Willkommen an der SGH
Willkommen an der SGH
Die Szkoła Główna Handlowa, im Ausland als Warsaw School of Economics bekannt, wurde im Jahre 1906 gegründet. Seit Jahrzehnten ist sie eine wahre Kaderschmiede für die Wirtschafts- und Finanzressorts der polnischen Regierungen sowohl vor als auch nach der Wende 1989. Fast alle wichtigen Reformpolitiker waren Absolventen dieser Hochschule. Allen voran Professor Leszek Balcerowicz, der als Vizepremier und Finanzminister in den Regierungen Mazowiecki und Bielecki Anfang der 90er-Jahre die Systemreformen durchsetzte. Weitere namhafte SGH-Absolventen sind Prof. Da- nuta Hübner sowie ehemalige Minister Dariusz Rosati, Andrzej Olechowski, Józef Oleksy, Grzegorz Kołodko und viele andere.
Mehrere Absolventen der SGH bekleiden hohe Posten in staatlichen Behörden, Industrie- und Handelsunternehmen, Beratungsfirmen und in der Wissenschaft. Wegen ihrer hervorragenden fachlichen und sprachlichen Ausbildung bekommen sie verantwortliche Stellen in Niederlassungen bzw. Tochterunternehmen ausländischer Investoren.
Mit 13000 Studenten und über 800 wissenschaftlichdidaktischen Lehrkräften ist die SGH die größ-te Wirtschaftshochschule in ganz Mittel- und Osteuropa. Als die älteste und größte Hochschule für Ökonomie in Polen gehört sie zu den Lehrstätten, die den besten Ruf genießen. Auch international erfreut sich die SGH einer großen Anerkennung. 1995 wurde sie als die einzige Wirtschaftshochschule in Polen in die elitäre Community of European Management Schools (CEMS) aufgenommen. Erwähnenswert ist auch, dass die SGH über die größte Wirtschaftsbibliothek in Polen verfügt (mehr als 850000 Bände).
Der politische Wechsel in Polen nach 1989 zog auch tiefgreifende programmatische und organisatorische Veränderungen der SGH nach sich. So erhielt sie 1991 ihren alten traditionsreichen Namen „Szkoła Główna Handlowa” zurück, nachdem sie seit ihrer Verstaatlichung im Jahr 1949 Szkoła Główna Planowania i Statystyki (Hochschule für Planung und Statistik) geheißen hatte. Inhaltlich mussten vor allem die Prinzipien und Strukturen zur Ausbildung von Kadern für die sozialistische Wirtschaft überwunden werden. Das bedeutete die Auflösung der an Branchen der sozialistischen Planwirtschaft orientierten Fakultäten, die durch Lehrstühle und wissenschaftliche Institute ersetzt wurden, die sich wiederum in Kollegien gruppieren.
Zurzeit gibt es fünf Kollegien: Wirtschaftliche Analysen, Öffentliche Administration, Weltwirtschaft, Betriebswirtschaft, Management und Finanzen. Sie sind sowohl für die Forschung als auch für die Ausbildung der wissenschaftlichen Fachkräfte und der Studenten zuständig.
Mittlerweile steht das Studium der Volks- und Betriebswirtschaft hoch im Kurs, denn der Bedarf des Marktes an qualifizierten Fachkräften ist groß. Das landesweite Prestige der SGH hat zur Folge, dass sich immer noch viele Abiturienten um einen Studienplatz an der SGH bewerben. Um an dieser Hochschule studieren zu können, mussten die Abi- turienten bis 2005 eine Aufnahmeprüfung bestehen. Heute genügen nur gute bzw. sehr gute Abiturnoten in vier Schulfächern (Mathematik, Geschichte oder Geographie sowie zwei Fremdsprachen). Nur die
Besten werden aufgenommen, in der Regel rund jeder dritte Bewerber.
Dank der Studienreform, die 2006 europaweit (auch in der SGH) in Kraft trat, gliedert sich das Studium an der SGH in Bachelor- (sechs Semester) und Masterstudium (vier Semester). Es wird in Form von gebührenfreiem Direktstudium (stationäres Studium genannt) und Fernstudium (nichtstationäres und gebührenpflichtiges Studium) in neun Stu-diengängen angeboten. Diese Studiengänge heißen: Ökonomie, Europäistik, Finanzen und Rechnungswesen, Raumwirtschaft, Öffentliche Wirtschaft, Mengenmethoden in der Ökonomie und Informationssysteme, Sozialpolitik, Internationale Beziehungen und Management.
Anders als in sozialistischen Zeiten können die Studenten ihren Studiengang individueller gestalten, was natürlich nichts am obligatorischen Charakter vieler Lehrfächer ändert.
Das Studium an der SGH wird mit einem Punktesystem (Credit Points) bewertet. Um das Bachelor- bzw. Masterstudium erfolgreich zu absolvieren, muss man das obligatorische Pro-gramm und Punkteminimum erreichen sowie eine Abschlussarbeit vorlegen und sie verteidigen.
Die SGH ist ständig darum bemüht, dem Studium mehr und mehr einen internationalen Charakter zu verleihen. Professoren aus den USA, Kanada und den Staaten Westeuropas halten hier Vorträge und Vorlesungen in Fremdsprachen. Die Studenten haben auch die Möglichkeit, sich am Auslandsstudium zu beteiligen, das unter anderem gemeinsam mit der University of Minnesota, den Univer-sitäten in Mainz und Duisburg organisiert wird.
Unter den SGH-Studenten herrscht natürlich auch Konkurrenz. Die Besten von ihnen kämpfen um einen Platz auf der Liste der Top Ten, die während des Studiums noch weitgehend Prestigecharakter hat, nach Abschluss aber auch Aussichten auf eine interessante und gut bezahlte Arbeit eröffnen kann. Aber auch die eher durchschnittlichen SGH-Absolventen sind kaum von der Arbeitslosigkeit betroffen, weil sich im Rahmen häufiger Kontakte der SGH mit Unternehmen mehrere berufliche Mög- lichkeiten ergeben. Nicht zu unterschätzen sind dabei auch die in der SGH regelmäßig stattfindenden Jobbörsen, wo verschiedene Stellen angeboten werden.
17.09.2009 (manche Informationen stammen aus dem Handelsblatt-Artikel von K.Rutkowski vom 4.06.1996)
Wortschatzliste
e Kaderschmiede, -n kuźnia kadr
überwinden (überwand, überwunden) pokonać
e Wende, -n zwrot, przełom
e Auflösung, -en rozwiązanie, likwidacja
durchsetzen przeforsować
r Lehrstuhl, -“e katedra
ehemalig były
e Forschung, -en badanie naukowe
namhaft (bardzo) znany zuständig (für) odpowiedzialny (za)
r Posten, - stanowisko
e Betriebswirtschaft ekonomia przedsiębiorstwa
e Behörde, -n urząd
r Bedarf (an D) zapotrzebowanie (na)
s Unternehmen, - przedsiębiorstwo
sich bewerben (um) ubiegać się (o)
e Beratungsfirma, -firmen firma doradcza
in Kraft treten wejść w życie, nabrać mocy
hervorragend doskonały
sich gliedern (in A) dzielić się (na)
e Niederlassung, -en filia, oddział
e Gebühr, -en opłata
übernehmen (übernahm, übernommen) przejąć
e Raumwirtschaft gospodarka przestrzenna
e Lehrkraft, -“e nauczyciel
r Studiengang, -“e kierunek studiów
e Lehrstätte, -n placówka dydaktyczna
gestalten kształtować
einen Ruf genießen cieszyć się opiniąbewerten oceniać
sich einer Anerkennung (G) erfreuen cieszyć się uznaniem
s Bachelorstudium studia licencjackie
erwähnenswert godny wspomnienia
verleihen (verlieh, verliehen) nadać
verfügen (über A) dysponować (czymś)betroffen sein (von) być (czymś) dotkniętym
tiefgreifend radykalny, gruntowny sich ergeben (ergab, ergeben) wynikać
e Verstaatlichung, -en upaństwowienie
e Jobbörse, -n targi pracy
- Antworten Sie auf folgende Fragen.
- Was zeugt vom guten Ruf der SGH?
- Was erfährt man aus dem Text von der Geschichte der SGH?
- Wie ist das Studium an der SGH strukturiert?
- Wer kann an dieser Hochschule studieren?
- Was zeugt von der Internationalisierung des Studiums an der SGH?
- Warum sind die SGH-Absolventen kaum von der Arbeitslosigkeit betroffen?
- Waren Mathe, Geschichte/Geographie und Fremdsprachen Ihre Lieblingsfächer in der Schule?
- Setzen Sie das passende Verb in der richtigen Form ein.
(bestehen – ersetzen – genießen – haben – halten – herrschen – treten – überwinden)
- Die SGH ……………….. in ganz Polen einen guten Ruf.
- Anfang der 90er-Jahre musste man alte Strukturen …………………… .
- Wodurch lässt sich das ……………………. ?
- Die Einführung der Wirtschaftsreformen …………………. zur Folge, dass die Arbeitslosigkeit stieg.
- Hast du die Fahrprüfung schon …………………….?
- Wann ist die letzte Studienreform in Kraft …………………….?
- Welcher Professor hat die Vorlesung über die Wirtschaftsordnung Österreichs …………………….?
- Soviel ich weiß, …………………… unter den Studenten große Konkurrenz.
III. Wie lauten die von folgenden Verben gebildeten Substantive mit dem bestimmten Artikel und dem Plural?
- regieren ……………………….. 14. prüfen ………………………….
- absolvieren ……………………….. 15. regeln ………………………….
- handeln ……………………….. 16. sich bewerben ………………………….
- beraten ……………………….. 17. reformieren ………………………….
- ausbilden ……………………….. 18. verwalten ………………………….
- rufen ……………………….. 19. abschließen ………………………….
- anerkennen ……………………….. 20. sprechen ………………………….
- wechseln ……………………….. 21. vortragen ………………………….
- verstaatlichen……………………….. 22. vorlesen ………………………….
- analysieren ……………………….. 23. konkurrieren ……………………........
- studieren ……………………….. 24. veranstalten ………………………….
- forschen ……………………….. 25. finanzieren ………………………….
- bedürfen ……………………….. 26. aussehen ………………………….
- Wie lauten die im Text vorkommenden Antonyme?
- die Landwirtschaft ……………………… 7. national …………………………
- das Ende ……………………… 8. gebührenfrei …………………………
- die Privatisierung ……………………… 9. die Vollbeschäftigung …………………….....
- die Marktwirtschaft ……………………… 10. die Volkswirtschaft …………………………
- die Ausnahme ……………………… 11. fakultativ …………………………
- das Direktstudium ……………………… 12. angreifen …………………………
- Setzen Sie die passenden Präpositionen ein.
- Die SGH besteht ……………… dem Jahr 1906.
- Viele Abiturienten möchten ……………. der SGH studieren, vor allem …………….. eines guten Rufes dieser Hochschule.
- Die SGH-Bibliothek verfügt ……………. 850000 Bände.
- Die ehemaligen Fakultäten wurden ……………. Lehrstühle und wissenschaftliche Institute ersetzt.
- In der Marktwirtschaft ist der Bedarf ……………. hochqualifizierten Ökonomen besonders groß.
- Hat sich dein Schulfreund auch …………….. einen Studienplatz in der SGH beworben?
- Möchtest du dich …………. dieser Konferenz beteiligen?
- Die besten SGH-Absolventen haben gute Aussichten …………… einen gut bezahlten Job.
- Übersetzen Sie ins Deutsche.
- SGH istnieje od ponad 100 lat.
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- Wielu znanych polityków skończyło studia w SGH.
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- Leszek Balcerowicz przeforsował reformę gospodarczą w Polsce.
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- Absolwenci SGH otrzymują odpowiedzialne stanowiska w znanych firmach.
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- Ta uczelnia cieszy się dobrą opinią nie tylko w kraju, lecz również za granicą.
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- Tylko najlepsi maturzyści dostają się na studia w SGH.
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- Niestety studia zaoczne muszą być płatne.
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źródło :
Materiały zebrał i opracował zespół w składzie:
mgr S. Bęza
mgr S. Bochenek-Roik
dr J. Roczniak
dr D. Zamorska
oraz częściowym współudziale mgr E. Furmańczyk, mgr M. Makowskiej, mgr R. Suszczyńskiej.