Langsam fahren
Langsam fahren
Jürgen und Georg hatten in einem Dorf mit ihrem Motorrad eine Gans der Bäuerin Bartel totgefahren. Frau Bartel verlangte 25 Mark für die Gans. Die jungen Leute waren viel zu schnell durch das Dorf gefahren, und deshalb wollten sie auch für die Gans bezahlen. Sie zählten ihr Geld und stellten fest, dass sie zusammen nur 19 Mark hatten. Sie wollten der Bäuerin das Geld geben, doch die nahm es nicht an, sie verlangte 25 Mark.
"Es tut uns leid, wir haben aber keinen Pfennig mehr. Bitte, unsere Taschen sind leer. Nehmen Sie doch die 19 Mark und behalten Sie auch die Gans. Das gibt einen guten und billigen Braten", sagte Jürgen. "Wir essen keinen Gänsebraten", entgegnete Frau Bartel, "bezahlen Sie die 25 Mark!"
"Beim besten Willen können wir das nicht. Was sollen wir denn machen?" sagte Georg. "Langsam durchs Dorf fahren, dann werden Sie auch keine Gänse totfahren!" erwiderte die Frau. "Also zahlen Sie? Wenn nicht, gehen wir zum Bürgermeister."
Sie gingen also zum Bürgermeister. Die Bäuerin legte die Gans auf den Tisch und erzählte die ganze Geschichte. Der Bürgermeister hörte zuerst die Frau an und dann die Motorradfahrer.
Als beide Seiten geendet hatten, wog der Bürgermeister die Gans in den Händen und sagte schließlich zu den jungen Leuten: "Geben Sie mir Ihre 19 Mark." Er legte 6 Mark dazu und dann gab 25 Mark Frau Bartel. "So, ist jetzt alles in Ordnung?" fragte er. Alle waren zufrieden. Da nahm der Bürgermeister die Gans unter den Arm und trug sie nach Haus.
I. Was passt zusammen? Ein Verb passt nicht dazu! Mit jedem Ausdruck bilden Sie dann einen Satz!
einen Braten ...............................................................................................
eine Geschichte ........................................................................................
35 Mark .......................................................................................................
nach Hause ..............................................................................................
durch das Dorf ........................................................................................
zufrieden .................................................................................................
- sein, gehen, bezahlen, sagen, fahren, essen, erzählen -
II. Beschreiben Sie den gleichen Sachverhalt mit anderen Mitteln!
1. Sie gingen zum Bürgermeister. (sich begeben)
2. Sie verlangte 25 Mark. (fordern)
3. Sie zählten ihr Geld und stellten fest, dass sie zusammen nur 19 Mark hatten. (bemerken)
4. Es tut uns leid, wir haben aber keinen Pfennig mehr. (besitzen)
5. Da nahm der Bürgermeister die Gans unter den Arm und trug sie nach Haus. (bringen)
III. Bilden Sie Fragen zu den unterstrichenen Satzteilen!
IV. Richtig oder falsch? Kreuzen Sie an! Korrigieren Sie die falschen Aussagen!
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richtig |
falsch |
1 |
Jürgen und Georg sind zu schnell mit dem Auto durch das Dorf gefahren. |
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2 |
Jürgen und Georg wollten im Dorf auch eine Gans kaufen. |
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3 |
Eine Bäuerin verlangte 25 Mark für die totgefahrene Gans. |
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4 |
Frau Bartel wollte an diesem Tag einen Gänsebraten essen. |
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5 |
Jürgen und Georg hatten nicht genug Geld. |
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6 |
Der Bürgermeister hat ihnen 6 Mark geliehen und sie bezahlten für die Gans. |
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V. Beantworten Sie die folgenden Fragen!
1. Was für einen Unfall hatten Jürgen und Georg?
2. Warum konnten sie den Schaden nicht wiedergutmachen?
3. Was wollte die Besitzerin bekommen?
4. Wohin sind sie dann gegangen?
5. Was für eine Idee hatte der Bürgermeister?
6. Wer hat aus dem Unfall den größeren Gewinn gezogen?
VI. Was machten Jürgen und Georg der Reihe nach? Erzählen Sie nach!
______ |
bezahlen wollen |
______ |
eine Gans totfahren |
______ |
mit dem Motorrad fahren |
______ |
zu wenig Geld haben |
______ |
mit Frau Bartel sprechen |
______ |
zum Bürgermeister gehen |
______ |
zu schnell fahren |
______ |
weiter fahren |
______ |
6 Mark bekommen |
VII. Ergänzen Sie, ohne in den Text zu schauen!
Jürgen und Georg ........................................... zu schnell und haben eine Gans .......................................... . Die Besitzerin ............................................ 25 Mark, aber die Jungen ....................................... nicht genug Geld und ........................................ den Schaden nicht wiedergutmachen. Alle drei ......................................... dann zum Bürgermeister und dieser ............................................... die fehlenden 6 Mark dazu, aber dann ............................................... er auch die Gans mit.