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Deutsche Feste

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Deutsche Feste

Das große Fest in den deutschsprachigen Ländern ist Weihnachten. Man feiert es, wie in fast allen europäischen Ländern, am 25. und 26. Dezember, Aber schon der 24. Dezember, der Heilige Abend, ist ein halber Feiertag.
Heiligabend gilt als Tag der Geburt von Jesus Christus; in der Kirche finden Gottesdienste statt.
Zu Hause wird das Fest meist im Familienkreis gefeiert. Am Heiligabend versammelt sich die Fami­lie unter dem
Weihnachtsbaum. Es werden die Kerzen angezündet. Weihnachtslieder gesungen und die Geschenke ausgepackt.
Der Weihnachtsbaum wird in Deutschland seit dem 16. Jahrhundert geschmückt. Martin Luther und die Reformatoren erklärten den Tannenbaum zum Weihnachtssymbol der Protestanten, wie die Krippe zur katholischen Weihnacht gehört.

Im 18. Jh. wurde das Weihnachtssymbol nach Amerika gebracht, im 19. Jh. nach Österreich und Frankreich. Erst 1945 brachten die US-Soldaten den Brauch nach Italien.
Heute gilt die Tanne überall als Weihnachtssymbol.
Die Bescherung führte ebenso Martin Luther ein. Er wollte die Weihnachten von heidnischen Bräu­chen befreien und legte den für viele Kinder schönsten Teil, die Bescherung, auf Heiligabend.
Das bekannteste Weihnachtslied "Stille Nacht, heilige Nacht" wurde 1818 in Österreich geschrie­ben und vertont.
Noch vor Weihnachten, am 6. Dezember, feiert man den Nikolaus-Tag. In vielen Gegenden zieht der St. Nikolaus durch die Städte und gibt Kindern Geschenke.
Nikolaus, der heilige Bischof von Myza, lebte vor mehreren Jahrhunderten in Griechenland. Er wur­de wegen seiner Wunder und Freigiebigkeit vom Volke geliebt und verehrt.
Eine Woche nach Weihnachten fängt das neue Jahr an. Weihnachten ist ein stilles Fest, aber am Silvesterabend, dem letzten Abend im alten Jahr, hört man auf den Straßen viel Lärm. Man feiert den Beginn des Neuen Jahres mit Rufen, Schießen und Raketen; man ist fröhlich und lustig.

Ostern feiert man am ersten Sonntag nach dem Frühjahrsvollmond. Es sind zwei Feiertage: Oster­sonntag und Ostermontag. Dem Osterfest geht der Karfreitag voraus.
Die Christen feiern zu Ostern die Auferstehung Christi.
Ostern selbst ist ein fröhliches Fest. Man feiert nämlich auch den Frühling, die Wiederkehr des Le­bens nach dem Winter. Deshalb schenkt man einander Ostereier als das Lebenssymbol. Die Eier wer­den gekocht und bunt gefärbt. Dann werden sie im Freien, in einem Garten versteckt. Die Kinder su­chen die Eier im Gras. Man erzählt ihnen, daß der Osterhase die Eier bringt. Man schenkt den Kindern außer den Eiern noch Süßigkeiten und Hasen aus Schokolade.
40 Tage nach Ostern, immer an einem Donnerstag, ist Christi Himmelfahrt und zehn Tage danach ist Pfingsten. Weil dieses Fest in eine schöne Zeit des Jahres fällt, machen viele Leute einen Ausflug ins Grüne.

Außer diesen kirchlichen Feiertagen gibt es noch andere, lokale Feste. So feiert jedes Dorf einmal im Jahr, meist im Herbst, seine Kirchweih oder "Kirmes". Zum Kirchgang tragen die Bauern an manchen Orten noch ihre alten Trachten. Am Nachmittag gibt es meist ein lustiges Volksfest mit Tanz und Spie­len und gutem Essen und Trinken.
Einige Städte und Gegenden haben noch ihre besonderen Feste; so findet in München jährlich das Oktoberfest statt, das aber schon im September beginnt und ungefähr zwei Wochen dauert.
Der Karneval im Rheinland ist ebenfalls weltbekannt. In Süddeutschland heißt der Karneval Fa­sching.
Außerdem haben viele Städte ihre besonderen, lokalen, meist historischen Feste.