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Nauka niemiecki

Beispiel für eine DSH-Prüfung

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Beispiel für eine DSH-Prüfung

Die Aufgaben im Einstufungstest sind ähnlich aber insgesamt kürzer, so daß Sie diese Musterbeispiele auch zur Information über den Einstufungstest benutzen können.

Aufgabenbereich 1: Textwiedergabe

Fremdsprachenbedarf

Untersuchungen zum Fremdsprachenbedarf der Wirtschaft  in der Bundesrepublik haben ergeben, daß rund 80% der Firmen mindestens zwei Fremdsprachen benötigen und rund 45% mindestens drei Fremdsprachen.  Neben Englisch sind das vor allem Französisch, Spanisch, Italienisch, Niederländisch, Portugiesisch und Russisch. Damit ist allerdings noch nichts gesagt über die quantitative Verteilung der einzelnen Sprachen innerhalb der einzelnen Firmen; so schätzt man zum Beispiel, daß das Verhältnis der Mitarbeiter mit Englischkenntnissen zu denen mit Französischkenntnissen etwa 25 : 1 beträgt. Allerdings gibt es auch Firmen, bei denen Französisch oder Spanisch auf Platz 1 des Fremdsprachenbedarfs steht.

Die Untersuchungen haben weiterhin ergeben, daß die Zahl der benötigten Fremdsprachen nicht abhängig von der Firmengröße ist, auch wenn Großbetriebe in der Regel drei und mehr Fremdsprachen benötigen. Exportfirmen und Importfirmen haben beide naturgemäß den größten Bedarf an Fremdsprachen, wobei die Unterschiede zwischen ihnen jedoch minimal sind.

Der Fremdsprachenbedarf der Industrie hat in den letzten zehn Jahren deutlich zugenommen, denn in diesem Jahrzehnt ist es verstärkt zu internationalen Firmenzusammenschlüssen gekommen. Nahezu alle Mitarbeiter dieser Firmen (vom Pförtner bis zum Generaldirektor) müssen eine oder mehrere Fremdsprachen beherrschen, um miteinander kommunizieren zu können.

Der Fremdsprachenbedarf ist darüber hinaus auch abhängig von Faktoren, die man direkt beeinflussen kann.  So können Auslands-Touristen zum Beispiel selbst entscheiden, ob sie sich Grundkenntnisse in der Sprache des fremden Landes, das sie besuchen werden, aneignen wollen oder nicht.

Der Wunsch vor allem junger Leute, mehr Fremdsprachen zu lernen, wird deutlich, wenn man Statistiken der Volkshochschulen analysiert: Aus diesen Statistiken ergibt sich, daß viele Kursteilnehmer in den Volkshochschulen besonders diejenigen Fremdsprachen lernen, die ihnen in der Schule nicht angeboten worden sind.

Die Analyse des Fremdsprachenunterrichts in den Betrieben führt zu dem Ergebnis, daß heutzutage Fremdsprachenkenntnisse nicht nur für leitende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erforderlich sind, sondern auch für viele Facharbeiter und Sekretärinnen. Darüber hinaus hat die Erfahrung in  Großunternehmen gezeigt, daß es nicht möglich ist, die gesamte Kommunikation nur in englischer Sprache zu führen. Deshalb werden jetzt und in Zukunft nicht nur Englischkenntnisse, sondern darüber hinaus Kenntnisse in vielen anderen Fremdsprachen benötigt.



Aufgabenbereich 2: Verstehen und Bearbeiten von Lesetexten

Bitte lesen Sie zuerst den Text „Lebensmittelangebot und Eßgewohnheiten verändern sich“ von Christian A. Barth, der auf dieser Seite beginnt. Betrachten Sie dann die zwei Graphiken. Bearbeiten Sie danach die Aufgaben dazu.

Süddeutsche Zeitung vom 18./19. September 1999:

Lebensmittelangebot und Eßgewohnheiten verändern sich
von Christian A. Barth

Nicht nur die Lebensmitteltechnologen werden für Innovationen in den kommenden Jahrzehnten sorgen. Auch die Biotechnologie schickt sich an, den Lebensmittelrohstoffen durch Gentransfer neue Eigenschaften zu verleihen.  Ein brisantes Thema.

Wo wird das enden, fragt sich der verunsicherte Verbraucher. Wird man sich in 100 Jahren aus der Tube ernähren? Was immer an Innovation in den kommenden Jahrzehnten auf uns zukommen wird, muß von den Menschen geschmacklich positiv aufgenommen werden. Sonst wird es nicht akzeptiert.

Was bietet nun die Biotechnologie? Nehmen wir das Beispiel Reis.  Reis ist das Grundnahrungsmittel Südostasiens.  Dort nimmt es besonders bei den weniger privilegierten Schichten eine derart beherrschende Stellung ein, daß das Gebot einer abwechslungsreichen Kost nicht immer eingehalten wird. Reis hat große Vorteile: höchste Erträge pro Hektar, ein wertvolles Protein und Stärke, die die Versorgung des Körpers mit Energie sicherstellt. Auch eine größere Zahl von Vitaminen und Spurenelementen ist in bestimmten Mengen enthalten.

Aber: In Südostasien gibt es bei weiten Teilen der Bevölkerung einen Vitamin-A-Mangel mit der Folge, daß viele Menschen blind geworden sind. Hier kommt ein Nachteil des wertvollen Nahrungsmittels Reis zum Vorschein: Es enthält weder Vitamin A noch dessen Vorläufer, das Provitamin B-Carotin. Botaniker der Technischen Hochschule Zürich verpflanzen nun die Gene für die B-Carotin-Synthese in die Reispflanze. Wenn auch noch einiges zu tun ist, so sind sich diese Forscher doch sicher, daß sie sich auf einem erfolgversprechenden Weg zur Beseitigung der weitverbreiteten Erblindung in besagten Ländern befinden.

Warum nun die besonders in Europa verbreitete Skepsis, ja Furcht vor gentechnischen Innovationen?

Zunächst stellt sich die Frage, in welche Richtung sich unser Lebensmittelangebot verändern wird. Faktoren unterschiedlichster Art werden die Lebensmittelpalette der Zukunft verändern. Das Beispiel mit dem Reis lehrt uns die fundamentale Bedeutung des Lebensmittelverzehrs für die Gesundheit. Dementsprechend stehen uns Lebensmittel ins Haus, die durch Biotechnologie, Züchtung oder traditionelle Lebensmitteltechnologien den gesundheitlichen Vorgaben der Ernährungsmedizin angepaßt werden. Zum Beispiel wird man besondere Eigenschaften optimieren, die die Entstehung von Krankheiten wie Übergewicht, Krebs und Bluthochdruck verhindern oder die Abwehrkräfte des Organismus stärken. Erste Untersuchungsprogramme zur Verhütung von Darmerkrankungen durch solche „Functional Foods“ laufen zum Beispiel bereits am Deutschen Institut für Ernährungsforschung.

Es gibt aber noch andere Gründe, warum sich unsere Ernährung verändern muß. Die Genetik wird immer detailliertere Einblicke in die Bedürfnisse des Stoffwechsels jedes Individuums gestatten. Dementsprechend kann der Lebensmittelverzehr in Zukunft individuell auf diese Bedürfnisse abgestimmt werden: „Maßgeschneiderte“ Lebensmittel müssen mit den Stoffwechsel-bedürfnissen zusammenpassen wie Schloß und Schlüssel.

Weit verbreitete Zivilisationskrankheiten sind in verschiedenen Ländern unterschiedlich häufig. Zum Beispiel gibt es in Japan etwa viermal seltener Herzinfarkte als in Nordeuropa, kaum Übergewicht und seltener Dickdarmkrebs, weil die Grundlage der Lebensmittelversorgung dort pflanzliche Produkte wie Reis, Soja und Gemüse sind. Dazu sichert der Fischverzehr die Versorgung mit gesundheitsfördernden ungesättigten Fetten, Eisen und anderen Stoffen.

Umweltverträglichkeit und Leistungsfähigkeit landwirtschaftlicher Produktionssysteme sind sehr unterschiedlich. Der größte Flächenertrag an Nahrungsenergie läßt sich mit Getreide erreichen, es folgen Ölsaaten und andere Nutzpflanzen. Bei Einsatz dieser Lebensmittel für Schweine- oder Rindermast sinkt die Menge an Nahrungsenergie oder Nahrungseiweiß pro Hektar. Gleichzeitig nimmt die Umweltbelastung durch CO2, Phosphat und Stickstoff bei diesem „Umweg“ über das tierische Produkt in gravierender Weise zu.

Einige meinen, man müsse deshalb zu einer fleischfreien Ernährung übergehen. Dagegen spricht, daß ein bestimmtes Mindestmaß an Fleisch oder Fisch eine Lücke in der Versorgung unseres Stoffwechsels mit einigen essentiellen Nährstoffen schließt. Zu diesen Nährstoffen gehören Komponenten wie Eisen und Vitamin B12, die für Gesundheit und Leistungsfähigkeit unerläßlich sind.

Unsere bisherigen Überlegungen wurden aus der Sicht eines wohlhabenden, entwickelten Landes angestellt. Aber natürlich können die Probleme der Welternährung nur bei Bekämpfung der Armut, bei Lösung der Verkehrs- und Welthandelsprobleme, bei Beendigung der Kriege und bei Beachtung der Menschen- und Frauenrechte gelöst werden.

Noch dringlicher wird der Appell an unser Verantwortungsgefühl, wenn wir die Welternährungslage aus dem Blickwinkel der Ernährung von 8 oder 9 Milliarden Menschen im Jahre 2050 und nicht nur der heutigen 6 Milliarden betrachten. Dann wird ein höchst ökonomischer, ressourcensparender Umgang mit der Natur geradezu zwingend. Dort, wo Weideflächen dominieren, die ausschließlich von Wiederkäuern genutzt werden, sollten diese zur Produktion des wertvollen Milch-Proteins und seiner Begleitnährstoffe in der Milch nachhaltig eingesetzt werden. Dies ist mit dem Postulat der Ressourcenschonung deshalb vereinbar, weil der Wiederkäuer Pflanzen frißt, die vom Menschen nicht verwertet werden können.

In der Sprache der Gastronomie: Der Teller der Zukunft wird mit viel Gemüse, Kartoffeln, Brot, Reis und Nudeln, mit mittleren Mengen an Milchprodukten und mit moderaten Mengen an anderen tierischen Lebensmitteln, Fisch und Fleisch, gefüllt sein. Wer dies als langweilig oder nicht wohlschmeckend ansieht, sollte sich in der Küche unserer süd- und westeuropäischen Nachbarn umsehen.

Sowohl die Verbraucherwünsche nach Gesundheit und Wohlergehen in den Überflußgesellschaften als auch der Anspruch der hungrigen Münder der Welt auf einen gerechten Anteil an Nahrung werden diesen Trend beschleunigen. Auf jeden Fall muß die globale Produktion an verzehrbaren Gütern ständig wachsen, um mit dem Wachstum der Weltbevölkerung Schritt zu halten.  Dies kann nur gelingen, wenn die Handelnden in den zunehmend global operierenden Lebensmittelunternehmen interagieren und gleichgerichtet handeln.

Zu Beginn hatten wir von den Ängsten vor einer künstlichen und monotonen Ernährung „aus der Tube“ gesprochen. Erleben wir nicht bereits jetzt eine Normierung in diesem Bereich?  Droht nicht am Ende doch die Gefahr eines zwar gesunden, aber reizlosen Nahrungsangebots?

Zwei Beobachtungen sprechen dagegen. Zum einen entwickelt unser Geschmackssinn mit zunehmender Mahlzeiteneinnahme eine Abneigung gegen eine einzige Speise. Das ist biologisch sinnvoll, denn eine abwechslungsreiche Ernährung ist die beste Absicherung gegen Nährstoffmängel. Zum anderen: Die weltweit differenziertesten und abwechslungsreichsten Küchen, die ostasiatische und die mediterrane, stellen das Optimum an Gesundheit und Langlebigkeit dar. Gleichzeitig werden sie von Gourmets als die attraktivsten der Welt beurteilt.


Aufgaben für den Aufgabenbereich 2:

(Sie müssen aus diesem Aufgabenbereich  Z W E I  Aufgaben bearbeiten, die 1. Aufgabe muß von allen bearbeitet werden, zwischen den beiden anderen Aufgaben können Sie wählen!)

1. Machen Sie eine Zusammenfassung der wichtigsten Informationen des Texts auf den Seiten 1–3 und beschreiben Sie ganz kurz nur die allerwichtigsten Informationen und Trends, die Sie in den Graphiken auf Seite 4 sehen können. Ihre Zusammenfassung und die Kurzbeschreibungen dürfen zusammen nicht mehr als 250 Wörter enthalten. Bitte geben Sie die Wortzahl selbst an!

2. Beschreiben Sie genauer, was Sie in den Graphiken sehen können und beschreiben Sie, welche der Informationen der Graphiken die Informationen aus dem Text bestätigen oder ihnen widersprechen.

3. Beschreiben Sie genauer, wie sich die Ernährung der Deutschen zwischen 1964 und 1994 verändert hat (vgl. Graphik 2). Versuchen Sie z.B. aus dem Text oder aus anderen Quellen Gründe dafür anzugeben, warum sich der Speisezettel so verändert hat.

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Aufgabenbereich  3: Vorgabenorientierte Textproduktion

(Sie müssen aus diesem Aufgabenbereich Z W E I  Aufgaben nach Ihrer Wahl bearbeiten!)

4. Am Ende des Artikels spricht der Autor von der Möglichkeit, eines „zwar gesunden, aber reizlosen Nahrungsangebots“. Was würden Sie tun, wenn Sie sich zwischen einem gesunden und reizlosen oder einem weniger gesunden, aber schmackhafteren Nahrungsmittel entscheiden müßten? Bitte begründen Sie Ihre Entscheidung!

5. Im Text spricht der Autor in Zeile 36 von der Produktion „maßgeschneiderter“ Lebensmittel, durch die der „Lebensmittelverzehr individuell auf die Bedürfnisse“ von Menschen abgestimmt werden kann. Was ist Ihre Meinung zu dieser Aussicht? Sollte es dazu Regelungen geben, die die Regierungen überwachen, oder sollte die Einführung solcher Lebensmittelprodukte einzelnen Firmen überlassen bleiben? Bitte begründen Sie Ihre Stellungnahme!

6. Die Graphik 2 beschreibt die Veränderungen des Speisezettels der Deutschen. Wie, glauben Sie, haben sich die Eßgewohnheiten in Ihrem Land oder anderen Ländern, die Sie kennen, in der letzten Zeit entwickelt?. Was sollten Ihrer Meinung nach die Politiker tun, um diese Entwicklung zu beeinflussen? Bitte begründen Sie Ihre Stellungnahme!

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Aufgabenbereich 4: Verstehen und Bearbeiten wissenschaftssprachlicher Strukturen

A. Formen Sie die unterstrichenen Satzteile nach den Anweisungen am Rand um und schreiben Sie den vollständigen Satz neu!

In der Beilage finden Sie Beispiele für die Umformungen.

Nahrungsmittel und Biotechnologie

In Südostasien gibt es bei weiten Teilen der Bevölkerung
einen Vitamin-A-Mangel mit der Folge, daß viele
Menschen blind geworden sind. Hier tritt ein Nachteil                    [1] Vollverb
des wertvollen Nahrungsmittels Reis in Erscheinung.
Es enthält weder Vitamin A noch dessen Vorläufer, das
Provitamin B-Carotin. Botaniker der Technischen [2] Passiv
Hochschule Zürich verpflanzen die Gene für die B-
Carotin-Synthese in die Reispflanze. Wenn auch noch
einiges zu tun ist, so sind sich diese Forscher doch sicher,           [3] Passiv+Modalverb
daß sie auf einem Erfolg versprechenden Weg sind.                      [4] Relativsatz
...
Umweltverträglichkeit und Leistungsfähigkeit
landwirtschaftlicher Produktionssysteme sind sehr
unterschiedlich. Der größte Flächenertrag an Nah-
rungsenergie läßt sich mit Getreide erreichen, es folgen                 [5] Passiv+Modalverb
Ölsaaten und andere Nutzpflanzen. Bei Einsatz dieser [6] Nebensatz
Nahrungsmittel für Schweine- oder Rindermast sinkt
die Menge an Nahrungsenergie pro Hektar.
...
Zur Bekämpfung des Hungers in der Welt muß die                         [7] Nebensatz
globale Produktion von Nahrungsmitteln gesteigert
werden. Dies kann nur gelingen, wenn die Handelnden
in den global operierenden Lebensmittelunternehmen [8] Relativsatz
zusammenarbeiten.
...
Zu Beginn hatten wir von den Ängsten vor einer
künstlichen und monotonen Ernährung gesprochen.
Droht nicht die Gefahr eines zwar gesunden, aber
reizlosen Nahrungsangebots? Zwei Beobachtungen
sprechen dagegen. Zum einen entwickelt unser
Geschmackssinn eine Abneigung gegen eine einzige
Speise. Das ist biologisch sinnvoll, denn eine [9] Hauptsatz + Nebensatz
abwechslungsreiche Ernährung ist die beste
Absicherung gegen Nährstoffmangel. Zum anderen:
Die weltweit abwechslungsreichsten Küchen, die
ostasiatische und die mediterrane, stellen das Optimum
an Gesundheit dar. Gleichzeitig werden sie von Gourmets [10] Aktiv
als die attraktivsten der Welt beurteilt.




B. Formen Sie die folgenden Zitate in die indirekte Rede um!

[11] "Die Genetik wird immer detailliertere Einblicke in die Bedürfnisse des Stoffwechsels jedes Individuums gestatten."

___________________________________________________________________________

___________________________________________________________________________

[12] "Dementsprechend kann der Lebensmittelverzehr in Zukunft individuell auf diese Bedürfnisse abgestimmt werden."

___________________________________________________________________________

___________________________________________________________________________


C. Ergänzen Sie die folgenden Sätze und erklären Sie dabei die unterstrichenen Wörter!

[13] Reis ist das Grundnahrungsmittel Südostasiens, das heißt: _______________

___________________________________________________________________________

___________________________________________________________________________

[14] Von einer abwechslungsreichen Kost spricht man, wenn _________________

___________________________________________________________________________

___________________________________________________________________________

[15] Produktionssysteme sind umweltverträglich, wenn _______________________

___________________________________________________________________________

___________________________________________________________________________



Beilage zum Aufgabenbereich 4: Beispiele für grammatische Umformungen und Worterklärungen

  • Partizipialkonstruktion => Relativsatz

Jeder zweite in der Bundesrepublik verkaufte Glasbehälter wird aus Altglas hergestellt.
=> Jeder zweite Glasbehälter, der in der Bundesrepublik verkauft wird, wird aus Altglas
hergestellt.

  • Passiv => Aktiv

Zur Immatrikulation müssen vom Studienbewerber verschiedene Unterlagen vorgelegt werden.
=> Zur Immatrikulation muß der Studienbewerber verschiedene Unterlagen vorlegen.

  • 2 Hauptsätze => Hauptsatz + Nebensatz

Die atomaren Waffen bedrohen unser Leben; deshalb müssen sie beseitigt werden.
=> Weil die atomaren Waffen unser Leben bedrohen, müssen sie beseitigt werden.

  • Präpositionaler Ausdruck => Nebensatz

Nach Einführung der neuen Technologien werden nur wenige Menschen eine anspruchsvolle und gut bezahlte Tätigkeit ausüben.
=> Nachdem neue Technologien eingeführt worden sind, werden nur wenige Menschen eine anspruchsvolle und gut bezahlte Tätigkeit ausüben.

  • Funktionsverbgefüge => Vollverb

79 Prozent der Befragten gaben zur Antwort, daß sie mit dem politischen System zufrieden sind.
=> 79 Prozent der Befragten antworteten, daß sie mit dem politischen System zufrieden sind.

  • Passiversatzformen => Passiv + Modalverb

Lernstoff ist auf mehrere Tage zu verteilen, damit die Konzentration nicht nachläßt.
=> Lernstoff muß auf mehrere Tage verteilt werden, damit die Konzentration nicht nachläßt.

  • Direkte Rede => Indirekte Rede

Dies ist ein Trend, der sich bei den Jugendlichen und Erwachsenen fortsetzt.
=> Dies sei ein Trend, der sich bei den Jugendlichen und Erwachsenen fortsetze.

  • Worterklärungen

Medikamentenabhängige Menschen sind ________________________________
=> Medikamentenabhängige Menschen sind Menschen, die von Medikamenten
abhängig sind.
Von unvermeidbaren Risiken spricht man, wenn _______________________
=> Von unvermeidbaren Risiken spricht man, wenn Risiken nicht vermieden
werden können.