teil des neugegründeten Deutschen Bundes.

Die erste Hälfte des 19. Jh. stand im Zeichen des Aufschwungs der Technik. Eisenbahnen revolu­tionierten das Verkehrswesen, neue Maschinen ließen zahlreiche Industrien entstehen. Die Menschen arbeiteten vorwiegend in Fabriken; es entstand der neue Stand der Arbeiter.

Die Welle der bürgerlichen Revolutionen erfaßte 1848 auch Österreich. Das Mettemichsche System des Polizeistaates fiel, Metternich selbst flüchtete nach London. Doch bald wurde der Aufstand nieder­geschlagen. Der junge Kaiser Franz Joseph I. errichtete ein neoabsolutistisches System. In den näch­sten Jahren verlor Österreich die Lombardei und Venezien.

1866 schied Österreich endgültig aus dem Deutschen Bund aus. Es war nach dem Krieg mit Preu­ßen, das Österreich aus dem Bund verdrängen wollte. Der preußische Reichskanzler Otto von Bismarck wollte Deutschland vereinigen und im neuen Reich für Preußen eine führende Stellung sichern.

Als Folge der Niederlage gegen Preußen wurde 1867 die Doppelmonarchie Österreich-Ungarn

gegründet. Ungarn wurde zweites, gleichberechtiges Mitglied in einem Staatenbund, der durch die Per­son des Herrschers und durch die gemeinsame Außenpolitik, Finanzen und Armee zusammengehalten wurde.

Bis zum Ersten Weltkrieg lebte Europa in Frieden, obwohl im Vielvölkerstaat der wachsende Nationalismus schwere Spannungen verursachte. In diesen Jahren nahm die österreichische Wirtschaft einen großen Aufschwung. Politisch hatte sich Österreich-Ungarn mit dem Deutschen Bund und Italien im Dreibund zusammengeschlossen.

Die Ermordung des österreichischen Thronfolgers Franz Ferdinand in Sarajevo 1914 bildete nur den Anlaß für den Ausbruch des l. Weltkrieges.

Nach der Niederlage der Mittelmächte zerfiel die Doppelmonarchie in Nationalstaaten, aus dem Rest entstand die Republik Österreich.

Der Kaiser Karl I. verzichtete auf seine Rechte; die Provisorische Nationalversammlung rief die Republik Deutschland-Österreich aus und erklärte zugleich den Anschluß an Deutschland. Doch nach dem Friedensvertrag wurde der Anschluß an Deutschland verboten, der Name durfte nur Österreich heißen.

Österreich verlor seine Gebiete in Südtirol und Böhmen, gewann aber Westungarn, heute Bur­genland. Die wirtschaftliche Notsituation stellte die junge Republik vor fast unlösbare Probleme, denn die Nachfolgestaaten verwehrten zunächst die wichtigsten Rohstofflieferungen.

Doch Mitte der 20er Jahre gelang es der österreichischen Regierung, die Wirtschaft zu stabilisieren.

Die Weltwirtschaftskrise von 1929 erfaßte auch Österreich. Hunderttausende'von Arbeits­losen verschärften die innenpolitische Situation.

In der Nazi-Zeit gelang es nicht, Österreichs Unabhängigkeit zu erhalten. Am 12. März 1938 wurde Österreich durch den Einmarsch deutscher Truppen an das Deutsche Reich angeschlossen. Der An­schluß wurde mit einer Volksabstimmung quasi legalisiert. Am kurz darauf ausbrechenden Krieg muß ten alle wehrfähigen Österreicher teilnehmen. Seit 1938 bis 1945 war also Österreich ein Teil des Deut­schen Reiches.

Nach dem Krieg teilten drei Alliierten das ganze Land in vier Besatzungszonen. Überall herrschte Chaos und Hunger; doch bereits im November 1945 fanden die ersten freien Wahlen statt, die mit einem deutlichen Votum für die demokratischen Parteien endeten.

Im Mai 1955 wurde in Wien die immerwährende Neutralität Österreichs beschlossen. Noch in demselben Jahre wurde Österreich in die Vereinten Nationen aufgenommen.

Seit 1995 ist Österreich ein Mitglied der Europäischen Union, aber nicht der NATO. Es bleibt neutral.



Thema: Kunst

Wie alt ist die Kunst? Was gehört dazu?

Kulturmöglichkeiten in Ihrer Stadt

Wie urteilen Sie über die Straßenkunst?


Wie ist Ihre Meinung über die abstrakte Malerei? Welche Musikgenres haben Sie am liebsten? Wer ist Ihr Lieblingskomponist?

Haben Sie sich selber schon mal mit der Kunst beschäftigt? (Gedichte geschrieben, Klavier gespielt, getanzt, Fotos gemacht...)

Welchen Künstler bewundern Sie? Erzählen Sie über ihn!

Wortschatz

- die darstellenden Künste: Dichtung, Musik, Theater, Tanz, Balett ^

- die bildenden Künste: Bildhauerei, Malerei, Grafik, Fotografie; Architektur

- ins Konzert, in die Galerie, ins Theater gehen

- kulturelle Veranstaltungen besuchen

- Musik hören, machen, musizieren, Musikfreund sein

- für die Opern, Operetten, klassische Musik wenig übrig haben

- das Museum, die Gemäldegalerie besuchen, besichtigen

- das Buch kaufen, leihen, aufschlagen, durch­blättern, durchlesen

REDEWENDUNGEN

Jedes Kunstwerk hat seine Eigenart, seinen Reiz.

Darf man hier fotografieren? - Ja, ohne weiteres.

Ich bin in der Kunst ein blutiger Laie.

Von all den Symfonien halte ich nicht viel.

Um alles in der Welt, stell doch bitte den Recorder ab!

Seit wann magst du denn Rockmusik nicht?

Ich mag sie schon, aber nicht so laut.

Ich kann vor lauter Lärm mein eigenes Wort nicht hören.

Die Kunst ist so alt wie die Menschheit selbst.

"Die Oper, das ist so ein Ding, wenn einer dem anderen einen Dolch in die Brust bohrt, und der, statt zu verbluten, lange und laut singt."

(aus-dem Schülermund)



Thema: Massenmedien

Presse, Rundfunk, Femsehen: was bevorzugen Sie, wenn Sie etwas Neues erfahren wollen?

Was lesen Sie in der Zeitung zuerst?

Welche Zeitschriften haben Sie abonniert?

Hören Sie täglich Radio? Welcher Sender gefällt Ihnen?

Sind Sie mit den Fernsehprogrammen zufrieden?

Kann das Fernsehen einen Kinobesuch ersetzen?

Wie kann das Femsehen in der Schule, Wirtschaft, Medizin, Wissenschaft, im Verkehr ausgenutzt werden?

Femsehen deT Zukunft  /

Wortschatz

- eine Zeitung/Zeitschrift am Kiosk kaufen, bestellen, abonnieren, abbestellen

- eine Zeitung zur Hand nehmen, aufschlagen, schnell durchblättern

- eine Zeitung gründlich, sorgfältig, flüchtig, oberflächlich lesen

- die Nachrichten in Schlagzeilen überfliegen

- der Leitartikel befaßt sich mit der Wirtschaftspolitik

- ein Inserat / eine Anzeige in die Zeitung setzen

- die Kinder-, Frauen-, Mode-, Fachzeitschrift, Illustrierte

- das Magazin erscheint wöchentlich, alle vierzehn läge, vieneiJanng

- das ist ein Wurst- / Käseblatt / Blättchen

- Radio, Rundfunk hören

- das Radio anstellen, ein- / anschalten; auschalten, abstellen

- (auf) die Drucktaste drücken, das Radio den ganzen Tag laufen lassen

- das Radio ist an

- die Lautstärke regeln, den Laut verstärken, dämpfen

- das Programm ansagen, aus dem Funk erfahren

- die Sprecherin gibt eine Programmvorschau

- der Sprecher kündigt den Sendeschluß an

- einen Sender auf UKW (Ultrakurzwelle), auf


Mittelwelle hören

- der Apparat hat zwei Lautsprecher, eine Außenantenne

- den Femsehapparat/-empfänger ein-, ausschalten

- fernsehen, sich etwas im Fern ansehen, in die Röhre gucken

- den Zuschauer ergreifen, packen, mitreißen, erheitern, erschüttern

- das Bild zittert

REDEWENDUNGEN

Was steht in der Zeitung? Was gibt es Neues?

Da brach ein neuer Krieg aus, dort ging ein Schiff unter.

Es gab ein Erdbeben in Japan.

Zwei Züge sind zusammengestoßen.

Ein Flugzeug ist gestürzt.

Wann erscheint das Fernsehprogramm für die

kommende Woche?

Ich gucke mir mal die Zeitschrift an.

Da kommst du bestimmt auf deine Kosten.

"Kreuz und quer." Wird wohl was Flottes sein, nicht?

Die "flotten" Programme habe ich allmählich satt.


Die Europäische Union

"Wir müssen eine Art Vereinigter Staaten von Europa schaffen. Nur so können Hun­derte von Millionen Menschen wieder die einfachen Freuden und Hoffnungen zurückgewinnen, die das Leben lobenswert machen."

Winston Churchill, Zürich 1946

Der Gedanke, die Vereinigten Staaten von Europa zu schaffen, ist nicht neu. Die europäische Einigung war die Vision mehrerer Denker längst zuvor, als die Europäische Gemeinschaft 1951 gegründet wurde.

Erste Anstöße dafür gingen jedoch von der amerikanischen Marschallplanhilfe. Das Ziel war, die europäischen Volkswirtschaften nach dem Krieg wiederaufzubauen. Zu diesem Zweck wurde 1948 die Organisation für Europäische Wirtschaftshilfe und Zusammenarbeit gegründet, die heutige OECD.

Bestrebungen, Europa politisch zu einigen, führten 1949 zur Gründung des Europarates. Der Euro­parat ist nach der Wende in Osteuropa zu einer Organisation für europäische Staaten geworden.

Zum Kem europäischer Einigungsbestrebungen wurde allerdings die Europäische Gemeinschaft, die 1951 gegründet wurde. Seit 1993 heißt sie Europäische Union.

Der Grundstein für den Staatenverbund wurde 1950 gelegt. Der damalige französische Außen­minister Robert Schumann schlug vor, die französische und deutsche Kohle- und Stahlproduktion einer gemeinsamen Behörde zu unterstellen. '

Kohle und Stahl waren damals ganz zentrale Wirtschaftsbereiche; sie waren ein wichtiger Bestandteil der Rüstungsindustrie. Die Schaffung einer gemeinsamen Organisation für diesen Schlüsselbereich sollte dartun, daß Kriege zwischen Frankreich und Deutschland nicht mehr möglich würden. Andere euro­päischen Staaten waren eingeladen, sich an diesem Vorhaben zu beteiligen.

Der Vertrag über die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl wurde im Jahre 1951 von sechs westeuropäischen Staaten unterzeichnet. Neben Frankreich und der Bundesrepublik beteiligten sich noch Niederlande, Italien, Belgien und Luxemburg.

Die Bundesrepublik Deutschland trat ebenso wie Italien der Westeuropäischen Union bei, die 1948 als Pakt zwischen Großbritannien, Frankreich und den Benelux-Ländem gegründet worden war.

Beide Staaten wurden zugleich Mitglieder der NATO. Die NATO übernahm unter amerikanischer Führung die Aufgabe, Westeuropa in der Konfrontation mit dem Warschauer Pakt, der militärischen Organisation der Ostländer, zu verteidigen.

Bessere Chancen, Europa zu einigen, gab es dagegen im wirtschaftlichen Bereich. 1955 setzte sich die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl, seit 1957 die Europäische Wirtschaftsgemein­schaft (EWG), seit 1993 EU genannt, ein wichtiges Ziel, einen gemeinsamen Markt zu schaffen.

Die Kennzeichen eines einheitlichen Marktes sind die vier Freiheiten: Personen, Waren, Dienst­leistungen und Kapital sollen sich in der Gemeinschaft frei bewegen, bzw. ausgetauscht werden kön­nen. Es wurde die Zollunion hergestellt. Bis 1968 wurden in der Gemeinschafft alle Zölle abgeschafft.

Als Gegenreaktion auf die EWG wurde 1960 die "kleine" Europäische Freihandelszone (EFTA) geschaffen. Gründungsmitglieder waren Großbritannien, Dänemark, Norwegen, Schweden, Österreich,;

die Schweiz und Portugal. Island und Finnland traten dem Abkommen später bei.


Am l. Januar 1973 wurden Großbritannien, Irland und Dänemark Mitglieder der EG. 1981 wurde Griechenland zehntes Mitglied der EG, 1986 traten Spanien und Portugal der EG bei, 1990 die neuen Bundesländer, 1995 Schweden, Finnland und Österreich.

Die Europäische Union ist ein Staatenverband. Der Vertrag über die EU schafft die rechtlichen Voraussetzungen für die Verwirklichung der Wirtschafts- und Währungsunion. Er eröffnet die Per­spektive für eine Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP), die auf längere Sicht eine gemeinsame Verteidigungspolitik einschließen soll.

Die Wirtschaftsunion heißt vor allem, daß auf dem Binnenmarkt die Freiheit im Personen- und Wa­renverkehr verwirklicht wird; die Grenzkontrollen werden abgebaut.

Einerseits verlieren damit die nationalen Behörden ein Instrument, mit dem sie Kriminalität bekäm­pfen können; anderseits sind die Vorteile eines gemeinsamen Marktes sehr groß. Die Unternehmen können ihre Produkte in allen Mitgliedsländern unter gleichen Bedingungen anbieten. Dies spart Kos­ten, verschärft aber auch den Wettbewerb zwischen den Anbietern. Die Banken und Versicherungen können genauso ihre Produkte in allen Mitgliedsländern anbieten.

Die Konkurrenz soll die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen stärken.

Die europäische Industrie, die in den 70er und 80er Jahren von Japan und anderen Ländern aus Ostasien stark bedrängt worden war, soll wieder ihre Stellung bessern.

Eine Neuerung des Binnenmarktes ist die gegenseitige Anerkennung von Diplomen und beruflichen Qualifikationen. Erst dadurch erhält jeder einzelne "europäische" Bürger die Chance, in einem anderen Land der Union seinen Beruf auszuüben.

Die Europäische Union gehört zu den Gebieten der Erde, in denen das Pro-Kopf-Einkommen der Bevölkerung besonders hoch ist. Dieser Reichtum ist ungleich verteilt; die Solidarität zwischen den armen und reichen Regionen ist in den Verträgen verankert.

Die Union ist kein Endzustand, sondern sie wird durch Ziele und Aufgaben definiert.

Wie Europa im nächsten Jahrtausend aussieht, wissen wir nicht. Daß einmal Ganz-Europa zur Euro­päischen Union gehört, ist im Moment nur schwer vorstellbar.

Thema: Staat und Gesellschaft )

Erzählen Sie über das politische System bei uns:

Wer beschließt die Gesetze? Von wem werden die Abgeordneten gewählt? Wer repräsentiert das Land nach außen hin? Welche Funktionen bekleidet der Regierungschef?

- Was macht man, wenn jemand ein Gesetz verletzt hat?

- Wie urteilen Sie über die Todesstrafe?

- Kennen Sie die bedeutendsten Parteien in den deutschsprachigen Ländern? (in der EU)

- Was halten Sie von der politischen Integration Europas?

- Was halten Sie von der NATO?

- Die Welt im 3. Jahrtausend


Wortschatz

- die Verfassung / das Grundgesetz in Kraft setzen, ändern

- die Verfassung gewährleistet die Menschenrechte

- ein Gesetz entwerfen, beraten, beschließen, aufheben, abschaffen

- sich ans Gericht wenden, jdn. anklagen

- eine Anklage einreichen, eine Anzeige gegen jdn. erstatten

- jdn. vor Gericht bringen, fordern, stellen

- auf das Gericht bestellt werden, gehen

- als Richter, Verteidiger, Rechtsanwalt / Advokat, Staatsanwalt tätig sein

- den Angeklagten und die Zeugen zur öffentlichen Gerichtsverhandlung einladen

- die Aussage beeiden, nichts verschweigen, nichts hinzufügen

- Einspruch erheben

- seine Tat bereuen, sein Leben schildern, um ein mildes Urteil bitten

- das Urteil fällen, sprechen; jdn. freisprechen

- zu einem Monat Gefängnis, Freiheitsstrafe verurteilt werden

- eine friedliche, abwartende (Außen) Politik führen

- die Verhandlungen aufnehmen / anknüpfen

- einen Vertrag abschließen, unterzeichnen, aufheben

- die Verteidigung sichern, den Frieden festigen

- zum Militär einberufen werden, aufrüsten

- den Krieg erklären, entfesseln, verlieren, gewinnen

- die Rüstung einschränken, abrüsten, die Kernwaffen­versuche einstellen

REDEWENDUNGEN

Die Abgeordneten des Parlaments werden vom Volke gewählt.

Die Regierung wird von einem Regierungschef gebildet.

Er ist für die Volkswirtschaft zuständig.

Alle Verantwortung liegt in seinen Händen.

Damit kann er leben. Es liegt in seiner Natur.

Wurde eine Anzeige erstattet?

Wir sind so weit.

Keine Sorge!

Ist schon da gewesen.

Der Angeklagte beschloß, pure Wahrheit zu sagen.

Er hat mich angelogen.

Er klaut wie ein Rabe.

Als wir im Supermarkt waren, ließ er eine Cassette

mitgehen.

Vielleicht hat er was Furchtbares verbrochen. Frauen wurden schon für weniger verbrannt. Was liegt dir an der Seele? Ich habe gesündigt.

Ich habe etwas Unverzeihliches getan. Hättest du mir schon früher sagen können! Es gibt keine Rettung. Hast du die Absicht, mich zu erpressen? Das Kind wurde entführt. Wir sollten die Polizei benachrichtigen. Die Polizei ist auf der Suche nach ihm. Die Polizei tappt im Dunkel. Er guckte sich immer nach hinten um,

wegen der Angst, die anderen würden ihm die Beute klauen.


Nur keine Aufregung! Keine Panik!

Schonen Sie Ihre Nerven!

Das geht mich nicht an.

Wieso hat er das getan?

Das ist es, was ich nicht verstehe.

Es tut mir leid für dich.

Es war ein Alptraum.

Das führt zu nichts.

Ich bin einfach fix und fertig.

Wem kann man noch trauen?

Sie scheint Schwierigkeiten zu haben.

Sie möchte das Problem loswerden.

Schon passiert.

Vergibst du mir?

Auge für Auge, Zahn für Zahn.

Hör auf zu jammern! Sehr clever hast du das gemacht.

Ein bißchen Zyankali erlöst uns von unpassender

Gesellschaft.

Ich nab' alles fest im Griff.

Man muß das Risiko eingehen.

Ich wußte, ich kann auf dich zählen.

Mit ihm kann man Pferde stehlen.

Jeder Krieg bringt Profit den Rüstungskonzernen.

Soll die Armee in die Hölle fahren!

Null Bock auf Politik.

Die Politiker sind mir scheißegal.


Institutionen der EU

Die Europäische Union ist zwar kein europäischer Bundesstaat, aber doch mehr als ein Staatenbund im traditionellen Sinne. In bestimmten Bereichen haben die Mitgliedsstaaten der Gemeinschaft Hoheits­rechte übertragen. An die Stelle nationaler Politik ist die Gemeinschaftspolitik getreten.

Gemeinschaftspolitik entsteht im Zusammenwirken von Kommission, Ministerrat und Parlament. Oberste Entscheidungsinstanz in der Union ist der Europäische Rat.

Zuständig für die Auslegung des Gemeinschaftsrechtes ist der Europäische Gerichtshof.

Die Wirtschafts- und Währungsunion soll die Europäische Zentralbank koordinieren.

Die Union verfügt über eine Reihe von Ausschüssen mit beratenden Aufgaben.

/'

Der Europäische Rat

Mitglieder des Europäischen Rates sind die Staats-, bzw. Regierungschefs (je nach Verfassungslage) und der Präsident der Kommission. Mindestens zweimal jährlich finden die Gipfeltreffen statt. An den Sitzungen nehmen außerdem die Außenminister teil. Der Europäische Rat kann sich mit allen Fragen befassen, die er für wichtig hält. Er soll neue Anstöße geben.

Der Ministerrat (Rat der EU; meist nur Rat genannt) ist ein Gremium, in dem die Regierungen der Mitgliedsstaaten vertreten sind. Je nach den Sachthemen, die behandelt werden, treffen sich die zustän­digen Fachminister, z.B. für Wirtschaft, Finanzen, Umwelt etc.

Im Rat kommen die Interessen der Mitgliedsstaaten zu Wort. Zugleich soll aber der Rat auch dem Interesse der Union dienen.

Die Kommission

Während im Europäischen Rat und im Ministerrat die Interessen der Mitgliedsstaaten zu Wort kom­men, ist die Europäische Kommission dem Wohl der Union verpflichtet. Sie genießt eine von den Re­gierungen unabhängige Stellung. Sie wird oft als Hüterin der Gesetze bezeichnet.

Die Kommission besteht aus dem Präsidenten und 16 weiteren Kommissaren. Ihr muß mindestens ein Staatsangehöriger aus jedem Mitgliedsstaat angehören.

Das Europäische Parlament

Bis zur ersten Europa-Wahl 1979 hatten die Nationalparlamente ihre Abgeordneten zum Europäischen Rat entsandt.

Seit dem Jahre 1979 werden die Abgeordneten in den Mitgliedsstaaten zur gleichen Zeit gewählt. Das Europäische Parlament wird also nicht von einem einheitlichen europäischen Staatsvolk gewählt, es verfügt auch über klassische parlamentarische Zuständigkeiten nur eingeschränkt - politisch ist es aber viel mehr als eine "Europäische Versammlung",obwohl die wichtigen politischen Entscheidungen im Rat fallen. *

Es gibt drei europäische Partei-Föderationen, zu denen sich die nationalen Parteien zusammenge­schlossen haben:

l) der Bund der Sozialdemokratischen und Sozialistischen Partei


2) die Europäische Volkspartei als Zusammenschluß der Christdemokraten

3) die Partei der Europäischen Liberalen und Demokraten

Im Europäischen Parlament bilden die Sozialisten und die Europäische Volkspartei die stärksten Fraktionen. An dritter Stelle folgen die Liberalen und Demokraten.

Die Abgeordneten werden in allen Mitgliedsstaaten auf fünf Jahre gewählt.

Thema: Technik

- Stimmt es, daß wir in der Zeit der wissenschaftlich-technischen Revolution leben?

- Worauf beruht die technische Zivilisation, in der wir leben?

- Welche technischen Erfindungen halten Sie für besonders wichtig? /nutzbar/?

- Gibt es in Ihrer Stadt viel Industrie?

- Wird die Energieversorgung allmählich zu einem Weltproblem?

- Wissen Sie, welche Erdteile und Länder die meisten Rohstoffe verbrauchen und damit
die Umwelt belasten?

- Alternative Energiequellen; was halten Sie von den Kernkraftwerken?

- Umweltschutz

Wortschatz

Die wissenschaftlichen Entdeckungen, die technischen Erfindungen, Rohstoffe, der Verkehr und Handel ermöglichten die Industrialisierung und den hohen Lebensstandard der Bevölkerung in manchen Gebieten der Erde.

Billige und preiswerte Energie bestimmt den Lebensstandard der Bevölkerung und die Versorgung der Industrie.

Die fossilen Rohstoffe - Erdöl, Erdgas, Kohle und Holz stellen heute die Grundlage der Energiever­sorgung der Welt dar, und dies wird wohl auch in Zukunft so bleiben müssen, obwohl die Rohstoffe teuer und knapp sind.

Die Energiegewinnung ausgehend von den fossilen Rohstoffen Öl, Gas und Kohle führt dazu, daß CO^-Spiegel in der Luft laufend ansteigt. Die CO^-Zunahme in der Atmosphäre führt durch den Treib­hauseffekt zu einer Erhöhung der Erdoberflächetemperatur, zum Anstieg des Wasserspiegels der Meere und zur Ausbreitung der Wüste. < .  - ,,,.,—

Dies würde zu einer Veränderung des Klimas führen und damit die Wasserversorgung ganzer Regio­nen gefährden.

Eine Verschobung der Klimazonen könnte fruchtbare Landstriche in Wüste verwandeln und damit weitere Hungersnöte verursachen.

Als alternative Energiequellen, bei denen kein CO^-Problem auftritt, werden die Sonnen-, Wind- und Kernenergie angesehen.

Eine wirtschaftliche Nutzung der Sonnenenergie erscheint zur Zeit äußerst fraglich. Der Energiever­brauch für die Herstellung der Solarzellen ist extrem hoch. Anwendungsgebiete sind zur Zeit nur in der Nachrichtentechnik sowie Energiegewinn in abgelegenen sonnigen Wohngebieten. Eine Möglichkeit wäre, am Äquator riesige Farmen mit Solarzellen zu herstellen und die Energie nach Norden liefern.


Die Nutzung der Windenergie könnte nur in Sondergebieten interessant sein. In Europa ist dies bis­her abgesehen von Gebirgsgipfeln und in der Nähe der Nordsee nirgends der Fall.

Als Alternative wird vor allem die Kernenergie angesehen. Dies sollte aufgrund des notwendigen hohen technischen Standards in den hochindustrialisierten Ländern eingesetzt werden. Die Betriebssi­cherheit der Kernreaktoren ist dabei von größter Wichtigkeit.

Der durch die Kernenergie erzeugte Strom ist absolut umweltfreundlich.

Durch den Treibhauseffekt ist man sich klar geworden, daß sehr bald eine Reduktion des CO^-Aus-stoßes erreicht werden muß.

Wenn die Kemkraft nicht politisch durchsetzbar ist, bleibt nur eine drastische Erhöhung der Energie­preise durch Steuern, ohne Lohnausgleich; oder müssen die Wissenschaftler ganz neue Energiequellen entdecken.


"Wir müssen lernen, altruistisch zu handeln, wollen wir den nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Welt hinterlassen, und sie mit den Voraussetzungen ausstatten, darin ihr Leben ebenfalls lebenswert zu gestalten."

Prof. Manfred Eigen, Nobelpreisträger für Physik