Das kostet ein Studentenleben in Deutschland
Das kostet ein Studentenleben in Deutschland
Wie viel Geld brauchen Studenten für Miete, Bücher, Essen,
Anziehen, Ausgehen und U-Bahn?
Für Schüler ist die Lage übersichtlich: Wenn das Portmonee leer ist, können sie Oma besuchen oder auf das nächste Taschengeld warten. So lange ist der Kühlschrank trotzdem voll, die Wohnung warm und das Telefon funktioniert. Pleite – na und?
Studenten müssen sich erstmals eigenständig um ihre Finanzen kümmern. Dabei geht es nicht allein um Brötchen und neue Jeans, sondern auch um Miete, Fahrkarten, Studiengebühren, Versicherungen und einiges mehr. Das ist nicht schwer, wenn man vorher einen Finanzplan aufstellt, Ausgaben und mögliche Einnahmen auflistet, einen Strich darunter zieht und ausrechnet, was übrig bleibt. Steht da ein Minus, gilt es zu sparen – oder nach zusätzlichen Geldquellen zu suchen. Welche Kosten erwarten Studenten?
Laufende Kosten
An manchen Ausgaben lässt sich nichts ändern. Jeden Monat zur selben Zeit verschwinden feste Beträge vom Konto, ob man will oder nicht – das gilt für Miete, Telefon- und Internetkosten, Rund-funk- und Fernsehgebühren, den Krankenkassenbeitrag und eventuell auch ein Zeitungsabonnement.
Wohnen
Die Miete inklusive der Nebenkosten wie Wasser, Heizung, Gas und Strom belasten den Geldbeutel von Studenten am meisten: Rund ein Drittel ihres Budgets geht dafür drauf. Im bundesweiten Durchschnitt sind das der jüngsten Studie des Deutschen Studentenwerks zufolge 266 Euro pro Monat.
Je nach Wohnort und Wohnform können sich die Ausgaben aber beträchtlich unterscheiden: So kostet zum Beispiel die Unterkunft in einem Stuttgarter Studentenwohnheim zwischen 174 und 379 Euro im Monat, in Bayreuth dagegen liegen die Mieten zwischen 90 und 195 Euro.
Wer eine eigene Wohnung hat, zahlt in München im Schnitt 12,80 Euro Warmmiete pro Quadratmeter, im sächsischen Görlitz dagegen deutlich unter 6 Euro.
Essen und Trinken
Laut der Statistik des Studentenwerks geben Studenten im Schnitt monatlich rund 150 Euro für ihre Ernährung aus. Wer seine Lebensmittel vor allem beim Discounter kauft und regelmäßig in die Mensa geht, wird mit rund 100 Euro monatlich auskommen. 20 Euro für einen Wocheneinkauf reichen, wenn man bei Aldi, Penny oder Plus auf die Preise achtet und sich an seinen Einkaufszettel hält, statt spontan zu kaufen. Auch Mensagänger leben billiger: Für weniger als 10 Euro kann man sich beispielsweise eine Woche lang in der Mensa der Uni Nürnberg in der Regensburger Straße ernähren, die 2008 zur „Mensa des Jahres“ gekürt wurde. Das teuerste Gericht kostet dort nur 2,30 Euro. Wer dagegen lieber im Cafe oder Restaurant isst und seine Einkäufe bei Edeka, Tengelmann oder Kaiser’s erledigt, gibt monatlich gut 200 Euro oder mehr für Nahrungsmittel aus. Zum Beispiel kostet ein Nizzasalat in Köln in der Studentenkneipe La Croque 6,90 Euro – man zahlt also für ein einziges Mittagessen so viel wie ein Mensagänger in drei Tagen. Um die Kosten für Lebensmittel zu überblicken, sollte man eine Zeit lang Buch darüber führen. Schon nach wenigen Monaten ergeben sich meist auch Einsparmöglichkeiten.
Lernen und Studieren
Materialkosten kommen auf jeden Studenten zu: Für Bücher, Kopien, Druckerpatronen und Ähnliches zahlen sie im Schnitt 35 Euro im Monat. In bestimmten Studienfächern können die Kosten allerdings deutlich höher ausfallen: Zahnmediziner, Designer, Grafiker und Künstler haben die höchsten Ausgaben. Auch Lehrbücher sind teuer, zumindest wenn man sie neu kauft. Der Pschyrembel, das klinische Wörterbuch, ohne das kein Mediziner durchs Studium kommt, kostet allein 39,95 Euro.
In Baden-Württemberg, Bayern, Hamburg, Niedersachsen und im Saarland kommen Studiengebühren hinzu. Das trifft auch auf die meisten Hochschulen in Nordrhein-Westfalen zu, die selbst entscheiden, ob sie Gebühren erheben oder nicht. Universitäten nehmen in der Regel 500 Euro pro Semester, Fach-hochschulen bisweilen weniger – in Bayern zum Beispiel liegt der Satz an manchen FHs bei 100, an anderen bei 500 Euro. Man muss sich also vorher bei der Wunschhochschule danach erkundigen.
Anziehen und Ausgehen
Bei den Ausgaben für Freizeit, Kultur und Sport haben Studenten den größten Gestaltungsspielraum – und damit auch das größte Einsparpotenzial. Je nach Höhe des Einkommens liegen die Kosten dafür laut Studie zwischen 40 und knapp 90 Euro; wer mehr Geld hat, gibt auch mehr Geld aus. In einem schicken Münchner Klub ist man schnell 40 bis 50 Euro an einem Abend los – allein der Eintritt in die Rote Sonne zum Beispiel kostet je nach Programm bis zu 14 Euro. Bei Studentenfeten kann man dagegen schon für ein paar Euro Spaß haben: Bei der
Semesteranfangsparty der FH Münster bezahlen Studenten nur 3 Euro Eintritt. Für Kleidung und Körperpflege geben Studenten durchschnittlich 70 Euro pro Monat aus. Beim Thema Mobilität bestimmt die Wahl des Verkehrsmittels die monatlichen Kosten: So liegen laut Studentenwerk die Ausgaben für ein eigenes Auto im Schnitt bei rund 120 Euro monatlich, für Bus und Bahn bei nur 35 Euro.
(stark) gekürzt aus: DIE ZEIT, Studienführer 2009/10
Wortschatzliste:
übersichtlich przejrzysty e Unterkunft, -“e zakwaterowanie
eigenständig samodzielnie e Ernährung wyżywienie
e Gebühr, -en opłata auskommen (kam aus, ausgekommen s.) tu: wystarczyć
Einnahmen (Pl.) wpływy, dochód küren tu: wybrać
r Strich, -e kreska s Gericht,-e tu: danie
Es gilt zu sparen. Należy oszczędzać. s Nahrungsmittel, - środek spożywczy
e Geldquelle, -n źródło pieniężne sich ergeben (ergab, ergeben) wynikać
verschwinden (verschwand, verschwunden s.) znikać
zukommen (kam zu, zugekommen s.) auf A dotyczyć
r Betrag, -“e kwota e Druckerpatrone, -n wkład do drukarki
r Beitrag, -“e składka zutreffen (traf zu, zugetroffen) auf A odnosić się
belasten obciążać Gebühren erheben pobierać opłaty
r Geldbeutel,- sakiewka bisweilen niekiedy
im Durchschnitt przeciętnie s Einkommen, - dochód
s Studentenwerk, -e dział spraw studenckich etwas los sein pozbyć się czegoś
Aufgaben zum Text
I. Richtig oder falsch?
- Wenn die Ausgaben der Studenten größer sind als ihre Einnahmen, bleibt es nichts anderes übrig, als zu sparen oder sich nach einem Nebenjob umzuschauen.
- Miete, Internetkosten, Fernsehgebühren und ein Zeitungsabonnement gehören zu den so genannten festen Kosten eines deutschen Studenten.
- Auf die Miete und Nebenkosten entfallen rund 30 Prozent des studentischen Budgets.
- Die Kosten der Unterkunft in deutschen Studentenwohnheimen unterscheiden sich kaum voneinander.
- Wer sparsam mit dem Geld umgeht, seine Wocheneinkäufe beispielsweise bei Aldi macht und zum Essen nur in Studentenkneipen geht, kann er sich mit etwa 100 Euro im Monat ernähren.
- Seit einiger Zeit sind Studiengebühren in ganz Deutschland obligatorisch.
- Wenn es um die Ausgaben für die Freizeitgestaltung geht, gibt es dabei relativ große Einsparmöglichkeiten.
- Viel günstiger ist es, wenn man über ein eigenes Auto verfügt und nicht auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist, denn deren Benutzung fällt teurer aus als das eigene Auto.
- Definieren Sie die folgenden Bezeichnungen/Begriffe.
- Taschengeld 2. Versicherung 3. Geldquelle
- Krankenkassenbeitrag 5. Warmmiete 6. Wocheneinkauf
- Einkaufszettel 8. Wunschhochschule 9. Körperpflege
III. Wie lauten die von folgenden Verben gebildeten Substantive (Nomen)?
- finanzieren ……………………… 2. studieren …………………..
- versichern ……………………… 4. streichen …………………..
- einnehmen ……………………… 6. ausgeben …………………..
- beitragen ……………………… 8. mieten …………………..
- sich ernähren ……………………… 10. einkaufen …………………..
- gestalten ……………………… 12. eintreten …………………..
- pflegen ……………………… 14. verkehren …………………..
- Ergänzen Sie (wenn nötig) die fehlenden Endungen.
- Nicht alle deutsch…. Schüler…. und Student…. können auf die ausreichend…. Unterstützung des Staat…. rechnen.
- Internetkost…., Fernsehgebühr…. und Krankenkassenbeitrag…. sind die so genannt…. laufend…. Kost…. .
- Wohnort…. und Wohnform…. entscheiden über die Höhe der Unterkunftsausgaben.
- Wenn ich in einem groß…. Supermarkt Einkäuf…. mache, schaue ich genau auf die Preis…. .
- Die Nürnberg…. Mensa in der Regensburg…. Straße bietet relativ billig…. Essen an. Die teuerst…. Gericht…. sind dort unter 2,50 Euro zu bekommen.
- Sparsam…. Studenten kaufen die Nahrungsmittel…. meistens in den in ihrer Nähe gelegen…. Discounter…. .
- Man hat diesen Student…. auf gewiss…. Einsparmöglichkeit…. hingewiesen.
- Hier halten sowohl Buss…. als auch Straßenbahn…., also für mich die wichtigst…. Verkehrsmittel…. .
- Ein paar deutsch…. Universität…. sind in aller Welt bekannt.
- Ergänzen Sie die fehlenden Präpositionen.
- Es geht vor allem dar……, dass jeder sich selbst ……….. seine Finanzen kümmern muss.
- Kann man ……. dieser Reform etwas ändern? - Nein, da……. lässt sich gar nichts ändern.
- Diese Regelung gilt ……. alle Studenten, die ……. dieser Universität studieren.
- Wenn du dich richtig ernähren willst, kommst du kaum …… 100 Euro im Monat aus.
- Achtest du immer genau …… die Preise, wenn du ……. einen Supermarkt gehst?
- Die Studiengebühren, die im Fall dieser Uni ……. rund 300 Euro pro Semester liegen, treffen ……. jeden Sudenten zu. Hast du dich noch nicht da…… erkundigt?
- Übersetzen Sie ins Deutsche.
- Ty też musisz się sam zatroszczyć o swoją sytuację finansową.
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- Jeśli wydatki są wyższe niż przychody, należy się rozejrzeć za jakąś dodatkową pracą.
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- W zależności od miejsca zamieszkania koszty zakwaterowania mogą się znacznie różnić.
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- Dużo pieniędzy można zaoszczędzić, jeśli się korzysta ze stołówki studenckiej.
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- Nie mogę wydać więcej pieniędzy na wyżywienie i ubranie niż 200 Euro miesięcznie.
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- Nie wszystkie niemieckie uczelnie pobierają opłaty za studia.
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- Jeśli się nie mylę, ta regulacja mnie nie dotyczy.
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- Nie chciałbym obciążać rodziców dodatkowymi kosztami moich studiów w tym mieście.
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- Najwięcej pieniędzy można oszczędzić, rezygnując z bogatej oferty kulturalnej.
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- Chętnie korzystam z publicznych środków komunikacji, bo jest to wygodne i stosunkowo tanie.
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VII. Fragen sie Ihren Nachbarn / Ihre Nachbarin, wofür er/sie Geld ausgibt.
- Wie viel hat er/sie pro Monat zur Verfügung?
- Wie hoch sind die Ausgaben für ………..?
- Miete …………………….
- Essen …………………….
- Bücher …………………….
- Internet …………………….
- Ausgehen …………………….
- Monatskarte …………………….
- Reisen …………………….
- Bekleidung …………………….
- Kosmetika …………………….
- Hobbys …………………….
Materiały zebrał i opracował zespół w składzie:
mgr S. Bęza
mgr S. Bochenek-Roik
dr J. Roczniak
dr D. Zamorska
oraz częściowym współudziale mgr E. Furmańczyk, mgr M. Makowskiej, mgr R. Suszczyńskiej.