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So geht’s zum Bachelor

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So geht’s zum Bachelor

 

Was jeder wissen muss, um sich an der Hochschule zurechtzufinden. Ein Leitfaden für das Studium

 


Was ist ein Bachelor?

Laut Hochschulrektorenkonferenz sind mittler-weile drei Viertel aller Studienangebote auf das Bachelor-Master-System umgestellt. Ausnahmen sind Jura, Medizin, Kunst, Musik und einige Lehramtsstudiengänge. Die Mehr-heit der Studienanfänger beginnt also ein  grundständiges Studium, das meist nach drei Jahren mit dem Bachelor-Titel als erstem Hochschulabschluss endet. Die gängigsten Titel sind der Bachelor of Arts, der nach einem geistes- oder sozialwissenschaftlichen Studium verliehen wird, und der Bachelor of Science für einen Abschluss in Natur- oder Ingenieur-wissenschaften. Bei anderen Studiengängen wie etwa den Wirtschaftswissenschaften hängt es vom Studienprogramm ab, welcher Titel verliehen wird.

Was sind Credit Points?

Wie in der Schule werden auch die Leistungen im Studium benotet – je nach Fach und Thema in Klausuren, Seminararbeiten, schriftlichen oder mündlichen Prüfungen und bisweilen auch in studentischen Projekten. Es werden Noten zwischen 1 und 5 vergeben, alles schlechter als 4,1 gilt als nicht bestanden. Die Ergebnisse sämtlicher Module werden zu einer Gesamtnote verrechnet, die später zusammen mit der Note für die Bachelorarbeit auf dem Abschlusszeugnis steht.

Neben dieser absoluten Note gibt es eine relative von A bis E nach ECTS, dem Euro-pean Credit Transfer and Accumulation Sys-tem. Dieses System soll die Noten an allen europäischen Unis vergleichbar machen. Ein A bekommen nur die besten zehn Prozent der Studenten, ein E die schwächsten zehn Pro-zent. Unabhängig von den Noten sammeln die Studenten Credit Points. Sie stehen für den Arbeitsaufwand (Workload), den eine Studien-einheit mit Vor- und Nachbereitung erfordert. Ein Credit Point entspricht 25 bis 30 Stunden. Pro Semester kann man rund 30 Credit Points sammeln – bei einem sechssemestrigen Bache-lor sind das insgesamt 180. Dahinter stecken also rein rechnerisch 5400 Stunden Arbeit. ECTS-Noten und Credit Points sollen die Leistungen europaweit vergleichbar machen. Das vereinfacht das Studium im Ausland.

Wie erstelle ich einen Stundenplan?

Insgesamt sollte der Stundenplan 15 bis 20 Semesterwochenstunden umfassen – gemeint sind die Stunden, die ein Student pro Woche in Vorlesungen und Seminaren verbringt. Mehr sollte man sich nicht zumuten, denn die Lek-türe sowie Vor- und Nachbereitung der Sitzungen kosten Zeit. Gemäß einem Rechen- beispiel der Uni Bochum haben Studenten eine 40-Stunden-Woche: Angesetzt werden 46 Ar-beitswochen pro Jahr, denn die Semesterferien heißen korrekt „vorlesungsfreie Zeit“, weil Prüfungen vorbereitet und Hausarbeiten geschrieben werden müssen. Bei 5400 Arbeits-stunden im Bachelor ergibt das knapp 40 Stun-den pro Woche.

Den Stundenplan stellen Studenten aus Modu-len zusammen: Pflichtmodule sind für jeden vorgeschrieben, bei Wahlpflichtmodulen kann man sich zwischen mehreren entscheiden. Reine Wahlmodule können nach persönlichem Interesse ausgesucht werden, oft auch aus dem Programm anderer Fakultäten. Zu jedem Mo-dul gehören unterschiedliche Veranstaltungen, aus denen jeder Student selbst einen Stunden-plan erstellt. Das geht mithilfe der Prüfungs-ordnung uns des Vorlesungsverzeichnisses, die sich auf den Uni-Websites finden. In der Prü-fungsordnung steht, wie viele Credit Points ein Student sammeln und welche Leistungen er erbringen muss; in der Studienordnung, welche Veranstaltungen er wann belegen sollte. Aus dem Vorlesungsverzeichnis sucht er sich dann die heraus, die im aktuellen Semester den Vorgaben entsprechen. Manche werden zu mehreren Terminen angeboten, sodass  man Überschneidungen vermeiden und sich aus-suchen kann, ob man montags früh um acht oder erst mittwochs um elf in ein Seminar geht.

Was macht man im Master?

Wer nach dem Bachelor weiterstudieren will, kann ein Masterstudium anschließen. Es dauert in der Regel vier Semester. Ein Master, der vorhandenes Wissen in einer Fachrichtung vertieft und inhaltlich auf dem absolvierten Bachelor aufbaut, wird konsekutiv genannt. Nichtkonsekutive Programme stehen dagegen auch Bachelor-Absolventen anderer Richtun-gen offen. Wer beispielsweise einen Bachelor in Politikwissenschaft erworben hat, kann sich anschließend in einem politikwissenschaft-lichen Programm etwa auf Migration oder Friedensforschung spezialisieren (konsekutiv) oder den wirtschaftswissenschaftlichen Master of Business Administration erwerben (nicht-konsekutiv).

Schließlich gibt es weiterbildende Master-studiengänge, die Berufserfahrung voraus-setzen und teils berufsbegleitend angeboten werden. Grundsätzlich wird zwischen for-schungs- und anwendungsorientierten Pro-grammen unterschieden.

Für das Masterstudium können Absolventen die Hochschule wechseln, entweder innerhalb Deutschlands oder ins Ausland. Wie für den Bachelor müssen sie sich hier erneut bewer-ben. Oft ist der Zugang beschränkt, und die Hochschulen sieben nach Noten oder durch Auswahlverfahren aus. Der Andrang ist in konsekutiven Masterprogrammen höher als in nichtkonsekutiven, da sie meist direkt im An-schluss belegt werden, ohne dass die Absol-venten zwischendurch Berufserfahrung sammeln.

 

aus: DIE ZEIT, Studienführer 2009/2010


 

 

 

Wortschatzliste:

 

sich zurechtfinden (fand zurecht, zurechtgefunden)  ansetzen  tu: oszacować, przyjąć

rozeznać/odnaleźć się                                                           

mittlerweile z biegiem czasu                                       ergeben (ergab, ergeben) tu: wynosić, przyjąć

r Lehramtsstudiengang, -“e kierunek nauczycielski    vorschreiben (schrieb vor, vorgeschrieben)

                                                                                  czynić obowiązkowym

grundständig  podstawowy, zasadniczy                                  eine Leistung erbringen uzyskać wynik

gängig  powszechny                                                    belegen  udokumentować, zaliczyć

verleihen (verlieh, verliehen) nadawać                                  e Vorgabe, -n  wytyczna, dyrektywa

e Klausur, -en  pisemna praca (klasowa)                   e Überschneidung, -en  nakładanie się 

bisweilen  niekiedy                                                     vermeiden (vermied, vermieden) unikać

vergeben (vergab, vergeben)  tu: wystawiać               vorhandenes Wissen  tu: zdobyta wiedza

verrechnen  rozliczyć                                                 erwerben (erwarb, erworben) zdobyć

r Arbeitsaufwand  nakład pracy                                            voraussetzen  zakładać

erstellen  zestawić, ułożyć                                                      berufsbegleitend  związany z wykonywanym zawodem

insgesamt  łącznie                                                      aussieben  tu: wybierać

umfassen  obejmować                                                s Auswahlverfahren  procedura wyboru

sich (D) zumuten  wymagać                                       r Andrang  duży popyt, tłok

 

 

                                                       Aufgaben zum Text

 

  1. Was assoziieren Sie mit dem Titel des Textes?

 

  1. Lesen Sie den Text und beantworten Sie anschließend die folgenden Fragen.

 

  1. Wie ist das Studium in Deutschland strukturiert?
  2. Auf welche Weise werden Studentenleistungen benotet?
  3. Welche Note steht auf dem Bachelorzeugnis und wie wird sie errechnet?
  4. Wofür steht ECTS?
  5. Welche Module werden an der Uni unterschieden? (Beschreiben Sie sie.)
  6. Was steht in der Prüfungsordnung?
  7. Worüber informiert die Studienordnung?
  8. Was finden die Studenten im Vorlesungsverzeichnis?
  9. Erklären Sie die Begriffe konsekutives und nichtkonsekutives Masterstudium.
  10. An wen richten sich weiterbildende Masterstudiengänge?

 

III. Ergänzen Sie die folgenden Lücken.

 

Abschlusszeugnis,  anschließen,  Arbeitsaufwand,  Bachelortitel,  Berufserfahrung, Bibliotheksführung,  erbringen,  Fachrichtung,  grundständig,  Masterstudium, nichtkonsekutive,  Prüfungen,  Semester,  Semesterferien,  Terminen,  umgestellt,  vereinfachen,  vergleichbar,  verliehen,  vermeiden,  Wahlpflichtmodule

 

  1. Fast alle Studienangebote sind auf das neue Bachelor-Master-System ..................... .
  2. Das .................................. Studium endet nach 3 Jahren mit dem  .............................. .
  3. Bei Wirtschaftswissenschaften hängt der Titel, der ....................................... wird, vom Studienprogramm ab.
  4. Die Studentenleistungen werden in Form von Klausuren, schriftlichen und mündlichen ......................................  , Seminararbeiten und Projekten bewertet.
  5. Die Gesamtnote steht zusammen mit der Note für die Bachelorarbeit auf dem ............................................ .
  6. Das ECTS-System soll die Noten an allen europäischen Unis ......................... machen.
  7. Credit Points stehen für den .................................., die eine Studieneinheit erfordert.
  8. Beim Bachelorstudium kann man insgesamt 180 Credit Points sammeln, 30 pro ...............................  .
  9. ECTS- Noten und Credit Points .............................................  das Studium im Ausland.
  10. .................................. heißen korrekt „vorlesungsfreie Zeit“, weil Prüfungen vorbereitet werden müssen.
  11. Die Studenten im ersten Studienjahr sollten unbedingt ................................................  mitmachen und Bibliotheksausweis ausstellen lassen.
  12. Im Studium gibt es Pflichtmodule, ......................................... und reine Wahlmodule, die man frei aussuchen kann.
  13. In der Prüfungsordnung steht, wie viele Credit Points ein Student sammeln und welche Leistungen er ....................................... 
  14. Manche Vorlesungen werden zu mehreren .................................  angeboten, damit man Überschneidungen  ....................................  .
  15. Wer nach dem Bachelor weiterstudieren will, kann ein Masterstudium ....................... .
  16. Der konsekutive Master vertieft vorhandenes Wissen in einer ...................................  .
  17. ...............................   Programme sind für Bachelorabsolventen anderer Richtungen.
  18. Weiterbildende Masterstudien setzen .............................................  
  19. Er hat das Bachelor-Studium in Deutschland abgeschlossen und will jetzt für ...................................................   ins Ausland gehen.

 

  1. Übersetzen Sie ins Deutsche.

 

  1. Długo nie mogłem się rozeznać na tej nowej uczelni.

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  1. Czy już się przestawiłeś na nowy system studiów po tzw. reformie bolońskiej?

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  1. Niektóre wykłady są oferowane w różnych terminach, aby uniknąć nakładania się zajęć.

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  1. Absolwenci studiów licencjackich mogą zmienić uczelnię i studiować albo w kraju, albo za granicą, jednakże muszą się każdorazowo ubiegać o miejsce na studiach magisterskich.

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  1. Haben Sie vor, nach dem Bachelor-Studium diese Hochschule zu wechseln? Warum (ja oder nein)?

 

Materiały zebrał i opracował zespół w składzie:

 

mgr S. Bęza

mgr S. Bochenek-Roik

dr J. Roczniak

dr D. Zamorska

 

oraz częściowym współudziale mgr E. Furmańczyk, mgr M. Makowskiej, mgr R. Suszczyńskiej.