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Nauka niemiecki

Brief eines Strohwitwers an seine Frau

Opublikowano w Rozumienie tekstu

Brief eines Strohwitwers an seine Frau

Alles in Ordnung, liebe Käthe!

Herzlichen Dank für Deinen lieben Brief. Du brauchst Dir wirklich keine Sorgen um mich zu machen. Es ist alles in Ordnung. Das Essen koche ich selbst, und ich staune täglich mehr, wie es klappt.
Da es oft schnell gehen muss, hatte ich mir heute Bratkartoffeln gemacht. Zwischendurch war ich Brötchen holen. Nach meiner Rückkehr war die Emaille in der Pfanne geschmolzen. Ich hatte nie geglaubt, dass sie so wenig widerstandsfähig ist. Der Rauch in der Küche ist schon wieder abgezogen, aber unser Kanarienvogel ist schwarz wie ein Rabe und hustet.
Sag mal, wie lange muss man eigentlich Eier kochen? Ich habe sie vorgestern zwei Stunden gekocht, aber sie waren nicht weich zu kriegen. Schreib mir doch mal, ob man angebrannte Milch noch verwenden kann. Soll ich sie aufheben, bis Du wiederkommst? Hast Du auch schon mal gehabt, dass Dir schmutziges Geschirr verschimmelt ist? Wie ist das nur in so kurzer Zeit möglich? Du bist doch kaum vier Wochen fort.
Mein Liebling! Vor drei Tagen hatte ich vergessen, die Wohnung abzuschließen. Es muss jemand dagewesen sein, denn es fehlen einige Wertgegenstände, aber Geld allein macht ja nicht glücklich, wie Du immer sagst. Der Kleiderschrank ist auch leer, aber es kann ja nicht viel drin gewesen sein, denn Du hast Dich ja immer beklagt, dass Du nichts zum Anziehen hast.
Als ich gestern abend die Kaninchen füttern wollte, ist mir die Kerze umgefallen. Im Nu stand alles in Flammen. Ich hatte Mühe, die Futternäpfe zu retten. Die Häschen sind alle schön braun gebraten. Wir wollten sie ja sowieso schlachten. Hoffentlich halten sie sich, bis Du zurückkommst. Damit will ich schließen, morgen mehr.
Ich hoffe, dass Du Deine Kur in sorgloser Ruhe und Freude genießt.
Viele herzlichen Grüße von Deinem Mann Gerhard.

I. Beschreiben Sie den gleichen Sachverhalt mit anderen sprachlichen Mitteln!

1. Herzlichen Dank für Deinen lieben Brief. (danken)
2. Du brauchst Dir wirklich keine Sorgen um mich zu machen. (müssen)
3. Ich staune täglich mehr, wie es klappt. (gelingen)
4. Im Nu stand alles in Flammen. (sehr schnell)
5. Du hast dich ja immer beklagt, dass Du nichts zum Anziehen hast. (sich beschweren)
6. Ich hatte Mühe, die Futternäpfe zu retten. (sich bemühen)
7. Ich hatte nie geglaubt, dass sie so wenig widerstandsfähig ist. (vermuten)
8. Zwischendurch war ich Brötchen holen. (kaufen)
9. Ich hoffe, dass Du Deine Kur in sorgloser Ruhe und Freude genießt. (Hoffnung)

II. Worauf beziehen sich die markierten Pronomen in den Sätzen? Schauen Sie im Text nach!

Satz aus dem Text

�sie" =

1

Soll ich sie aufheben, bis Du wiederkommst?

2

Wir wollten sie ja sowieso schlachten.

3

Ich hatte nie geglaubt, dass sie so wenig widerstandsfähig ist.

4

Hoffentlich halten sie sich, bis Du zurückkommst.

5

Ich habe sie vorgestern zwei Stunden gekocht.

III. Bilden Sie Fragen zu den unterstrichenen Satzteilen!

IV. Richtig oder falsch? Kreuzen Sie an! Korrigieren Sie die falschen Aussagen!

richtig

falsch

1

Gerhard ist verheiratet.

2

Seine Frau ist zu ihrer Mutter verreist.

3

Gerhard kann sehr gut kochen.

4

Gerhards Kanarienvogel heißt Rabe.

5

Eines Tages hat Gerhard Emaille gebraten und gegessen.

6

Gerhard hat Milch angebrannt.

7

Gerhard hat vergessen, das Geschirr zu spülen.

8

In Gerhards Wohnung hat jemand viele Wertsachen geraubt.

9

Gerhard hat einen Brand verursacht.

10

Die gebratenen Häschen schmeckten Gerhard sehr gut.

V. Beantworten Sie schriftlich die folgenden Fragen!

1. Warum ist Gerhards Frau nicht zu Hause?
2. Was für Probleme hat Gerhard in der Küche?
3. Warum muss er bald seine Küche renovieren lassen.
4. Warum hat Gerhard keine Kaninchen mehr?
5. Warum ist Gerhards Pfanne kaputt?
6. Warum konnte Gerhard Eier nicht weich essen?