Ein schöner Tag
Es war ein Sonntagmorgen. Und wie jeden Sonntag machten wir auch an diesem Tag einen Ausflug. Ich stand um sechs Uhr auf. Ich duschte mit der Lichtgeschwindigkeit. Dann spülte ich den Kaffee die Kehle runter. Die Zeit drängte, also beeilte ich mich. Ich wollte schleunigst aus der Stadt raus, an die frische Luft, die so wohltuend für meine Kinder war. Ich fuhr den Wagen aus der Garage. Und schon waren wir auf dem Weg ins Blaue. In der Hoffnung, dass dieser Sonntagausflug zu einem entspannenden Treffen mit der Natur wird, lenkte ich das Auto. Leider irrte ich mich und schon bald stoßen wir an den ersten Stau an. Es wurde immer heißer im Wagen, doch ich wollte den Motor nicht abschalten, denn die Schlange konnte sich jeden Moment weiterbewegen. Mein kleiner Sohn Till fing an zu weinen. Ich konnte es gut verstehen und wenn ich so klein, wie er wäre, würde ich es auch tun. Meine Frau, die neben mir saß, wurde immer mehr nervöser, denn sie konnte nichts dagegen unternehmen. Sie konnte weder den Stau auflösen noch das Kind stillen. Zum Glück dauerte der Stau nur eine halbe Stunde. Die Freude kam aber zu früh, denn die nächste Schlange war schon bald zu sehen. Meinem kleinen Till wars zu viel. Er fing an zu brüllen und nichts konnte ihn wieder beruhigen. Ich hatte es auch schon satt. Ich bewilligte eine Pause. Ein stilles Plätzchen und vielleicht ein kühles Bier war das Mindeste, was ich brauchte. Schon bald hat sich es herausgestellt, dass unser ganzer Proviant durch die Hitze verdorben war. Wir entschlossen uns also in ein Lokal, der glücklicherweise in der Nähe war, zu gehen. Der Raum war aber so voll, dass man darin kaum atmen konnte. Daraus ließ sich schließen, dass das Warten auf das Essen eine Ewigkeit dauern würde. Und so viel Geduld hatte ich wirklich nicht. Ich fuhr den Wagen in die freie Natur. Dort an dem Waldrand ließen wir uns nieder. Im Auto war noch Obst, das durch die Hitze nicht kaputt ging. Gleicht, nachdem wir aus dem Wagen stiegen waren, wollten die Kinder mit mir spielen, doch ich war so erschöpft, dass ich mich hinlegte und schlief sofort ein. Meine Frau hat darauf geachtet, dass mich die Kinder stören. Sie wusste nämlich, dass die Heimfahrt nicht nervenfrei verlaufen wird.